Читать книгу Schritt für Schritt: Installation von Windows 10 im Netzwerk - Thomas Frey - Страница 5
Оглавление1. Der Windows Deployment Server
Einige verwendete Kürzel:
- WDS = Windows Deployment Service. Eine Erklärung folgt weiter unten.
- PXE = Preboot Execution Environment. Mittels PXE kann ein Computer einen netzwerkbasierten Systemstart durchführen.
- Windows PE = Windows Preinstallation Service. Das ist ein Minimal-Windows, mit dem (u. a.) eine Systemwiederherstellung möglich ist. Windows PE wird im Gegensatz zu PXE i.d.R. von einer CD oder einem USB-Speichermedium gestartet.
Der WDS (Windows Deployment Service) ist eine Serverrolle und bietet schnelle Bereitstellungen von Windows Server und Windows Client Betriebssystemen über den PXE-Start der Maschinen oder über den Start von Windows PE auf einem Remotecomputer. Der WDS muss installiert werden, wenn die Tools zum automatischen Deployment genutzt werden sollen, denn die Tools setzen auf einen eingerichteten WDS auf.
Der WDS lässt sich auf verschiedene Arten implementieren: Als kompletter Bereitstellungsdienst oder als Transport-Server für Multicast-Streams innerhalb eines Segmentes des Netzwerkes, denn möglicherweise sind unterschiedliche Standorte bzw. Segmente zu versorgen, die alle unterschiedlich schnell angebunden sein können. An jedem dieser Standorte und Segmente muss der Windows Deployment Service verfügbar sein. Die Transport-Serverrolle koordiniert diese Verteilung der Multicast-Streams an mehrere Maschinen. Stellen Sie daher eine hohe Verfügbarkeit des WDS sicher.
1.1 Was der WDS bietet
Lite-Touch und Zero-Touch Bereitstellungen in großen Stückzahlen.
Integrierte Komponenten für Serverdienste (PXE-Server). Der WDS hat einen eigenständigen Servermodus. Die AD DS Struktur ist nicht notwendig. DHCP und DNS Dienste dagegen werden benötigt und müssen verfügbar sein.
Unterstützung für virtuelle Festplatten im VHDX-Format.
Multicast.
Powershell Cmdlets.
Funktionen als Client für andere Server, die Betriebssystemabbilder bereitstellen.
Verwaltungstools für den integrierten Server, Betriebssystemabbilder, Clientcomputerkonten, Treibergruppen.
1.2 Best Practices für WDS
Es müssen auch isolierte Netzwerke berücksichtigt werden, sofern Sie dort eine (teil-) automatisierte Bereitstellung von Computern wünschen.
Stellen Sie sicher, dass mindestens eine WDS-Instanz in jedem Standort zur Verfügung steht, wenn dort Images an Clients verteilt werden müssen.
Prüfen Sie, ob eine virtuelle oder ob eine physische Bereitstellung des WDS besser wäre.