Читать книгу Meditation - Grundlage für ein gesundes und glückliches Leben - Toni Lautermann - Страница 4

Einführung in die Meditation: Die Grundlagen

Оглавление

Bevor Sie damit anfangen sich in der Meditation zu üben, sollten Sie verstehen lernen, worum es sich dabei genau handelt und warum Sie diese Art der Entspannung praktizieren sollten. Das Gehirn ist dabei das wichtigste Instrument, welches Sie für diesen Prozess benötigen. Aber, Sie werden wohl noch nicht festgestellt haben, dass wenn Ihr Gehirn sich im „normalen“ Zustand befindet, es tatsächlich sehr anormal ist, was es tut.


Um Ihnen dabei zu helfen das Meditieren zu verstehen, sollten wir uns zuerst die verschiedenen Ebenen, in welchen das Gehirn arbeitet, ansehen. Damit Sie verstehen, in welchem Zustand des Geistes Sie die meiste Zeit über funktionieren.


Der Zustand des Geistes


Es gibt drei einzigartige Ebenen im Gehirn, welche jederzeit veranschaulichen wie es funktioniert. Wenn Sie sich eingehender mit der Meditation befassen wollen, können diese drei Stufen Ihnen vermutlich schon dabei helfen, die ersehnte Ruhe zu finden.


Stufe eins: Der normale Zustand


Im “normalen Geisteszustand”, arbeitet der Geist in verschiedene Richtungen. Es funktioniert, wie üblich, in einer Weise, dass es von der einen Idee oder Gedanken zum nächsten springt. Tatsächlich aber ist dies nicht normal für das Gehirn, weil es sich auf eine weniger große Anzahl an Ideen fokussieren sollte, damit es Probleme lösen kann.


Das Gehirn wird von vielen Dingen in Ihrer Umgebung stimuliert. Wenn etwas Neues Ihr Gehirn stimuliert, dann wird es vom vorherigen Gedanken abgelenkt und beschäftigt sich mit dem Neuen.


Obwohl es sich anfühlt, als ob Sie die volle Kontrolle über sich selbst haben, während das Gehirn auf diese Weise funktioniert, haben Sie diese vermutlich nicht.


Sie haben in diesen Situationen nur sehr wenig Kontrolle darüber, wie Sie sich verhalten oder wie Sie denken. Nicht nur, dass Ihre Gedanken sehr schnell vom Einen zum Nächsten springen, Ihr physisches Wesen macht genau dasselbe. Sogar Ihre Emotionen folgen dem.


Ein Beispiel dieser Art Gehirnfunktion, kann das betrachten eines spielenden Kindes sein. Wenn Sie das Kind sehen, während Sie am autofahren sind, wechseln Ihre Gedanken vom Lenken des Wagens auf das spielende Kind. Es sieht niedlich aus, wie es auf seinem Fahrrad fährt.


Dann schweifen Ihre Gedanken zu Erinnerungen aus Ihrer eigenen Kindheit ab. Sie fühlen sich gut und lächeln bei diesen Gedanken.

Natürlich muss es nicht immer so harmlos sein. Derselbe Prozess findet auch mit negativen Bildern statt.


Stellen Sie sich vor es wäre ein Teenager, welcher etwas tut, was er nicht sollte. Nun fragen Sie sich vielleicht, was Ihre eigenen Kinder so alles anstellen, wovon Sie nichts wissen. Auch Ihre Gefühle folgen Ihnen bei diesen Gedanken und Sie fühlen Sie angespannt und fürchten sich vielleicht.


In einer negativen Situation, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie von Ihren Gedanken abgelenkt werden, was auch die Art wie Sie Ihr Fahrzeug lenken beeinflusst. Vielleicht überfahren Sie eine rote Ampel oder entgehen nur knapp einem Autounfall.


Wie Sie sehen können, spielen im Normalzustand, Ihre Emotionen sowie Ihr körperliches Sein mit. Jedes dieser Elemente spielt seine eigene Rolle im Ausgang dieser Ereignisse.


Oft baut sich Stress auf diesem Wege auf und da dies der “normale” Zustand ist, häuft es sich über die Zeit immer mehr an. Es kann sein, dass Sie sich nicht mehr konzentrieren können und über lange Sicht kann das dazu führen, dass es Ihnen nicht mehr möglich ist die Dinge, um welche Sie sich täglich kümmern müssen in Balance zu halten.


In den meisten Fällen ist das schlechteste was Sie tun können, diese “normale Denkweise” anzuwenden.



Stufe zwei: Konzentration


Wenn Sie sich konzentrieren, erreichen Sie die erste Stufe, welche Sie zur Meditation führen wird. Verwechseln Sie jedoch Konzentration nicht mit Meditation. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.


In der zweiten Phase der Meditation, können Sie damit beginnen, die Kontrolle über Ihren Geist zu erhalten. Wenn Sie lernen Ihren Geist in diesem Typ des Gedankenrahmens zu halten, stehen die Chancen gut, dass Sie Ihre Lebensqualität merklich steigern können.


Bei der Konzentration scheint das Ziel zunächst recht simpel zu sein. Tatsächlich aber ist es schwierig bis zu einen bestimmten Grad zu meistern. Sie müssen sich auf eine einzige Sache oder ein Objekt konzentrieren.


Um erfolgreich zu sein, müssen Sie Ihre Gedanken auf diese eine Sache fokussieren und sollten sich von keinerlei äußeren Einflüssen ablenken lassen. Fokussieren Sie sich darauf, ohne dass Sie es Ihren Gedanken erlauben umher zu wandern. Das allein ist eigentlich schon ganz schwierig.


Während der Konzentration, auch wenn der Prozess des Fokussierens auf eine Sache einfach ist, wird es das größte Problem sein, dass Ihre Gedanken Sie durch Tricks immer wieder dazu bringen wollen in den “normalen” Zustand zurückzukehren. Durch das Ablenken vom eigentlichen Thema, auf welches Sie sich konzentrieren, auf ein anderes, zieht es Sie immer wieder zurück.

Zum Beispiel, wenn Sie sich auf eine Arbeit für die Schule konzentrieren müssen, könnten Sie sich ran setzen um zu arbeiten und nachzudenken. Sie werden Ihren Gedanken erlauben sich zu fokussieren und zu entspannen, so wie Sie es gerne möchten. Sie denken über das Thema nach und können klar und deutlich erkennen worum es sich dabei handelt.


Dann denken Sie daran, was Ihr Lehrer über die Arbeit zu sagen hatte. Das führt zu Gedanken darüber, was Ihr Mitschüler neben Ihnen gesagt hat, während der Lehrer darüber sprach. Und so denken Sie innert weniger Minuten an etwas gänzlich anderes als das eigentliche Thema, welchem Sie sich widmen wollten.


Das Resultat ist, dass Sie so abgelenkt sind, dass Sie sich wieder im “normalen” Zustand des Denkens befinden und nicht viel erreicht haben in Sachen Konzentration. Das ist es nicht, was Ihnen helfen wird.


Das Ziel bei der Konzentration ist es jedoch, zu erkennen, was passiert ist. Wenn Sie wissen, dass Sie abgelenkt worden sind, und dass Ihre Gedanken Sie ausgetrickst haben, damit diese ihre eigenen Entscheidungen treffen können, dann können Sie zurückkehren und sich endlich konzentrieren.


Wenn Sie die Kunst des Fokussierens und Konzentrierens beherrschen, werden Sie eine neue Art zu Denken erfahren. Sie werden sich mehr entspannen können und Sie werden sich besser fühlen. Das ist ein großartiges Gefühl!


Stufe drei: Meditation


Bei der Meditation, der dritten Stufe des Prozesses, tauchen Sie in einen völlig anderen Bereich ein. Jetzt ist es Ihnen möglich sich gänzlich auf die Sache, welche es zu meistern gibt, zu konzentrieren ohne dass Sie sich auf irgendeine Ablenkung hereinfallen werden. Hier gibt während des Prozesses es keine Ablenkungen oder Tricks Ihrer Gedanken mehr.


Dies ist ein Zustand, den es sich lohnt anzustreben, weil er Ihnen eine neue Sichtweise eröffnen kann. In vielerlei Hinsicht sind Sie in der Lage sich voll zu konzentrieren, so sehr, dass Sie besser verstehen können und sich selber weiterbilden. Sie treffen bessere Entscheidungen, wenn Sie sich darauf fokussieren.


Während der Konzentration, konzentriert sich Ihr Geist lediglich auf die Dinge, welche Sie Ihm auf minimale Weise präsentieren. Ablenkung unterbricht lediglich den Strom der konzentrierten Gedanken. Das heißt, Sie müssen das Problem erkennen und darauf zurückkommen und es ändern.


In der Meditation jedoch, ist dies nicht mehr der Fall. Bei dieser ist es Ihnen möglich, einen konstanten Strom an Gedanken zu halten. Es gibt nichts, was den Strom unterbrechen oder Ihre Gedanken davon abbringen könnte. Dies ist die ultimative Erfahrung in der Meditation, weil es Ihnen einen deutlich erhöhten Fokus ermöglicht.


Um Ihnen ein Beispiel zu nennen, was Meditation Ihnen bringen kann, stellen Sie sich folgendes vor: Wenn Sie nur an ein Thema denken, wieder und wieder, wird Ihnen früher oder später alles in den Sinn kommen, was mit diesem Thema zusammenhängt. Nehmen wir dafür das Wort Liebe.


Wenn Sie über Liebe nachdenken, während Sie in der Meditationsphase sind, konzentrieren Sie sich auf dieses eine Wort, welches Sie zu anderen Begriffen der Liebe führt. Sie lieben etwas, Sie lieben jemanden, die verschiedenen Arten der Liebe usw. Schlussendlich, haben Sie alles Mögliche mit der Liebe verbunden. Sie können sie physisch spüren. Sie haben alles darüber herausgefunden. Und endlich haben Sie alles Mögliche mit der Liebe in Verbindung gebracht.


Wenn Sie diese Art der Meditation erreicht haben, haben Sie sich auf einen neuen Level der Erleuchtung gebracht. Dies geht weit über die normale Konzentration hinaus.


Nun haben Sie die letzte Stufe der Meditation erreicht, welche man auch Kontemplation nennt. Dieser Teil der letzten Stufe, der Meditation ist die weitaus beste Stufe des Bewusstseins, welches Ihr Geist und Ihr Körper erreichen können.


Obwohl es einige Zeit dauert, sich durch diese Prozesse zu arbeiten, um diese Stufe des Verständnisses zu erreichen, ist das Ergebnis es wert.



Meditation - Grundlage für ein gesundes und glückliches Leben

Подняться наверх