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Psychologische Barrieren

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Oft hindern dabei auch psychologische Barrieren. Wer im Kopf nicht frei ist, baut Schranken auf. Man kann noch so tolle Visionen entwickeln, ohne eine starke Psyche, die auch dahinter steht, geht es eben nicht. Wer solche psychologischen Barrieren hat, aber unbedingt seinen Traum verwirklichen will, muss zunächst daran arbeiten, diese Hindernisse wegzuräumen. Es hat schon so viele gescheiterte Existenzen gegeben, bei denen es aber irgendwann klick machte. Sie haben erfolgreich ihre Schranken überwunden. Manchmal dauert es halt etwas länger.

Es gibt das berühmte Beispiel eines amerikanischen Psychotherapeuten, der einem jungen Menschen auf die Sprünge helfen wollte. Der junge Mann hatte es in seinem Leben bisher zu nichts gebracht, Schule und Lehre geschmissen. Dazu kam eine böse Krebserkrankung. Der Mann lebte in den Tag hinein, hing in seiner Clique Gleichaltriger jeden Tag einfach ab. Aufregend war es für ihn, weil sie immer wieder an ihre Grenzen gingen und dabei auch jede Menge Mist bauten. Bis der Psychologe auf die Idee kam, dem jungen Mann den Beruf des Feuerwehrmanns schmackhaft zu machen: jeden Tag Action, in einer Clique junger Gleichaltriger, aufregend, an ihre Grenzen gehend. Ja, das war genau das Richtige. Der junge Mann war begeistert. Er hatte seinen Traum gefunden und verwirklicht. Er hatte endlich eine sinnvolle Beschäftigung entdeckt, was zu seiner Vision vom Leben passte. Und so ganz nebenbei überwand er dabei auch noch seine schwere Krankheit. Die psychologische Barriere des jungen Mannes wurde erfolgreich mit professioneller Hilfe geknackt.

Manchmal ist es sehr erfolgreich, wenn ein unabhängiger Dritter, ein Außenstehender, die Situation aus der Ferne unbedarft betrachtet und bewertet. Dann kommen eben solche Ideen, wie man aus einer schier verfahrenen Situation doch noch etwas machen kann. Man muss bei Visionen auch mal um die Ecke schauen, nicht immer nur geradeaus. So kommen Sie zu tollen Ideen. Wenn Sie in einer ähnlichen Situation sind, lassen Sie Freunde oder Verwandte mal draufschauen und fragen Sie um Rat. Sie haben da manchmal die Scheuklappen auf und erkennen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Reden Sie mit guten Freunden über Ihre Situation. Vielleicht macht es dann auch bei Ihnen klick. Finden Sie zusammen mit ihnen Ihre Vision.

Ein anderes Beispiel: Als der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorwart Oliver Kahn mit dem „ich schaff´s“-Programm in Schulen quer durch Deutschland unterwegs war, traf er auf einen flapsigen Jungen. Der gab ihm auf die Frage, was er mal aus seinem Leben machen wolle, die freche Antwort: „Maskottchen klatschen!“ Oliver Kahn brauchte einige Zeit, um festzustellen, dass der Junge ihn nur provozieren wollte. Schwächeren eins auf die Nase zu geben, sollte seine eher hoffnungslose Vision vom Leben sein. Kahn diskutierte mit dem Jungen und fand schließlich gemeinsam mit ihm heraus, was ihm wirklich Spaß machte: sein Interesse für Autos. Er wollte wertvolle Oldtimer restaurieren und verkaufen. Prima! Die beiden hatten gemeinsam eine Vision für den Jungen gefunden und die psychologische Barriere dabei geknackt. Der Junge wusste also nun, für was er zu kämpfen hatte. Alleine wäre er nie darauf gekommen.

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