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Die geile Kostüm Party von Trinity Taylor

»Klar, kann ich die Karten holen, das ist überhaupt kein Problem«, nickte Amy ins Telefon.

»Du bist klasse, Baby, dann kann ich noch an meinem Modellflugzeug weiterbauen. Du weißt ja, dass der Wettbewerb vor der Tür steht und das Flugzeug bis dahin fertig werden muss.«

»Ja, ich weiß. Wenn ich die Karten besorgt habe, komme ich gleich danach zu dir. Dann können wir es uns so richtig gut gehen lassen.«

»Nein, Amy, das geht nicht. Wir sehen uns doch sowieso heute Abend. Du weißt, dass ich mich nicht konzentrieren kann, wenn du hier bist.«

»Du sollst dich ja auch nur auf mich konzentrieren«, sagte Amy mit tiefer Stimme.

»Nein, verdammt noch mal! Mir ist das mit dem Flugzeug wirklich wichtig!«, wurde ihr Freund Joey laut.

»Na schön, dann eben erst heute Abend.«

»Braves Mädchen, ich sehe dich dann später. Bye.«

»Bye.« Amy legte auf.

Sie war sauer und enttäuscht. In letzter Zeit ging es nur noch um Joeys Modellflugzeug. Sie fragte sich, wie das wohl aussehen mochte, sollten sie erst mal ein paar Jahre verheiratet sein. Allerdings kam dieses Thema bei ihnen nie zur Sprache.

Amy seufzte. Sie war schon den ganzen Morgen scharf. Wenn beide nebeneinander aufgewacht wären, hätte Amy sich sofort auf seine stramme Morgenlatte geschwungen.

Sie nahm ihre Tasche samt Schlüsseln und zog hinter sich die Tür ins Schloss. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als die Mariah Carey – Karten zu besorgen und sich bis abends zu gedulden.

***

Amy blickte auf die Uhr. Sie hatte nicht damit gerechnet, am Samstag eine so lange Schlange beim Kartenvorverkauf anzutreffen. Ganz davon abgesehen, dass das Pärchen, was jetzt seit etwa zehn Minuten an der Reihe war, sich nicht entscheiden konnte, welchen Sitzplatz sie im Theater haben wollten.

Genervt warf Amy ihre roten Locken auf den Rücken. Hinter ihr stöhnte ein junger Mann, und sie stellte sich vor, wie er wohl im Bett stöhnen würde. Wäre es der gleiche Seufzer? Sie drehte sich nach ihm um, damit sie ein Gesicht zu ihrer Vorstellung bekam. Als ihre Augen sich trafen, lächelte er. Amy wurde rot und drehte sich schnell wieder zurück.

»So, der Nächste.«

Amy gab sich einen Ruck. Sie war dran. »Hallo, ich hätte gern zwei Karten für Mariah Carey.«

Der Verkäufer suchte und sagte gereizt: »Gibt es nicht mehr.«

Amy blickte ihn verdutzt an. »Was? Aber wieso? Das Konzert ist doch erst in einem Monat.«

»Gibt trotzdem keine Karten mehr«, wiederholte er mürrisch.

»Das kann doch nicht sein, ich ...«

»Wenn ich es Ihnen sage, Lady. Die Karten sind alle verkauft. Versuchen Sie es übers Internet. So, der Nächste.«

»Halt! Aber ich kann doch nicht ohne Karten nach Hause gehen.«

»Das kann ich auch nicht ändern. Wollen Sie sonst Cher-Karten?«

»Nein, mein Freund mag Cher nicht. Was haben Sie noch?« Amy merkte, dass sie jetzt diejenige war, die den ganzen Betrieb aufhielt. Diesmal stöhnte der Verkäufer. »Also, wir haben: Pink, Nora Jones, Christina Aguilera, außerdem Dido ...«

»Tut mir leid, ich kann das nicht allein entscheiden und schon gar nicht so schnell.« Sie wandte sich um. »Wollen Sie erst mal Ihre Karten holen?«

»Danke, das ist nett.« Der junge Mann stellte sich neben sie, sodass Amy ihn von der Seite betrachten konnte. Er sah gut aus. Kurze blonde Haare, eine dezente Kette um den Hals, ein weißes T-Shirt, das am Hals zum Schnüren war und offen stand. Sein Hintern steckte in einer hellblauen, verwaschenen Jeans und seine Füße in Turnschuhen.

»Zwei Karten für die ›Costume Glamour Party‹, bitte.«

»Das macht 46 Dollar.«

»Danke, Wiedersehen.«

In Amys Kopf raste es. »Was sind denn das für Karten?«, fragte sie neugierig und biss sich sofort auf die Lippe.

Der junge Mann drehte sich zu ihr. »Es sind Karten für ein Kostümfest.«

»Ach, so, ja klar, wie dumm von mir.« Amy blickte auf den Boden und hoffte, dass er bald verschwinden würde. Als jemand anderes seinen Kartenwunsch beim Verkäufer äußerte, blickte sie hoch.

Der junge Mann beobachtete sie, dann lächelte er. »Anstatt Mariah Carey sollten Sie sich lieber für diese Karten entscheiden. Erstens macht der Abend wesentlich mehr Spaß und zweitens ist er günstiger. Also: mehr Fun für weniger Geld!«

»Das ist nicht mein Ding. Ich habe auch gar kein Kostüm.«

»Sie haben noch drei Wochen Zeit, sich eins zu besorgen. Der Spaß kommt ganz von allein. Wenn Sie erst mal da sind, dann wissen Sie, was ich meine. Außerdem ist das keine kleine Faschingsfete mit zehn Leuten, sondern mit hunderten.«

»Was? Aber wie ist das möglich? Ich habe davon noch nie etwas gehört.«

»Diese ›Glamour Party‹ findet jedes Jahr in der alten Burgruine statt. Einen besseren Ort gibt es dafür nicht.«

»Sie meinen, draußen, mitten in der Walachei, dieses alte Ding, von dem man jede Sekunde glaubt, dass es einstürzt?«

»Nichts stürzt da ein, es ist grandios! Das muss man wirklich mal gesehen haben. Wie gesagt: Es lohnt sich! Abgesehen davon würde ich mich sehr freuen, Sie dort zu treffen.« Er zwinkerte ihr zu und ging.

Amy wollte ihm hinterherrufen, hatte schon einen Schritt vorgesetzt, um ihm nachzulaufen, besann sich aber. Inzwischen war der Vorverkaufstresen leer.

Der Verkäufer blickte sie prüfend an. »Und, haben Sie sich entschieden?«

»Haben Sie schon mal die ›Costume Glamour Party‹ besucht?«

Er lachte und ließ eine Reihe gelber Zähne sehen. »Bin ich verrückt? Da kriegen mich keine zehn Pferde hin. Reicht, wenn ich so einen Mist verkaufen muss.«

»Gut, dann hätte ich gerne zwei Karten für die ›Costume Glamour Party‹.«

***

Pfeifend lief Amy durchs Treppenhaus zu Joeys Wohnung. Sie konnte mit solch einer Neuigkeit nicht bis heute Abend warten. Er musste es unbedingt jetzt wissen, besser gesagt, Amy musste es unbedingt jetzt loswerden! Sie lachte still vor sich hin und freute sich auf sein überraschtes und dann hoffentlich freudiges Gesicht. Denn sie war sich nicht ganz so sicher, ob er die Glamour Party als guten Tausch gegen seine geliebte Mariah Carey ansah.

Sie blickte auf die Uhr. Es war eins, Mittagszeit. Amy schloss die Haustür auf. Nach den vier Monaten, die sie zusammen waren, hatte er ihr letzte Woche den Schlüssel seiner Wohnung gegeben.

»Hier, Baby, für dich. Damit du siehst, wie viel Vertrauen ich in dich setze, und das solltest du auch in mich haben«, hatte er gönnerhaft gesagt. Amy war sehr überrascht, war es doch das letzte, was sie von ihm erwartet hatte.

»Joey? Joey!«, rief sie in die Wohnung.

Er antwortete nicht. Sie erinnerte sich, dass er oft Musik zum Werken anhatte. Sie zog sich die Schuhe aus, denn er hasste es, wenn sein beigefarbener Teppich dreckig wurde. Barfuss lief sie durch den Flur am Wohnzimmer vorbei, dann in sein Arbeitszimmer. Hier war er nicht. Aber sie hörte ihn. Merkwürdige Laute drangen an ihr Ohr.

»Joey?«, fragte sie vorsichtig. Mit Herzklopfen schritt sie auf die Schlafzimmertür zu. Wie mit einer Linse eingefangen wankten die großen, weißen Flügeltüren auf sie zu. Mit Schwung drückte sie diese auf und bekam einen Schock: Auf seinem Bett vergnügte sich eine blonde Frau mit ihm. Sie hielt sich an Joeys Oberschenkeln fest und federte auf seinem in ihr steckenden Stert. Die Augen waren geschlossen, der Mund dafür umso weiter aufgerissen, den Kopf in den Nacken gelegt, unkontrollierte Laute von sich gebend. Joey stöhnte im Takt. Die festen Brüste hüpften bei jeder Bewegung. Joey streckte die Arme aus und seine Hände griffen an die wippenden Brüste, zogen an den kirschroten Warzen und ließen die Reiterin aufquieken, während sein Schwanz sich in ihr wohlzufühlen schien. Die Blonde zog das Tempo an, was ihn laut aufstöhnen ließ. »Oh, ja, Baby, gib’s mir. Gib mir alles!«

Im wilden Galopp kam der blonde One-Night-Stand zum Höhepunkt. Oder war es etwas Dauerhaftes? Joey kam kurz nach ihr, drückte ihre Brüste so fest, dass sie aufjaulte. Erschöpft ließ sie sich auf ihren Lover fallen.

Amy verzog das Gesicht, klatschte in die Hände und sagte trocken: »Gute Landung! So sieht es also aus, wenn du an deinem Modell arbeitest!«

***

»Ich kann es nicht glauben, Sarah, er hat es mit einer blonden, fremden Frau getrieben. Sie hat auf seinem Schoß rumgejuchzt, wie eine Apathische. So gut ist er auch wieder nicht im Bett.«

Ihre Freundin legte den Arm um sie. »Ach, komm, Amy, du bist bei ihm auch immer abgehoben.«

Amy hob warnend die Hand. »Stopp, Sarah, sei vorsichtig, was du sagst. Bring bitte keine weiteren Flugzeugbegriffe mehr ins Gespräch, das macht mich echt wütend.«

»Es macht dich nur wütend, weil du noch an ihm hängst. Vergiss ihn, ich fand ihn sowieso nie ideal für dich. Er lässt dich die Karten holen, weil er an seinem Modellflugzeug arbeiten möchte. Pah!«

»Ich fand das jetzt nicht so schlimm.«

»Aber nur, weil dir bei der Kartenvorverkaufsstelle ein sympathischer Typ begegnet ist.« Nach einer Pause fragte Sarah: »Und, was ist jetzt mit den ›Glamour Party‹-Karten?«

Amy zuckte die Schultern. »Keine Ahnung. Ach, mir ist alles egal. Ich schmeiß die Dinger weg.«

»Nein, Amy, warte! Du solltest trotzdem hingehen. Vielleicht triffst du diesen Jeans-Typen wieder.«

»Mir ist nicht nach anderen Typen.«

»Ich glaube schon.«

»Aber ich gehe da nicht allein hin. Oder willst du vielleicht mitkommen? Wer geht schon zu einer Kostüm-Party!«

Einen Augenblick überlegte Sarah, dann blickte sie Amy fest in die Augen. »Klar, ich gehe mit.«

»Was?«

»Wir beide werden uns ein schönes sexy Kostüm kaufen und auf die ›Glamour Party‹ gehen.«

»Du spinnst.«

»Nein, warum denn? Es wird bestimmt lustig. Wozu Karten wegwerfen, wenn man sie auch nutzen kann?!« Sarah blickte ihre Freundin verschmitzt an.

»Aber wo können wir denn Kostüme kaufen?«

»Na, bei ›Pearlberrys‹ natürlich. Dort findet man auch Dinge, die man niemals in seinem Leben finden wollte. Was hältst du davon, wenn wir beide sofort losziehen, damit du auf andere Gedanken kommst?«

»Also ich weiß nicht ...«

»Verstehe, du möchtest lieber hier sitzen und noch ein bisschen vor dich hinweinen, klar.«

»Sarah, bitte, ich habe gerade meinen Freund verloren.«

»Freund? Diesen aufgeblasenen, eingebildeten Modellbastler und Blondinenvögler?«

Amy stöhnte. »Vielleicht hast du recht.«

»Ich habe ganz bestimmt recht und vor allem habe ich recht damit, dich abzulenken, indem wir uns um sexy heiße Kostüme kümmern. Los komm!« Sarah war wild entschlossen und zog ihre Freundin hoch.

***

Keine halbe Stunde später kamen die beiden im vierten Stock von ›Pearlberrys‹ an.

»Ich hätte ja nie gedacht, dass die Kostümauswahl so groß ist«, staunte Amy.

Sarah nickte zustimmend. »Ich auch nicht.«

Amy ging auf einen Kleiderständer zu und zog ein hellblaues, mit silbernen Strasssteinen besetztes Kleid hervor. »Wow, sieh mal, Sarah.«

»Oh nein, Amy, das ist ja eine brave, jungfräuliche Fee.«

»Ist das nicht gerade gut?«

»Nein, wir brauchen etwas, was mehr Sexappeal hat.«

»Guck mal hier, eine Biene, wie süß!«

Sarah schüttelte den Kopf. »Amy, stell dir doch mal vor, da ist so ein Kerl, der dir an die Wäsche will. Wie schaffst du es, dieses dickbauchige Kostüm abzubekommen, da brauchst du mindestens vier Helfer.«

»Vier Helfer – vier Männer – warum nicht?«

Sarah lachte. »So gefällst du mir schon viel besser. Was hältst du hiervon?« Sie hielt sich ein schwarzes, hautenges Kleid an.

»Was soll das werden?«

»Na, Draculina, natürlich.«

Amy schüttelte den Kopf. »Das ist nichts für mich. Für dich vielleicht?«

Sarah hängte es weg. »Ich fand’s schon nicht schlecht, aber es dürfte noch ein Tick mehr sein. Auf jeden Fall sind wir auf dem richtigen Weg. Was gibt’s hier?«

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