Читать книгу Zielobjekt: Untreue Ehefrau, Band 2 - Toby Weston - Страница 5
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ОглавлениеSie lag unter ihm mit weit gespreizten Schenkeln und angezogenen Knien und rührte sich kaum. Nur ihrem heftigen, keuchenden Atmen war zu entnehmen, dass sie seine Bemühungen honorierte und so etwas wie Lust empfand. Aber es fühlte sich falsch und gespielt an.
Dr. Samuel Klingenfeld stieß heftiger zu, dann verfiel er wieder in seinen normalen, zügigen Rhythmus. Einmal in der Woche musste er seine Ehefrau Sophie ficken, und dann immer wieder der gleiche Ablauf! Zum Kotzen!
Er dachte verzweifelt an die neue Sekretärin aus dem Büro, an die langbeinige, goldblonde Leonie, deren Brüste, Augen, Lippen, deren ganzer Körper seine Phantasie beflügelten und ihn zuweilen entschlossen sein ließen, es einmal mit ihr zu versuchen.
Unsinn! Er war schon fünfundvierzig Jahre, mindestens zwanzig Lenze älter als die schöne Leonie, ein Mann in etablierter, gehobener Position, ziemlich vermögend, wie man das mit zwei Kindern und einem selbstherrlichen, millionenschweren Schwiegervater nur sein konnte.
Das verdammte Geld!
Wahrscheinlich trug es die Schuld daran, dass er so krampfhaft bemüht war, Sophie ein guter Ehemann zu sein.
Wenn Sophies Vater eines Tages starb und sie ihn beerbten, würden sie sehr viel reicher sein. In zehn Jahren vielleicht, oder gar erst in zwanzig. Wenn sie wollten, konnten sie sich dann praktisch nur noch ihren Hobbies widmen, dem süßen Nichtstun.
Welchen Hobbies? frage er sich bitter.
Sie würden Gartenpartys geben und sich langweilen, sie würden zur High Society von München gehören und täglich zu beweisen versuchen, wie gut sie sich darin ausnahmen.
Nein, im Grunde war eine solche Zukunft an Sophies Seite alles andere als erstrebenswert. Und doch ...
Sophie sah sehr gut aus. Sie hatte mit ihren fünfunddreißig Jahren eine tolle, erotische Figur, aber im Bett war sie eine totale Niete, da wurde jedes Beisammensein zur besseren Pflichtübung. Die langen, schwarzen Haare gaben ihr ein südländisches Aussehen.
„Ja …“, murmelte Sophie und stieß ihm plötzlich ihren Unterleib entgegen. „Ja ... ahhh!“
Das war für Sophie bereits der Gipfel der Leidenschaft. Samuel ließ sich gehen, er versuchte den eigenen Höhepunkt auszukosten, aber er schaffte das nur, indem er die blonde Sekretärin Leonie dachte und sich vorstellte, wie er sein Sperma in ihren glatten, heißen Körper pumpte, umspannt von ihren Schlangenarmen und ihren zuckenden Schenkeln, gepeitscht von seiner Lust ohne Grenzen.
Sophie entspannte sich unter ihm. Sie seufzte. War es ein glückliches Seufzen? Er wusste es nicht. Im Grunde wusste er kaum etwas von ihr. Sophie war eine gute Hausfrau, eine gute Mutter, eine gute Gesellschafterin. Sie war rundherum so gut, dass er sich plötzlich verwundert fragte, woran es liegen mochte, dass sie im Bett eine solche Niete war.
Musste er etwa die Schuld daran bei sich selbst suchen?
Hatte er es nicht verstanden, ihre schlummernden Leidenschaften zu wecken? Er stemmte sich hoch und fiel dann neben ihr auf das Bett. Sophie erhob sich sofort und lief ins Badezimmer.
Samuel hörte, wie sie die Dusche aufdrehte. In drei Minuten würde sie zurückkommen und er würde ins Bad eilen. So war es immer, seit Jahren schon. Ihr Zusammenleben verlief nach einem starren, genau festgelegten Schema, es war ohne Pfeffer und Inhalt.
Leonie! Die traumhaft schöne blonde Sekretärin! Warum musste er immer wieder an sie denken? Sie war groß und schlank. Jeder, der sie bewundernd musterte, konnte mühelos feststellen, dass sie unter den von ihr bevorzugten, sehr körperbetont geschnittenen Blusen niemals einen Büstenhalter trug. Die Art, wie sich ihre Brustwarzen dabei unter dem anschmiegsamen Stoff abzeichneten, war herausfordernd, aber Leonie gab sich dabei so frei und natürlich, dass das Aufreizende verblasste. Sicherlich gab es unter ihren Kolleginnen einige Frauen, die anders darüber dachten, aber für die männlichen Betriebsangestellten war Leonie ein Star, ein Gegenstand uneingeschränkter Bewunderung.
Ob sie gut im Bett war? Sicherlich! Ein Mädchen, das sich wie Leonie zu bewegen verstand und einen so vollen, sinnlichen Mund hatte, ein Mädchen mit ihrem wissenden Lächeln und diesem aufregenden Kreisen der Hüften war sicher eine Sexgöttin. Bestimmt hatte sie einen festen Freund. Möglicherweise war sie sogar fest verlobt.
Nein, er war verrückt, wenn er glaubte, sie für sich gewinnen zu können. Immerhin, er konnte von ihr träumen. Das konnte ihm niemand verwehren. Samuel berührte sein Glied und dachte daran, wie es wohl wäre, wenn Leonie ihre Hand dort hinlegen würde.
Sophie kam zurück und schlüpfte unter die Bettdecke. Er stand auf, ging ins Badezimmer und fragte sich, ob Leonie wohl am kommenden Abend am Betriebsfest teilnehmen würde. Wenn schon! Er würde nichts davon haben. Leonie gehörte den jüngeren Kollegen. Er, der verheiratete Mann aus dem Top-Management konnte bestenfalls ein Tänzchen mit der Sekretärin riskieren, aber auch das war nur dann möglich, wenn die mit ihm gleichgestellten Herren dasselbe taten.
Er duschte sich, kehrte ins Schlafzimmer zurück und hoffte, dass Sophie schon schlafen würde, aber sie war noch hellwach und sagte sofort mit einem schmollenden Unterton.
„Morgen um diese Zeit werde ich allein sein.“
Samuel warf einen Blick auf seine Uhr.
„Ja. Ich wünschte, ich hätte den Zauber schon hinter mir. Betriebsfest! Das ist nichts für mich. Verbrüderung beim Bier oder Cocktail, und am nächsten Tag das alte Autoritätsgehabe. Aber was hilft´s? Ich darf nicht fehlen.“
„Ich finde das komisch“, sagte Sophie. „Dass die Familienangehörigen zu dem Fest nicht eingeladen werden. Bist du nicht der gleichen Ansicht?“
„Wie stellst du dir das vor?“, fragte er. „Erstens ist das eine Kostenfrage, und zweitens wäre es schwer, eine Grenze zu ziehen, ganz zu schweigen, dass wir Mühe hätten, für so viele Leute eine Räumlichkeit passender Größe zu finden. Sollen die Firmenangehörigen nur ihre Frauen oder Männer oder auch die erwachsenen Kinder mitbringen dürfen? Nein, es ist schon besser, die Firma bleibt unter sich.“
„Wird es lange dauern?“
Ihre Fragen begannen ihn zu wurmen. Sophie hatte einfach nicht die Begabung, allein zu sein. Er fühlte sich von ihr an die Kette gelegt. Er verbrachte seit Jahren fast jeden Abend zu Hause und empfand es geradezu als befreiendes Abenteuer, wenn er einmal geschäftlich verreisen konnte. Aber selbst dieses kleine Vergnügen hatte Sophie ihm in letzter Zeit vergällt, weil sie auf die Idee gekommen war, ihn auf seinen Reisen zu begleiten. Es machte ihr nichts aus, die entstehenden Unkosten selber zu tragen. Die Kinder wurden währenddessen von dem Hausmädchen versorgt.
„Ich weiß es nicht.“
„Doch gewiss nicht länger als bis zwölf?“
„Ich habe keine Ahnung. Ich kann nicht vor den anderen gehen“, erwiderte er ungeduldig. „Das sähe lächerlich aus. Man würde glauben, ich stehe zu Hause unter dem Pantoffel.“
„Du könntest Kopfschmerzen vortäuschen“, meinte Sophie. „Oder so etwas.“
„Ich habe niemals Kopfschmerzen“, sagte er und knipste das Licht aus. „Meine Kollegen wissen das.“
Er war wütend auf Sophie. Was erwartete sie von ihm? Warum gönnte sie ihm nicht einmal ein paar Stunden Freiheit? Tatsache war, dass er sich auf das Betriebsfest freute.
Es musste sich etwas ändern!
In diesem Moment erinnerte er sich an ein Inserat, dass er vor wenigen Tagen im Internet gelesen hatte: »Wollen Sie meine Ehefrau ficken«
Konnte das der Ausweg aus der vertrackten Situation sein. Wenn Sophie den Pfad der ehelichen Treue verließ und mit einem diskreten Liebhaber vögelte, dann würde sie ihn nicht mehr so bedrängen, ihm nicht den Freiraum nehmen, den er so liebte. Dann könnte er sich eine Affäre leisten, ohne, dass Sophie sich darüber beklagen würde.
Ja! Das schien ein perfekter Plan zu sein. Er beschloss, am nächsten Tag auf das Inserat zu antworten, und seine Ehefrau zum Ficken anzubieten.
„Gute Nacht“, sagte er und schob seine Hand zwischen die Beine. Sein Penis hatte sich bei der Vorstellung, wie Sophie von einem anderen Mann gevögelt wurde, mit Blut gefüllt. Vielleicht könnte er heimlich zusehen, oder sich von dem Akt Fotos oder ein Video zeigen lassen.
„Gute Nacht, Liebster“, seufzte Sophie. „Danke für den tollen Sex. Es war so schön.“
„Ja, sicher …“