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Verse 15. 16

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15 Als es aber dem, der mich von meiner Mutter Leibe an ausgewählt und durch seine Gnade berufen hat, gefiel, 16seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn unter den Nationen verkündigte, zog ich nicht Fleisch und Blut zu Rate; (Gal 1, 15. 16)

Als Gott ihn rief, als der Zeitpunkt kam, dem Paulus Christus zu offenbaren, damit er ihn unter den Völkern predigte, ging Paulus nicht zu anderen Menschen, um sich raten zu lassen. Er ging nicht einmal zu den Aposteln nach Jerusalem.

Paulus sagt in diesen Versen, dass er einen klaren Auftrag von Gott erhalten habe. Diesen suchte er daraufhin sofort umzusetzen. – Reagieren wir auch so auf Gottes Aufträge? Oder gehen wir erst zu Freunden, um uns dazu raten zu lassen? – Wie oft wird beim Diskutieren der Aufträge Gottes deren Klarheit getrübt! Hat Gott tatsächlich solches zu dir gesagt? Hast du nicht erst grad geheiratet? Wolltest du nicht einen Sprachaufenthalt machen? – All diese Fragen könnten aufgeworfen werden und uns unserer Sicherheit berauben!

Damit möchte ich nicht sagen, dass es im Allgemeinen nicht gut ist, wenn wir uns raten lassen. Nicht gut ist es, wenn wir einen klaren Auftrag bekommen haben. Klaren Aufträgen ist nichts hinzuzufügen. Lasst uns daher nach erhaltenen, klaren Aufträgen, auch wenn sie uns vielleicht nicht passen, nicht nach Meinungen anderer Menschen suchen, die uns vielleicht in unserem Ungehorsam bestärken! Lasst uns Gottes Willen sofort tun.

Tobias Frei – Erklärungen zum Galaterbrief

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