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Völkerwanderung und die Konsequenzen

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Eine zunehmende Abschottungs-Politik mancher Länder führt dazu, dass die Fremden überwiegend nach Deutschland, Italien, Griechenland, Frankreich, Spanien, die Benelux-Staaten und Nordeuropa sowie England drängen. Ein Teil Westeuropas schottet sich ab, macht die Grenzen dicht, errichtet hohe Schutzzäune oder kontingentiert strikt den Zufluss wie Polen, Österreich oder Ungarn. Ein anderer Teil hält seine Übergänge offen und lädt damit geradezu Asylanten ein. Das ist natürlich im eigenen Land nicht von allen Seiten gern gesehen, weil eine gerechte Verteilung der Lasten unter den Europäern gefordert wird. Bisherige Verteilungspläne haben nicht funktioniert. Spannungen entstehen unter einst guten Nachbarn. Die Völkerwanderung ist nämlich real und kann nicht durch Schutzwälle weggezaubert werden. Irgendwohin müssen diese Menschen ja gelangen. Man kann sie nicht in Wind und Wetter vor den Zäunen einfach stehen lassen. Warum nehmen Österreich, Ungarn und Polen nicht mehr Menschen auf, warum verschärft England den Zuzug Fremder? Warum fühlen sich Griechenland, die Türkei und Italien überlastet, wieso haben Frankreich und Spanien Probleme genug?

Die klassischen Durchgangsstationen sind die Türkei, Griechenland und Italien, weil sie direkt an die Problemzonen angrenzen. Sie bilden quasi die Außengrenzen Westeuropas zu den Bürgerkriegsgebieten, den Puffer also. Frankreich und Spanien haben genau dieses Problem gegenüber Afrika, wo teils auch über ihre Enklaven Flüchtlinge aus Schwarz-Afrika in Scharen über Grenzzäune klettern. Wer einmal in Europa ist, kann nicht so einfach wieder weggeschickt werden. Die direkten Folgen sind eine Überlastung weniger Staaten, in die ja auch die meisten Fremden weiterziehen wollen, und ein radikales Begrenzungs-Kontingent in anderen Ländern, die damit ihre eigenen Probleme stark minimieren. Dabei geht es gar nicht mal um Geld als Ausgleich für zusätzliche finanzielle Auswirkungen der Aufnahme-Staaten. Denn das ist da. Die Europäische Union erstattet solchen Ländern Milliarden für den Flüchtlingsstrom, die über Gebühr aufnehmen. Hier zeigt sich Fremdenfeindlichkeit bis hin zum Rassismus in sehr subtiler Form. Man spricht es nicht offen aus, aber es ist doch nichts anderes. Das Problem behalten allein die Länder, die Flüchtlinge willkommen heißen und alles Erdenkliche tun, um ihnen eine neue Heimat zu bieten. Mit Problem ist auch hier weniger das finanzielle gemeint. Vielmehr geht es hier um die gesellschaftliche Integration, um das Schaffen von Zukunftsperspektiven, um die logistische Bewältigung des Zustroms mit menschenwürdigen Unterkünften, um die Infrastruktur, um das Bereitstellen von Jobs und Schulen, um Sprachkurse und so weiter. Außerdem sind Millionen überwiegend muslimischer Flüchtlinge in allein einem Jahr für Deutschland mit christlich-humanistisch geprägten Werten erst einmal zu bewältigen und der eigenen Bevölkerung ohne Angst zu vermitteln.



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