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Ein kleiner Kurs in der Blumensprache

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Haben Sie gewusst, dass Blumen sprechen können? Naja, nicht wirklich. Aber viele Blumen haben eine Bedeutung. Die rote Rose zum Beispiel. Sie steht für die Liebe. Die Hyazinthe ist die Blume der Treue, wenn sie zur Hochzeit geschenkt wird.

Und bei Vergissmeinnicht sagt der Name ja schon alles. Traut sich ein Verehrer nicht, seiner Angebeteten zu sagen, dass er in sie verliebt ist, dann könnte er ihr einfach Rosen schenken. Dann weiß sie gleich, was er ihr mitteilen will, und er muss es nicht direkt aussprechen. Der Verehrer hat seine Liebe also durch die Blume gestanden.

Durch das Überreichen von Blumen können wir also Gefühle, Hoffnungen und Wünsche ausdrücken, und das alles ohne Worte. Leider ist die Sprache der Blumen heute etwas in Vergessenheit geraten, selbst am Valentinstag, dem Tag der Liebe. Ich persönlich finde es aber viel romantischer, etwas durch die Blume zu sagen, als eine SMS zu schicken mit den Buchstaben "hdl": Hab dich lieb soll das übrigens bedeuten.

Etwas durch die Blume sagen kam im späten Mittelalter in Mode. Denn früher hatten die Liebenden nicht so wie heute die Möglichkeit, sich einfach mal so zu treffen. Es ging eben züchtig zu. Und so legten sie also ihre innigsten Geständnisse, Wünsche und Bitten in ihren Blumenstrauß. Die Blumen waren so eine Art Code für das, was die Menschen sagen oder fragen wollten, aber nicht auszusprechen wagten. Wenn der Ritter seiner Angebeteten seine Liebe gestehen wollte, na klar, dann überreichte er ihr eine Rose. Dumm nur, wenn sie ihm dafür einen Korb gab. Es konnte aber auch eine Strohblume sein. Die Bedeutung war die gleiche. Und Essig war´s mit der Liebe.

Lass Blumen sprechen

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