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Februar: Liebesfieber

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Winter in der Stadt. Kein Schnee, dafür Regen und Nebel – und eine fette Erkältung! David schniefte. Er griff zur achtzehnten Taschentuchpackung und musste dabei doch ein bisschen grinsen. Achtzehn Päckchen - für jedes Lebensjahr eins. Ein Grund, gesund zu werden! Stattdessen begann er wieder zu husten.

»Du solltest wirklich zu Dr. Kunz gehen mit diesem Husten, David!« Das war seine Mutter, die ewig Besorgte. Jetzt wollte sie auch noch seine Stirn befühlen, als ob er ein Baby wäre! Fehlte nur noch, dass sie mit dem Fieberthermometer käme und es ihm in den Hintern schieben würde.

»Lass mich in Ruhe!«, knurrte er und wich ihrer Hand aus.

»Ich meine es doch nur gut.«

David stöhnte genervt. Sie hatte ja Recht, der Husten saß schon tagelang fest in den Bronchien.

»Okay!« Unlustig hievte er sich aus dem Sessel hoch, kramte nach seiner Krankenkassenkarte und ging los.

*

Beim Hausarzt, zu dem Davids Eltern schon seit Menschengedenken gingen, war es überraschend leer. Zur Hauptgrippezeit im Februar hatte sich David eigentlich auf eine lange Wartezeit eingerichtet.

»Ihre Karte?«, flötete die neue, junge Sprechstundenhilfe und lächelte ihm auffordernd zu. Na, da hatte sich der betagte Doktor Kunz ja eine flotte, blonde Maus ins Vorzimmer gesetzt! Hätte David dem Alten gar nicht zugetraut.

»Ich will nur was gegen Husten«, brummte er.

»Herr Doktor Kunz ist nicht da, er ist leider selbst für längere Zeit erkrankt, aber wir haben einen Vertreter, Herrn Doktor Helmbrecht. Nehmen Sie bitte im Wartezimmer Platz!«

Aha! Ein Vertreter!, dachte David. Und der hat sich seine Pausenbeschäftigung gleich selber mitgebracht. Wenn der letzte Patient die Tür zumacht, hat er wahrscheinlich schon die Hand unter ihrem kurzen Schwesternkittel!

David bemerkte aus dem Augenwinkel, während er zum Wartezimmer ging, dass die junge Dame ihm nachsah, dass sie sogar seine Schwanzbeule heimlich begutachtete. Na, damit brauchte er sich nicht zu verstecken, für sein Alter war er schon sehr gut gebaut. Aber sie würde ihn nicht bekommen! Nie!

»Der Nächste, bitte!«

Das ging ja schnell! David sprang auf und suchte, irritiert von den vielen Türen, das Behandlungszimmer. Doktor Helmbrecht kam ihm schon entgegen und streckte ihm die Hand hin. Er war höchstens dreißig, groß, breitschultrig, solariumsgebräunt und lächelte strahlend.

Solche Weißkittel gibt es doch nur bei Arztserien im Fernsehen!, schoss es David durch den Kopf. Helmbrecht sah so unverschämt gut aus, dass David sich verschluckte und einen Hustenanfall bekam.

»Das hört sich nicht gut an!«, meinte der Halbgott in Weiß. »Wie lange haben Sie diesen Husten schon?«

»Weiß nicht«, keuchte David. »Zwei Wochen vielleicht.«

Der Arzt schüttelte bedenklich den Kopf. »Das kann gefährlich werden, wenn es nicht behandelt wird, bis zur Lungen- und Rippenfellentzündung. Machen Sie sich bitte mal frei.«

»Ganz?«, rutschte es David heraus. Wie peinlich!

Um Helmbrechts schön geschnittenen Mund schien ein kleines Grinsen zu spielen. »Erst mal den Oberkörper!«, wies er an.

David fühlte sich verunsichert. Wie meinte der das, »erst mal«? Er spürte, wie trotz der Krankheit etwas in seinen Jeans wuchs. Offenbar wachte sein treuer Freund aus der Grippe-Schwäche auf – und wie! Das war nun noch viel peinlicher! Als David sein Sweatshirt über den Kopf zog, rieb der Stoff über seine empfindsamen Nippel, was ihn noch mehr hochbrachte.

Helmbrecht nahm sein Stethoskop und begann, die Lunge abzuhorchen. Es fühlte sich an, als ob ein kühler, runder Saugfuß über Davids Rücken wanderte.

»Husten Sie mal!«, sagte Helmbrecht.

David brach in neues Röcheln und Keuchen aus. Sein ganzer Körper wurde durchschüttelt.

»Hm, hm«, brummte der Doktor. »Bitte mal umdrehen!«

Umdrehen! In dem Zustand! Aber was sollte er tun? Sollte er sagen: Ich habe einen Riesenständer, Herr Doktor, weil Sie so ein cooler Typ sind? Langsam wandte David sich dem Arzt zu.

Helmbrecht war irgendwie viel näher als vorher. David roch seinen Duft ganz deutlich, der sich aus einem Gemisch von Arztseife und einem sehr leichten Aftershave zusammensetzte. Jetzt wanderte das Stethoskop über seine Brust. Helmbrecht setzte es Schritt für Schritt weiter, horchte, wartete, hob den Saugfuß an und setzte ihn vorsichtig auf eine andere Hautstelle. David bekam Gänsehaut vor Erregung. Seine zarten Nippel richteten sich fest auf. Unter Davids locker sitzenden Jeans hatte sich sein harter Schwanz schon selbstständig seinen Weg aus den Boxershorts gebahnt. An dem schmalen Stoffschlitz der Shorts gab es nur ein einziges, kleines Knöpfchen, und durch die verbleibende Öffnung drängelte sich sein Ständer gierig hinaus. Der grobe Denim scheuerte an der empfindlichen Kuppe, als David sich nun etwas nach links und nach rechts drehen sollte, denn die Schutzhaut war schon völlig zurückgerutscht.

»Sie bekommen auf jeden Fall ein Antibiotikum von mir«, sagte Helmbrecht, indem er die Bügel des Stethoskops aus den Ohren nahm. »Aber sicherheitshalber möchte ich mir Ihre Lunge noch im Ultraschallbild ansehen.«

Lunge im Ultraschall? Könnte man da überhaupt was sehen? Aber der Arzt musste es ja wissen. Welcher Laie ahnt schon, was es für Fortschritte in der Medizintechnik gibt.

»Legen Sie sich doch bitte mal hier auf die Lederbank! Am besten, Sie ziehen die Jeans aus, damit sie nicht von dem Kontaktmittel Flecken bekommt.«

»Kann ich … die … auch anbehalten?«, stotterte David verlegen. Wurde Zeit, dass er hier wegkam und zu Hause in Ruhe wichsen könnte!

»Warum das?«

Auf diese Frage war David nicht gefasst. Scheu sah er zu Helmbrecht auf, der mindestens einen Kopf größer war als er. Helmbrecht hatte wunderschöne, braune Augen, die David jetzt mit einem undeutbaren Ausdruck anblickten.

»Nur so …«, murmelte David.

»Wie Sie wollen«, gab der Doktor zurück. »Aber ziehen Sie wenigstens die Schuhe aus.«

David legte sich rasch auf die tischhohe Lederbank, die mit weißem Zellstoff hygienisch abgedeckt war. Natürlich legte er sich auf den Bauch. Der starke Druck, der nun auf seinen Steifen wirkte, brachte David noch mehr um den Verstand. Hoffentlich ging ihm der Saft nicht in die Hose! Das wäre ja das Allerpeinlichste überhaupt, besonders, weil es bei ihm immer so viel war!

»Bitte auf den Rücken legen!«, befahl der Arzt, und als David sich nicht rührte, noch einmal mit Nachdruck: »Also bitte!«

David kniff die Augen fest zu, während er sich umständlich wendete und dabei den Zellstoff total verknautschte. Bloß nicht gucken!

Ein paar Sekunden lang passierte nichts. Dann spürte David kühles Gel, das in Mengen auf seine Brust gespritzt wurde. Er erschauerte.

»Wird gleich warm!«, hörte er Helmbrechts Stimme.

Der Ultraschall-Scanner glitt über seine Haut, rutschte in dem Gel lautlos hin und her. Dieses Gleiten machte David noch kribbeliger. Sein hungriger Schwanz klopfte unter dem Jeansstoff. Nur nicht die Augen öffnen!

Das Gerät glitt tiefer, bis zu seinem flachen Bauch. War da noch die Lunge?

Plötzlich ging die Tür auf.

»Herr Doktor, Frau Kiesewetter ist am Apparat und hat eine ganz dringende Frage!«, flötete die Sprechstundenhilfe.

»Zum Donnerwetter, ich bin mitten bei der Behandlung!«, gab Doktor Helmbrecht ungehalten zurück. »Bitte stören Sie mich jetzt nicht! Ich rufe Frau Kiesewetter später zurück!«

»Entschuldigung!«, sagte die junge Dame etwas eingeschnappt und schloss die Tür wieder.

Davids Herz klopfte wie toll. Ob sie etwas gesehen hatte? Und … ob er

»Jetzt kommt doch ein Fleck in die Hose!«, sagte Helmbrecht ganz leise. Starke, aber zärtliche Finger fuhren sanft über die feuchte Stelle der Jeans, unter der Davids Eichel prall angeschwollen war und Vorsaft abließ.

Das ist nur ein Traum!, dachte David bebend. Gleich wache ich auf und muss zum alten, knorzigen Doktor Kunz rein!

»Magst du das?«, flüsterte Helmbrecht. Er streichelte David jetzt fester. Durch den Stoff verteilte sich das herrliche Gefühl über Davids ganzen Unterbauch. David war nicht in der Lage zu antworten. Er begann, leise zu stöhnen. Er konnte nicht anders – er drückte sein Paket fester in Helmbrechts Hand.

»Schau mich doch mal an!«, sagte Helmbrecht noch leiser.

David blinzelte ein wenig – doch was er da sah, ließ ihn die Augen schlagartig aufreißen: Helmbrecht hatte seinen Arztkittel aufgeknöpft. Aus dem Stall der weißen Hose ragte eine monumentale Säule, hellpurpurn, mit starken, bläulichen Adern. Die Vorhaut war weit zurückgezogen, und die große, pralle Kuppe glänzte vor Feuchtigkeit. Die dunkel behaarten Eier waren so schwer, dass die zusammengezogene Sackhaut immer noch gedehnt wurde.

David wäre fast gekommen vor Geilheit. Er stöhnte laut. Wie gern zog er jetzt die Jeans aus! Es ging gar nicht schnell genug! Sein Steifer steckte fest im Schlitz der Boxershorts.

Helmbrecht atmete tief ein. »Wie hübsch du bist!«, flüsterte er. Langsam fuhr er mit der Hand über Davids Schaft, streichelte die nasse Eichel und kitzelte den winzigen Pissschlitz. David zuckte und ächzte. Helmbrecht ließ den kleinen Knopf an der Unterhose aufspringen und steckte die Finger tief in die Öffnung. Er massierte so geschickt Davids fest anliegende Nüsse, dass bei David die Erregung durch alle Nervenfasern jagte. Helmbrecht nahm die Kontaktgel-Tube. Er spritzte den gesamten Inhalt über Davids Körper, auf den Bauch und hinein in die lockere Unterhose. Dann schmierte er einen Teil des Gels auf seinen gewaltigen Hammer. Er zog David etwas tiefer, dass dessen Hinterbacken genau auf der Kante des Lederbettes lagen, nahm seine Beine über die Schultern und ließ die eisenharte Säule durch einen Beinausschnitt in die Boxershorts hineingleiten.

David spürte, wie sich der riesige Bolzen in den Gelmassen an ihm rieb, wie diese heiße, harte Ficksäule in seiner Spalte hin- und herglitt, immer vorbei an seinem kribbelnden Lusteingang. Das flutschte, als hätte er sich in eine ganze Schüssel mit Pudding gesetzt! Es war noch viel geiler als alles, was er sich vorgestellt hatte.

»Ja!«, keuchte David. »Ja!«

Helmbrecht rieb sein fettes Gerät noch schneller zwischen Davids rutschigen Arschbacken. David glaubte schon zu glühen. Sein Harter zitterte über seinem nackten, gel-glibberigen Bauch. Plötzlich zog Helmbrecht seinen Bolzen aus Davids Shorts. Zuckend stand der Baumstamm über Davids eigenem. Hektisch zerrte Helmbrecht ihm den feuchten Boxer ganz weg. Mit einer Hand hielt er Davids rechtes Bein fest, mit der anderen umklammerte er seinen steinharten Schwanz an der glitschigen Wurzel.

»Du!«, ächzte er. »Du … ach, du …«

David fühlte, wie zwischen all dem Gel-Schlabber der riesige Mast in sein Inneres drängte. Ein paar Mal hatte er das schon probiert, mit Jungs in seinem Alter, aber das war nichts dagegen, das konnte er vergessen. Noch nie hatte er so ein gewaltiges Teil gespürt. Er schrie leise auf, doch der kleine Schmerz verging schon wieder. Helmbrecht war nicht grob, aber ungeduldig, hungrig wie einer, der schon viel zu lange gewartet hatte. Stark und fest glitt er weiter zu David hinein. David spürte den Druck in seinem Leib, fremdartig zuerst, stark, riesig, und dann schön wie im Himmel. Helmbrecht stieß immer wieder zu, als wollte er nie mehr aufhören. Endlich, nach vielen Minuten, vergrub er sich stöhnend noch tiefer in Davids Kanal. Sein Bolzen zuckte und pulsierte. David spürte es, spürte das heiße Leben in seinem Innersten. Ganz von selbst löste sich seine Erregung und sprudelte über. Sein Samen spritzte über seinen Bauch. Es war der Gipfel, der absolute Gipfel. Die reichlichen Milchmengen mischten sich mit dem Gel auf seiner Haut.

»Du bist ja so lieb!«, hauchte Helmbrecht tief bewegt. »So … ach, du! Ich habe nicht geglaubt, dass du wirklich …« Er packte David plötzlich und zog ihn hoch an seine Brust. Heiß küsste er ihn, zärtlich und liebevoll. Sein Harter rutschte aus Davids Loch, ein Spermaschwall folgte.

David umarmte seinen Halbgott. Alles war klitschnass, er saß wirklich wie in einer warmen Suppe. »Ich hab’s auch nicht wirklich geglaubt«, hauchte er. Leider musste er wieder mal husten.

»Mein armes, krankes Vögelchen«, meinte Helmbrecht fürsorglich. »Damit du schnell gesund wirst, musst du jeden Tag zu mir kommen, zum Fiebermessen!«

David lachte verlegen. Er griff nach dem nassen, rutschigen Fieberthermometer, das noch stark und groß war, und streichelte es begeistert. Schade, dass es ihm ganz bestimmt nicht allein gehören würde. Da gab es sicherlich eine Frau Helmbrecht und noch ein paar blonde Arzthelferinnen, die dem Traum in Weiß ständig entgegenfieberten.

»Ich komme morgen wieder her!«, sagte David trotzdem mit fester Stimme. Es war viel zu schön gewesen, um es nicht noch einmal zu erleben.

»Nicht in die Praxis!«, sagte Helmbrecht und bemühte sich, die zahlreichen Flecken auf seiner Hose und seinem weißen Shirt mit dem Arztkittel zuzudecken. »Da hätten wir viel zu wenig Zeit. Komm zu mir nach Hause! Ich möchte lange mit dir zusammen sein, sehr lange! Und vielleicht hast du Lust, später, über Ostern vielleicht, mit mir zu verreisen? Irgendwohin, wo das Wetter besser ist als hier!«

David umschlang Helmbrechts Nacken. Tief in seiner Brust spürte er eine Glücksexplosion. Er presste sich fest an seinen Freund. Gel und Sperma durchfeuchteten den Arztkittel, doch Helmbrecht lächelte und streichelte zärtlich Davids Haar.

*

»Was hat der Doktor gesagt?«, fragte die Mutter besorgt aus der Küche, als David leise durch den Flur zu seinem Zimmer schlich.

»Ich soll jeden Tag kommen.«

»Was – so ernst ist es?«, rief die Mutter erschrocken zurück.

David lachte ein bisschen. »Ja, sehr ernst!«, sagte er. Jetzt musste er erst einmal die klitschige Unterhose entsorgen und sich umziehen. Und dann würde er ihr das erklären, das mit der Liebe zu einem Mann, zu ihm!

***

Mein schwules Jahr

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