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Lebensgesetze
Оглавление„Ist der Läuterungszweck einer Krankheit erreicht, so geht die Krankheit zu Ende, wenn nicht der Glaube des Kranken entgegenwirkt, dass er sein Leiden von Gott verhängt bekommen habe und tragen müsse, solange er lebe. Gott hat aber auch in die Natur seine Gesetze gelegt, die nicht ungestraft übertreten werden können, und so sind die Krankheiten weder Bestimmung, Schicksal noch Strafen Gottes, sondern natürliche Folgen der Übertretung natürlicher Gesetze.“
Jakob Lorber, Autor christlicher Schriften (1800-1864)
Auszug aus: Das große Evangelium Johannes, Bd. 9, Kap. 158
Mal ganz ehrlich: Ohne Leid wäre alles viel besser. Oder ergibt Leid vielleicht doch irgendwie Sinn? Ja, denn es ist immer ein Hinweis darauf, dass bestimmte geistige Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien übertreten oder ignoriert wurden. Die wenigsten Menschen gelangen ohne die Erfahrung von Leid und Not auf eine andere, höhere Bewusstseinsstufe. An schwierigen Umständen verändern die meisten erst dann etwas, wenn die Not und das Leid so groß sind, dass sie es nicht mehr aushalten können. Dann ist für sie der Zeitpunkt gekommen, ihr Leben endlich zu verändern und eine Richtungskorrektur vorzunehmen. Das Leid ist so lange nötig, bis wir erkennen, dass wir gewisse höhere Gesetze einhalten müssen.
Wer seinen Körper nicht als besten Signalgeber für seine Lebensführung versteht, der wird weiter nur Symptome bekämpfen und womöglich weiterhin mit Not und Leid zu tun haben. Wer Leid und Schmerzen als Strafe im Leben betrachtet, sieht die Krankheit nicht als etwas, das durch ihn selbst in sein Leben gezogen wurde.
Die meisten Menschen betrachten das Leben als einen Kampf. Das stimmt in gewisser Weise. Wir führen Tag für Tag einen Kampf: nämlich den Kampf, das Gute zu erringen. Andererseits ist das Leben ein Spiel, das nur mit einem negativen Gedanken endet. Es ist ein Spiel, das ohne Kenntnisse bestimmter Regeln nicht erfolgreich gespielt werden kann. Wenn wir Menschen die Spielregeln des Lebens kennen und befolgen, erfahren wir Gesundheit, Zufriedenheit, Freude und Glück. Lassen wir jedoch gewisse Prinzipien und Gesetze außer Acht, erfasst uns das Übel beispielsweise in Form von Krankheit, Leid, Not, Unglück und so weiter. Doch dem Leid und der Krankheit gehen immer negative Gedanken voraus. Sie sind die wahre Ursache allen Übels. Wir Menschen handeln nach unserem Willen. Wie der Wille, so der Gedanke, und der Gedanke bewegt uns letztlich zur Tat. Achten Sie also auf ihre Gedanken!
Wir müssen uns nicht nur den materiellen Prinzipien des Lebens anpassen, sondern auch die geistigen Prinzipien respektieren und befolgen, um nicht aus der Ordnung und Harmonie zu fallen. Nichts im Kosmos geschieht grundlos und umsonst. Jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache. Jede Belastung, wie beispielsweise eine Krankheit, und jede von uns empfundene Not möchte uns auf etwas aufmerksam machen, uns etwas mitteilen. Wer Gesundheit und Erfolg im Leben anstrebt, sollte diese Prinzipien beachten.
Zu den wichtigsten Prinzipien gehören die hermetischen Prinzipien. Sie wurden erstmals in Ägypten auf der sogenannten Tabula Smaragdina beschrieben, die von der modernen Forschung mit Entstehungsdatum um 2.650 v. Chr. datiert wird. Wiederveröffentlicht wurde es in dem Buch Kybalion, das 1908 in Chicago erschien. Als Verfasser der Tabula Smaragdina wird der ägyptische Weise Hermes Trismegistos genannt, eine Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot. Viele bedeutende Menschen, Gelehrte, Weise und Heiler wie zum Beispiel Buddha, Zoroaster, Sokrates, Laotse, Konfuzius, Jesus (über die Gleichnisse und die Bergpredigt) und auch Machthaber auf unserer Erde, die sich mit den Lebensprinzipien beschäftigten, haben aus diesen Quellen geschöpft.
Grundlage des Kybalion bilden die sieben Prinzipien der Hermetik, die zusammen mit den HUNA-Prinzipien auch die Grundregeln der Geistheilung bilden. Wer etwas für sein Glück tun sowie sein Bewusstsein erhöhen will, darf diese Prinzipien nicht missachten. Letztlich zeugen sie von der Gegenwart des Schöpfers.