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Vers 15

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Paulus hatte sich entschieden, Gott zu gehorchen. Er war willig, Gottes Auftrag zu erfüllen und nicht ein Knecht Gottes, der «Ja» sagte und «Nein» meinte (Mt 21, 28–31).

Wir Christen sind für Gott erkauft und somit Ihm Schuldner. Gott darf von uns Gehorsam verlangen, denn Er hat uns erkauft durch das Blut seines Sohnes. Wer nun den Willen Gottes kennt, ihn aber nicht tut, wird am Ende härter bestraft als jemand, der ihn nicht kannte. Doch bestraft werden beide, der Erstere wegen direkter Rebellion, der Zweite, weil er den Willen Gottes nicht gesucht hat (Lk 12, 47). Dies mag hart tönen und wird vielerorts nicht mehr in Predigten erwähnt, ist jedoch Tatsache. Dazu möchte ich aber nicht unterlassen zu bemerken, dass der Dienst Jesu ein leichter ist. «Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht», spricht der Herr. Die Arbeit, die der Herr uns aufträgt, ist viel leichter als die Sklaverei der Sünde. Letztere findet ihr Gesicht in Ägypten, wo das Volk Israel unter der Sklaverei ächzte (2. Mose 2, 24) und erdulden musste, dass seine Kinder umgebracht wurden (2. Mose 1, 22). Der Herr ist nicht so mit seinem Volk. Lesen wir dazu Psalm 23! Dazu eine kleine Passage: «Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.»

Gott peitscht sein Volk nicht, wie der Pharao Ägyptens mit Israel verfuhr. Der wahre Gottesdienst ist keiner, der im Nervenzusammenbruch enden sollte (Hos 11, 4; Mt 11, 30; 1. Joh 5, 3). Fragen Sie den Herrn, liebe Leserin und lieber Leser, ob es der Wille des Herrn ist, wenn Sie nicht zur Ruhe kommen. Fleißige Dienerinnen und Diener können der Gefahr erliegen, über den Auftrag hinaus dienen zu wollen. Dies hat auch mit Eigenwillen und Ungehorsam zu tun. Ein Bauarbeiter soll eine zwei Meter hoch geplante Mauer nicht drei Meter hoch bauen, ansonsten wird der Bauherr nicht beeindruckt sein. Beachten wir auch die Stellen in der Bibel, die deutlich aufzeigen, dass der Herr Ruhezeiten für die Jünger bzw. sein Volk einplante (Ps 122, 6; Pred 4, 6; Jes 30, 15; Mt 11, 28. 29; Mk 6, 31; 1. Joh 3, 19).

Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief

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