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Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Wenn man von Garmisch-Partenkirchen kommend nach St. Johann fuhr, hatte man auf dem höchsten Punkt des Passes Gelegenheit, zu parken und von dem Aussichtspunkt aus einen weiten Blick ins Wachnertal zu genießen. Auch Daniel Wagner kannte diesen Aussichtspunkt. Er steuerte seinen BMW auf den Parkplatz neben der Straße und sagte zu Anna Niklas, seiner Verlobten: «Von hier aus kannst du sehen, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Du wirst begeistert sein.» Er war vor einigen Jahren schon einmal in St. Johann. «Ich hoffe nur, dass die zwei Wochen uns etwas bringen», murmelte Anna, eine schöne, blonde Frau von einunddreißig Jahren. Daniels Miene verschloss sich etwas. «Wir haben beschlossen, uns Mühe zu geben», sagte er. «Wir waren uns einig, dass es so, wie es in den vergangenen Wochen und Monaten war, nicht weitergehen kann.» Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: «Du wärst wohl kaum mit mir hierhergefahren, wenn du die Hoffnung aufgegeben hättest.» Anna seufzte. «Ich will ja hoffen, Daniel, wirklich.» Daniel und Anna stiegen aus und gingen zu der Aussichtsplattform, deren steil abfallender Rand mit einem eisernen Geländer gesichert war. Es war um die Mitte des Nachmittags und die Sonne lachte von einem strahlend blauen Maihimmel. Über dem Wachnertal hing ein flirrender Hitzeschleier, der die Konturen der Felsketten, die das Tal säumten, verschwimmen ließ. Und Anna Niklas war wirklich beeindruckt.
Wenn man von Garmisch-Partenkirchen kommend nach St. Johann fuhr, hatte man auf dem höchsten Punkt des Passes Gelegenheit, zu parken und von dem Aussichtspunkt aus einen weiten Blick ins Wachnertal zu genießen. Auch Daniel Wagner kannte diesen Aussichtspunkt. Er steuerte seinen BMW auf den Parkplatz neben der Straße und sagte zu Anna Niklas, seiner Verlobten: «Von hier aus kannst du sehen, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Du wirst begeistert sein.» Er war vor einigen Jahren schon einmal in St. Johann. «Ich hoffe nur, dass die zwei Wochen uns etwas bringen», murmelte Anna, eine schöne, blonde Frau von einunddreißig Jahren. Daniels Miene verschloss sich etwas. «Wir haben beschlossen, uns Mühe zu geben», sagte er. «Wir waren uns einig, dass es so, wie es in den vergangenen Wochen und Monaten war, nicht weitergehen kann.» Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: «Du wärst wohl kaum mit mir hierhergefahren, wenn du die Hoffnung aufgegeben hättest.» Anna seufzte. «Ich will ja hoffen, Daniel, wirklich.» Daniel und Anna stiegen aus und gingen zu der Aussichtsplattform, deren steil abfallender Rand mit einem eisernen Geländer gesichert war. Es war um die Mitte des Nachmittags und die Sonne lachte von einem strahlend blauen Maihimmel. Über dem Wachnertal hing ein flirrender Hitzeschleier, der die Konturen der Felsketten, die das Tal säumten, verschwimmen ließ. Und Anna Niklas war wirklich beeindruckt.