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Plötzlich und unerwartet

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„Du Schatz, ich mach Schluss!“ Das trifft sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Damit hat sie überhaupt nicht gerechnet, schon mal gar nicht wegen der Kinder oder wegen des gemeinsamen Hauses, das noch längst nicht abbezahlt ist. „Wie soll ich denn alleine die Kinder durchbringen?“ – ist ihre erste Reaktion. Sie denkt dabei nicht mal an sich. Die Kinder sind ihr das Wichtigste im Moment. Manche ältere Frau, deren Kinder schon groß sind, denkt etwas anders – wie: „Ich bekomme doch gar keinen mehr mit; wer will mich schon noch haben?“

So unterschiedlich können Reaktionen verlassener Ehefrauen ausfallen. Frauen reagieren einerseits momentan emotionaler, danach aber wiederum nüchterner als Männer. Sie analysieren: Warum ist unsere Beziehung gescheitert? Was habe ich falsch gemacht? Lag es an mir oder hat er schon längst eine neue Frau?

Frauen suchen nach dem Grund für das Aus, was ja richtig ist. Wer eine solche Pleite nicht noch einmal erleben möchte, seziert das Warum haarklein. Sie wollen aus Fehlern lernen, wenngleich sie die momentane Niederlage nicht sofort als eine neue Chance sehen. Dafür ist aber Analyse so wichtig. Nur wer die Gründe, seine Fehler genau kennt, kann es künftig besser und erfolgreicher machen. Männer sind da pragmatischer. Sie haken die alte Beziehung schneller ab und stürzen sich gleich in ein neues Abenteuer, um den Trennungsschmerz und Liebeskummer abzutöten. Aber: Sie laufen auch Gefahr, in die Grübel-Falle zu tappen und dabei Fragen zu stellen, auf die es nie eine Antwort gibt.

Frauen fangen sich aber auch wieder schneller als Männer. Warum ist das so? Frauen haben bessere soziale Netzwerke, die sie zu Hause im privaten Kreis knüpfen konnten und regelmäßig pflegen. Sie treffen sich ständig in irgendwelchen Koch- und Handarbeitskreisen, haben mehr Freundinnen und Freunde. Frauen unterstützen sich auch gegenseitig bei der Kinderbetreuung. Sie haben natürliche und naheliegende Themen sowie Interessenlagen. Männer sind mehr auf ihre Arbeitswelt fixiert und dahin orientiert. Das ist ja auch klar:

Während der Mann acht Stunden und mehr mit Arbeitskollegen oder Kunden zu tun hat, ist die Frau an den Haushalt und an die Kindererziehung gebunden. Das sind unterschiedliche Ebenen und Kreise. Arbeitsbeziehungen sind weniger für private Kontakte geeignet, während häusliche Umgebung geradezu ideal für Kontakte unter Gleichgesinnten ist. Im Krisenfall profitieren Frauen mehr von ihren sozialen Netzwerken als Männer.

Und weil Frauen eher eine Beziehung beenden – etwa rund 65 Prozent -, trifft es sie auch umso härter, wenn er nun das Heft in die Hand nimmt und Schluss macht. Das passt nicht zu ihrem Weltbild und lässt ein ganzes Kartenhaus plötzlich zusammenbrechen.

Und dennoch hat es Frau nicht leicht, diesen abrupten Schluss zu verdauen. Damit es Ihnen aber schnell besser geht, haben Sie sich ja für dieses eBook entschieden. Es gibt Ihnen einen Fahrplan an die Hand, wenn Sie verlassen wurden. In zahlreichen Tipps erfahren Sie, wie Sie aus Ihrer Lebenskrise finden. Das Buch löst Ihre Probleme nicht, hilft Ihnen aber mit wichtigen Anstößen.

Es bringt Sie sozusagen wieder in die richtige Spur. Nutzen Sie die zahlreichen Hinweise und basteln sich daraus Ihren individuellen Fahrplan. Denn jede Trennung verläuft anders. Man kann nicht den einen verbindlichen Fahrplan beschreiben, nach dem nun für alle verlassenen Frauen der weitere Weg läuft. Jedes Beziehungs-Aus hat unterschiedliche Facetten, sozusagen tausende, die man nicht wie eine klare Mathematik-Aufgabe lösen kann. Aber Sie sind schon auf dem richtigen Weg.


Aus und vorbei

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