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Einleitung

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„Es glaubt der Mensch, sein Leben zu leiten, sich selbst zu führen, und sein Innerstes wird unwiderstehlich nach seinem Schicksale gezogen.“ – Johann Wolfgang von Goethe

Was muss in unserem Leben passieren, dass wir uns mit der Thematik des Schicksals vertraut machen? Schicksal hört sich für die meisten von uns an wie: Ich habe keine Wahl, mir wurde etwas ohne mein Zugeständnis auferlegt, oder ich kann dem was passiert nicht umhin? In den frühen Jahren unseres Lebens, wenn jemand das Wort Schicksal während einer Unterhaltung benutzt, klingt es fast wie ein Fremdwort.

Der Begriff Schicksal erlangt für uns in dem Augenblick Bedeutung, in dem unser gewohntes selbstbestimmtes Leben aus den Fugen gerät. Eine schwere Krankheit, ein tragischer Unfall, der Tod eines Familienmitglieds, oder das abrupte Ende einer Liebesbeziehung. Unser Leben gerät außer Kontrolle. Der Wunsch zurück in die Normalität bleibt uns verwehrt, und selbst mit größtem Kraftaufwand lässt sich unsere Situation nicht mehr in den Griff bekommen.

Durch Schmerz und Trauer erfahren wir eine neue Dimension des Lebens, einen Aspekt, den es bis dahin vielleicht nicht gegeben hat. Je älter wir allerdings werden, desto mehr gewinnen die Worte Bestimmung und Schicksal an Bedeutung. Das Leben erinnert uns daran, das es einen eigenen Plan zu verfolgen scheint. Einen Hinweis darauf bekommen wir meist erst dann, wenn unser eigener Plan plötzlich nicht mehr funktioniert.

Dies ist die Geschichte meiner Begegnung mit dem Schicksal. Es sollte mich in eine neue Richtung weisen. Eine Richtung, gegen die ich mich mit Händen und Füßen so lange vehement sträubte, bis es mich bewegungs- und tatenlos in die Knie gezwungen hat.

Vertraue Deiner Bestimmung

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