Читать книгу Gib's mir! Und zwar richtig! Erotische Geschichten - Trinity Taylor - Страница 3

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Die Nymphomanin

Ihr Höhepunkt kam schnell und gewaltig. Wie immer. Giulia schloss die Augen und zelebrierte ihn. Das war ihr Lebenselixier. Sex, Sex und nochmals Sex. Jedes Mal, wenn sie ihn mit ihrem Freund Matthew hatte, dann genoss sie ihn auch in vollen Zügen. Die erste Welle war vorbei. Sie öffnete die Augen und blickte ihrem Freund ins Gesicht. Sie sah ihm an, dass auch er es genossen hatte. Nun kam der schwierigste Part: Sie musste ihm sagen, dass es schön war und sie keine weitere Runde Sex wollte. Aber sie wollte, und wie sie wollte! Ihr Verlangen nach Sex war riesig, gigantisch, unerfüllbar. Doch wenn sie Matthew behalten wollte, dann musste sie ihm vorgaukeln, dass es für heute genug war – so, wie jede normale Frau es machen würde. Aber sie war nicht normal. Sie war eine Nymphomanin. Noch nie war sie zu dem Punkt gekommen, sexleer zu sein, keinen Sex mehr zu wollen. Nie. Mit diesem Thema ging sie sehr vorsichtig um, denn sie hatte damit bereits drei Freundschaften zu drei wirklich tollen Männern kaputtgemacht. Nun endlich hatte sie daraus gelernt und hielt sich, was den Sex anging, ganz weiblich-normal zurück. Und siehe da, es funktionierte. Matthew und sie waren seit einem Jahr zusammen und es lief super sowie im Bett als auch in der Beziehung. Er war ein toller Mann! Ihn würde sie um keinen Preis der Welt verlieren wollen!

»Wow, das war geil«, sagte Giulia und erhob sich von Matthews Schwanz. Was sie faszinierte, dass er noch lange hart blieb. Aus ihrer Erfahrung heraus, wurden die Schwänze nach dem Sex immer gleich weich und machten schlapp. Matthews nicht.

»Noch ’ne kleine Runde?«, fragte Matthew.

»Nein, Schatz, heute nicht«, sagte Giulia und ließ sich wohlig seufzend in seinen rechten Arm an seine Brust sinken.

»Schade«, sagte er.

Giulia hob den Kopf, um in seinem Gesicht zu prüfen, wie das gemeint war. Sie konnte in ihm aber nicht lesen, es wirkte beinahe ausdruckslos. Gut, dann war es eine Fangfrage, dachte Giulia sich und schüttelte den Kopf, während sie wieder an seine Brust sank.

Eine Weile schwiegen beide. Matthew streichelte mit seiner rechten Hand ihren Oberarm. Schließlich sagte er: »Der Sex mit dir ist wirklich genial. Macht mir echt Spaß.«

Giulia lächelte an seine Brust. »Ja«, hauchte sie. »Mit dir ist es auch unglaublich schön, Matty.« Und doch spürte sie noch ein Kribbeln in ihrem Körper, das ihr wohlbekannte Verlangen. Am liebsten hätte sie sich mit gespreizten Beinen auf seinen rechten Oberschenkel gesetzt und ihre Möse an ihm geschubbert, bis sie käme. Vielleicht könnte sie ihn mal sanft fragen, ob das für ihn okay wäre. Vielleicht könnte sie ...

Giulia hörte sein Schnarchen.

Mist!, dachte sie. Verdammter Mist!

***

Als Giulia am nächsten Morgen im Büro saß, rutschte sie unbefriedigt auf ihrem Stuhl herum. Sie konnte sich nur schwer auf die Arbeit konzentrieren. Ständig glitten ihre Gedanken zum Thema Sex. Bisher kam sie mit dieser einen Runde Sex mit Matthew immer sehr gut klar, doch in letzter Zeit nahm ihr Bedürfnis nach mehr Befriedigung zu. Wieso war das so? Wieso konnte sie nicht wie jede andere normale Frau sein? Vielleicht sollte sie mal zu einem Psychologen gehen. Aber was sollte der ihr schon Neues erzählen?! Alles würde am Ende auf einen Punkt hinauslaufen: Sie war nymphoman! Das brauchte der Psycho-Doc ihr nicht zu sagen, das wusste sie auch so. Giulia seufzte.

»Na, alles okay bei dir?«, riss Drew, der neue junge Mitarbeiter sie aus den Gedanken.

NEIN, schrie sie innerlich, NICHTS ist okay bei mir! Ich bin eine verdammte Nymphomanin! Ich könnte dir jetzt die Hose runterreißen und dir vor Wollust in deinen geilen Schwanz beißen!

»Alles fein«, sagte sie dünn.

»Sieht aber gar nicht danach aus«, meinte er und kam sich wohl wie der große Menschenkenner vor.

Wenn der wüsste, der Bubi. Wenn der wüsste, was für eine sexuelle Macht in ihr brodelte, dann würde sein Schwänzchen vor Angst auf Erdnussflip-Größe schrumpfen!

»Oh Mann, ich lass dich wohl besser in Ruhe ...«, sagte er eingeschüchtert und verschwand aus dem Zimmer.

Giulia blickte ihm verwirrt hinterher. Sie hatte das doch nur gedacht ... oder nicht? Sie war eine Nymphomanin, keine Alzheimer-Patientin. Aber anscheinend war ihr Blick der einer Irren gewesen. Sie seufzte. So ging das nicht weiter. Heute Abend würde sie sich Abhilfe verschaffen müssen.

***

Giulia stellte den Vibrator aus. Warme Befriedigung machte sich in ihrem Körper breit. Sie hatte es sich jetzt vier Mal besorgt. Doch sie spürte, wie die Lust wieder wach wurde und leise in ihrem Gehirn anklopfte. Das konnte doch nicht wahr sein!

»Was willst du von mir!«, rief Giulia laut.

Ich will, dass ein Kerl es mir besorgt, immer und immer wieder!, antwortete die Lust.

»Hallo Schätzchen, ich bin wieder da!«, rief Matthew und stieß die Schlafzimmertür auf. »Ach, hier bist du. Aber ... Was ... Hast du dich gerade selbstbefriedigt?«

Giulia seufzte ins Kissen. Auch das noch! Da ihr Freund nun schon alles gesehen hatte, die zwei Dildos und zwei Vibratoren, alle in unterschiedlichen Größen, den Muschilecker und das Gleitgel, das sie nicht gebraucht hatte, weil sie schon nass genug gewesen war, machte es wenig Sinn, sich eine Ausrede zu überlegen. Das Einzige, was sie tat, war, ihre weit geöffneten Beine zu schließen.

»Giu!«, sagte Matthew vorwurfsvoll.

Sie drückte sich aus dem Kissen hoch. »Ja, schon gut. Was willst du denn?«

»Was hast du hier gemacht?«

»Ein Lagerfeuer, Marshmallows gegrillt ... Wonach sieht’s denn aus, Matt?!«

»Du hast dich ...«

»Ja, verdammt, ich habe mich selbst befriedigt. Und, bist du entsetzt, bist du nun aus meinem Leben?«

Er ruckte verwirrt mit dem Kopf zurück. »Was redest du denn da? Nein, natürlich nicht. Ich bin nur erstaunt.«

»Gut. Und warum bist du hier? Ich denke, du bist mit deinen coolen Bowling-Freunden einen draufmachen.«

»Hey, das klingt ziemlich ironisch.«

»Na ja, du kennst ja meine Meinung zum Bowling-Club. Das ist jetzt nicht die coolste Sportart.«

»Es macht mir Spaß. Wieso sagst du das, Giu? Willst du ablenken?«

Innerlich seufzte Giulia. Ihr Freund war wirklich klug. Ja, sie wollte ablenken. Also presste sie die Lippen zusammen und nickte.

Er schüttelte den Kopf. »Mann, Mann, Mann ...« Er ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. »Es hatten heute zu wenige Männer Zeit, zwei waren zusätzlich krank. Deswegen haben wir es abgeblasen.«

Ungewollt machte Giulias Herz einen Hüpfer. Abgeblasen ... Spontan rutschte ihr raus: »Soll ich dir einen blasen?«

Matthews Kopf fuhr zu ihr rum, studierte ihr Gesicht, dann stieß er ein grunzendes Lachen aus.

Sie lachte mit.

Schließlich nahm er sie in den Arm, küsste sie leidenschaftlich und sie hatten richtig geilen Sex!

***

Der Abend gestern war noch mal gerettet worden. Giulia hatte Matthew nicht erzählt, wie oft sie es sich vor ihrem Sex besorgt hatte. Das hätte er sicher nicht verkraftet. Ihr wurde warm ums Herz, als sie an Matthew dachte. So ein toller Mann! Selbstbewusst, klar denkend, liebevoll, nicht auf Streit aus, sondern umsichtig, eine Situation mit Verstand entschärfend. So, wie er es gestern Abend gemacht hatte. Sie liebte ihn. Sie liebte ihn wirklich. Und deswegen war oberste Vorsicht geboten, dass sie ihn nicht wegen einer Dummheit verlor. Zwar hatte sie sich schon ein paar Mal überlegt, ihm die Wahrheit zu sagen, aber ihr fehlte dahingehend der Mut. Die Angst, ihn entsetzt zurückweichen und für immer ihre gemeinsame Wohnungstür schließen zu sehen, das würde sie nicht verkraften.

Aber wo bekam sie zusätzlichen Sex her?

»Guten Morgen, Giulia«, grüßte Drew sie und legte Unterlagen auf ihren Schreibtisch. »Geht es dir gut?«

Heute durfte sie ihn nicht so anblaffen wie gestern. »Ja, alles bestens, und bei dir so?«, flötete sie.

»Super! Ich hab seit zwei Tagen eine Freundin«, sagte er mit roten Ohren. »Gestern waren wir Eis essen. Sie ist echt super! Sie hat die ganze Zeit von meinem ›Banana-Split‹ gegessen und immer wieder meinen Löffel abgeleckt«, plapperte er munter.

Giulias Gedanken schweiften ab. Drew und Miss Unbekannt im Eiscafé. Sie sitzt ihm halb auf dem Schoß, guckt ihn mit ihren Hundeaugen an, während sie sich seinen Löffel mit Banane und Sahne in den Mund schiebt. Sie sitzt so dicht, dass ihre Brüste seinen Arm berühren und er wie unabsichtlich an die Weiche ihrer Weiblichkeit stößt. Und nachdem sie gefühlte zwanzig Mal seinen »Banana-Split«-Löffel zwischen ihre roten Lippen geschoben hat, wird seine Banane hart.

»Giulia! Hallo! Bist du noch da?!«, riss Drew sie aus den Gedanken.

»Äh ja, sicher, wieso?!«

»Ich habe gefragt, wie lange du schon mit deinem Freund zusammen bist.«

»Ein Jahr.«

»Und ist er nett?«

»Sehr.«

»Fühlst du dich auch so wohl in deiner Beziehung?«

»Ja.«

»Wollt ihr mal heiraten?«

»Weiß nicht.«

»Aber vielleicht, wenn du ...«

»Drew«, unterbrach Giulia ihn barsch, »ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich muss jetzt weiterarbeiten.«

»Ach so, ja, natürlich. Bis dann.« Weg war er.

Giulia atmete erleichtert aus. In ihrem Slip pochte es. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und sie hätte Drew an die Wand genagelt.

***

Matthew war heute Abend nicht da. Bowling. Mal wieder. Aber es war gut so, dachte Giulia, so konnte sie sich um eine Möglichkeit kümmern, ihrer Lust ein Ventil zu verschaffen.

»LifeDream«, stand da. Giulia klickte mit ihrer Mouse auf »Treten Sie ein, und erfüllen Sie sich Ihren Lust-Traum.«

Es hatte eine Weile gedauert, bis sie diese Webseite gefunden hatte. War wirklich gut versteckt gewesen. Die Suchmaschine hatte diese Seite nicht so schnell ausgespuckt. Sollte wohl ein Geheimtipp bleiben.

Giulia klickte sich weiter, besah sich die Räumlichkeiten. Ja, ganz nett. War ihr aber letztendlich egal. Sex konnte man auch im Stehen haben. Hauptsache, der Laden war einigermaßen gepflegt und ordentlich. Diesen Eindruck machte er tatsächlich.

Eine WhatsApp holte sie aus ihrem Studieren. Es war Matthew. Sofort meldete sich ihr schlechtes Gewissen. Hinterging sie ihn? Aber die Wahrheit konnte sie ihm doch nicht sagen. Und ihre schlechte Laune sollte er auch nicht länger ertragen.

»Bleibe heute länger. Haben noch Club-Versammlung. Bis später! Freu mich, wenn wir dann noch vögeln ...«

Ihr Herz machte einen Hüpfer. Das hatte er bisher noch nicht geschrieben. Sie wollte ihm gerade schreiben: »Aber auf jeden Fall!!!«, als sie eine weitere WhatsApp von ihm bekam. Als Erstes ein lachender Smiley, dann: »Das war nur ein Witz. Freue mich, wenn wir nebeneinander einschlafen.«

Giulia seufzte und löschte ihre getippten Buchstaben und schrieb stattdessen: »Sehr gern, Matty, bis nachher.«

Doch vor dem »nachher« gab es noch eine Menge »vorher«! Giulia hatte sich entschlossen. Sie würde sich jetzt ruck zuck duschen, einen dünnen Fummel anziehen, Mantel drüber und ab. Die Zeit musste sie nutzen. Schnell Sex haben, dann nach Hause, ins Bett legen, und so tun, als wäre nichts gewesen. Ihr Herz schlug schneller. Mein Gott, das war so aufregend! Wieso war sie nicht schon früher auf so eine Idee gekommen?

Kurz hielt sie inne. Betrog sie Matthew mit einem anderen Mann, vielleicht mit mehreren? Ach, egal, sie wollte jetzt keinen Rückzieher machen. Wenn sie das tat, würde sie ihres Lebens nicht mehr froh werden. Und am Ende fiel sie noch über Drew her ...

***

Sie schwang sich in ihr Auto und fuhr die vierzig Minuten zum »LifeDream«. Als sie ausstieg, hatte sie kalte Hände und ihr Herz schlug stark in ihrer Brust. Die Aufregung war unglaublich. Ein bulliger Türsteher beäugte sie, dann winkte er sie durch.

Am Eingang saß das genaue Gegenteil vom Türsteher, ein schmales Persönchen mit vielen Ketten um Hals, Armgelenken und Hüfte. Mit einem wunderbar weiblichen Augenaufschlag, der jeder Diva Konkurrenz machte, blickte er Giulia an.

»Willkommen, Schätzchen, wie ist dein Name?«, zwitscherte er.

»Äh Giulia.«

»Adschulia?«

»Äh nein, Giulia.«

»Giulia, Giulia, Giulia ... Na, wo ist denn die Süße?« Er blickte hoch. »Schätzchen, ich kann dich hier gar nicht finden. Wann hast du dich angemeldet?«

»Oh, äh, gar nicht. Ich dachte, ich kann einfach so vorbeikommen.«

Er seufzte theatralisch. »Nein, Herzchen, das geht nicht.«

»Dann ... muss ich jetzt wohl wieder gehen, oder?«, sagte Giulia, und riesige Enttäuschung machte sich in ihr breit.

Er presste die Lippen zusammen und zog die Augenbrauen hoch, während er die Fingerkuppen seiner gespreizten Finger einer Hand auf seine Brust drückte. »Also wenn es nach mir ginge, wäre das kein Problem, aber leider ...«

»Oh bitte!«, schoss es aus Giulia hervor. »Ich ... ich kann nicht wieder gehen. Ich habe mich so gefreut, brauche es so sehr ... Ich ...«

Wieder seufzte er, nur diesmal nahm er einen langen Ton mit. Schließlich eine wirbelnde Handbewegung. »Gut, gut. Hast du einen Personalausweis dabei?«

Giulia wühlte in ihrer Handtasche und zog ihn aus dem Portemonnaie.

Kurz checkte er ihre Daten, machte sich Notizen und schob ihn über den Tresen zurück. »Feinchen. Dann sind das vierzig Dollar, und wer dich reingelassen hat, das weißt du später nicht mehr, verstanden?« Er zwinkerte ihr zu, indem er die Schulter mit anhob.

Giulia lachte. »Ja, klar. Super, vielen Dank! Vielen, vielen Dank!«

Er winkte ab. »Ach, aber immer, Schätzchen. Nun husch, viel Vergnügen ... Lass dir ordentlich dein Möschen polieren ...« Er lachte glockenhell.

Sie warf ihm einen Luftkuss zu. Dann lief sie einen Gang entlang. Am Ende befand sich ein Raum mit Spinden. Einige Männer und Frauen zogen sich gerade um. Giulia zog ihren Mantel aus, stopfte ihn in den Schrank und verriegelte die Tür. Den Schlüssel band sie sich um ihr Handgelenk. Sie hatte nicht viel Zeit. Erstens war sie geil, wollte endlich ihre Befriedigung, und zweitens kam Matthew auch irgendwann wieder nach Hause.

Sie lief einem Pärchen hinterher, das den Ausgang auf der anderen Seite des Raumes wählte, dort, wo Musik herkam. Es ging einen langen Gang entlang, von dem mehrere Türen abzweigten. Die meisten waren geschlossen. Giulia hörte Stöhnen, Schreien und Seufzen aus den Zimmern. Sofort schwoll ihre Muschi an. Dann öffnete sich vor ihr ein riesiger Raum mit Bühne, zwei Bars, DJ-Pult und Tanzfläche, auf der seitlich zwei Tanzstangen angebracht waren. Daran rekelten sich auch gerade zwei Frauen. Das sah extrem sexy aus. Sicher waren sie Profis. Giulia holte sich erst mal einen Gin-Tonic, dann einen zweiten. Ein bisschen Mut musste sie sich schon antrinken. Mit leicht benebeltem Blick sah sie sich nach einem passenden Mann um. Das war gar nicht so einfach. Das diffuse Licht half da auch nicht weiter. Sie entschied, sich auf die Tanzfläche zu wagen, von dort hatte sie einen besseren Allround-Blick.

Ein Mann, nicht sehr groß, aber hübsch, betrat die Tanzfläche. Er blickte sich auch ein bisschen um. Seine Augen blieben an Giulia hängen. Er gefiel ihr, also lächelte sie, und er lächelte zurück. Er tanzte sich auf ihre Höhe und sagte: »Hallo.«

»Hallo«, gab Giulia zurück.

»Wie heißt du?«

»Giulia, und du?«

»Vic.«

»Vic?«

»Ja, von Victor. Aber Vic gefällt mir besser.« Er zwinkerte.

Beide tanzten eine Weile zusammen. Giulia überlegte, ob sie ihre Hüften verführerisch im Takt wiegen sollte, entschied sich aber dagegen. Vic hatte schon angebissen, und es war nur eine Frage der Zeit, wann er sie fragen würde, ob sie beide vögeln wollten.

»Hast du Lust?«, fragte Vic wie aufs Stichwort.

Giulia schmunzelte in sich hinein.

Da sie nicht sofort antwortete, dachte er wohl, es ginge ihr zu schnell, denn er fragte: »Oder wollen wir uns erst etwas besser kennenlernen? Möchtest du etwas trinken?«

»Nein und nein. Ich habe Lust!«

Er war überrascht. Dann grinste er. »Jetzt?«

Sie nickte. »Ja!«

»Na dann los.« Er bahnte sich einen Weg durch die Tanzenden. Kurz blickte er sich nach ihr um, ob sie ihm folgte. Als er sah, dass sie es tat, lief er weiter und stoppte erst bei einem der Zimmer, die von innen verschlossen werden konnten.

Giulia hatte in der Nähe der Tanzfläche eine große Liegewiese entdeckt, etwa acht Quadratmeter groß, abgeschirmt von weißen, sanft wehenden Vorhängen, die in mehreren Bahnen von einem viereckigen Gestell rund um die Liegewiese angebracht waren. Dort hatten sich zwei Paare getummelt, von denen sich aber, als sie vorbeiging, eins zur Bar aufmachte.

»Wollen wir nicht lieber die Liegewiese ausprobieren?«, fragte Giulia deswegen.

»Wieso? Hast du Angst, ich schließe uns ein und mache schlimme Dinge mit dir?«

»Gute Idee, da war ich gar nicht drauf gekommen. Aber nein, das ist es nicht. Vielmehr ist es der Reiz, dass jemand neben uns ist und auch seinen Spaß hat. Und vielleicht ist der Spaß ja übergreifend ...«

»Übergreifend?« Vic guckte etwas belämmert.

»Dass die anderen vielleicht bei uns mitmachen«, erklärte Giulia.

»Reiche ich dir nicht?«

Innerlich stöhnte Giulia. Hatte sie hier etwa ein männliches Exemplar mit Minderwertigkeitskomplexen vor sich, reif für die Couch? »Nein, das ist es nicht. Es hat nichts mit dir zu tun. Es ist nur die Fantasie.«

»Ach so. Na gut, von mir aus. Versuchen wir’s.«

Ein Glück, dachte Giulia. Sie hatte schon befürchtet, dass er sich zurückziehen würde. Also auch hier, am Ort des ungehemmten Sexgeschehens, musste man aufpassen, dass die Nymphomanie einem nicht einen Strich durch die Rechnung machte.

Er ging wieder vor. Das war wohl sein Ding. Sie folgte. Hauptsache, ihr Sexdrang wurde befriedigt.

Als sie bei der Liegewiese ankamen, lag das eine Paar noch dort. Es sah aber sehr harmlos aus, was beide taten, denn sie streichelten sich nur. Wobei die Frau sich sehr stark unter seinen Händen, die immer wieder über ihre Brüste und Brustwarzen fuhren, wand und auch stöhnte.

Vic stand regungslos da und starrte das Pärchen an. Seine Hose war stark ausgebeult. Da Giulia es nun endlich brauchte, fackelte sie nicht lange und griff Vic an die Hose. Er war erstaunt, ließ sie aber gewähren, dass sie ihm die Hose runterzog. Sein Schwanz sprang ihr entgegen. Er war hart und richtete sich steil auf. Sofort umschlossen Giulias Lippen seine stramme Männlichkeit.

»Oh Gott ...«, stöhnte er überrumpelt.

Giulia war geil. Sie wollte ihn endlich in sich haben, deswegen wollte sie ihn genauso geil haben. Und, sie schaffte es. Schon nach etwa zwei Minuten Blasen drückte er ihr Gesicht weg. Giulia erhob sich und zog sich ihr kleines dünnes Kleidchen über den Kopf. Sie war nackt bis auf Pumps und Slip. Sie ließ sich nach hinten auf die Liegewiese sinken. Endlich kam Leben in Vic. Er zog ihr das Höschen aus, über die Pumps, und kniete sich zwischen ihre Beine. Sein Schwanz berührte ihren Eingang.

Oh ja, dachte Giulia, schieb ihn endlich rein!

Und er tat es. Sanft und vorsichtig. Innerlich seufzte Giulia. Sie wollte es schnell und hart. Und dann noch mal und noch mal. Aber gut, Vic kannte sie nicht. War ja lieb von ihm, dass er vorsichtig am Anfang war und sie nicht überfordern wollte, aber diese extreme Rücksichtnahme würde sie nicht durchhalten. Vielleicht brauchte er eine »Gebrauchsanweisung« für sie.

»Komm, fick mich, Vic, nimm mich richtig hart ran!«

Kurz blickte er ihr in die Augen. Dann sagte er: »Na, wenn das so ist ...«, und schon stieß er sie.

Aber es war so sanft wie der Anfang. Es fühlte sich schön an, war aber nicht, was Giulia brauchte. »Mach doller! Und schneller!«, feuerte sie ihn an.

Er machte etwas schneller. Aber es blieb bei der weichgespülten Art. Giulia wurde fast verrückt. »Jetzt mach, fick mich endlich!«, schrie sie fast.

Das Pärchen neben ihnen blickte wie zwei erschrockene Erdhörnchen auf.

Und dann passierte, was nicht passieren durfte, Vic entschuldigte sich kleinlaut und zog sich zurück.

»Was ist?«, fragte Giulia eine Spur zu schrill.

»Ich kann das nicht, wenn du mich so rumkommandierst. Und es ist mir auch nicht angenehm. Ich mache, was ich kann, aber er schrumpft, wenn er das Gefühl hat, er kann dich nicht befriedigen. Er tut ja, was er kann ...«

Giulia schrie innerlich. Was war das denn für ein Jammerlappen! Ja, sie wusste, sie war speziell. Aber was war an schnell ficken so schwierig, verdammt! Sie wollte sich gerade verzweifelt anziehen und griff schon nach ihrem Kleid, als sie über sich einen Mann bemerkte, der sie anstarrte.

Ihr Herz machte einen gewaltigen Satz. Dort stand Matthew! Ihr Freund. Sie hörte, wie ihr Herz stark in ihrer Brust schlug. Zu keinem Gedanken war sie fähig. Die Zeit tickte dahin. Dann kamen ihre Gedanken und der erste war: Jetzt ist es aus!

»Diese Frau will richtig gefickt werden!«, sagte er in ruhigem und normalem Tonfall, als würde er überlegen, was noch auf den Einkaufszettel draufsollte. »Und zwar so ...«

Ruck zuck hatte Matthew seine Hose runtergeschoben, hielt es nicht mal für nötig, sie auszuziehen, und versenkte sich in Giulia. Tief und fest. Giulia schnappte nach Luft und stöhnte auf. Sie liebte seinen dicken, langen Schwanz, und vor allem, dass er so verdammt gut damit umgehen konnte! Seine Hände drückten ihre Oberschenkel nach oben, dann klatschte sein Unterleib auf ihren. Sie sah, wie sein Schwanz reinstieß und wie er wieder rausgezogen wurde. Was für ein geiler Anblick! Aber auch geil war Matthews Gesichtsausdruck. Er hatte etwas Diabolisches.

Das sah anscheinend auch Vic, denn er wich erschrocken zurück. Auch das Pärchen fühlte sich anscheinend nicht mehr wohl, denn es erhob sich und ließ Giulia und Matthew allein.

Giulia hatte ihren Freund noch nie so gesehen. Es war faszinierend. Er verlagerte sein Gewicht und schob Giulia ein Stück weiter auf die große Matte. Da er bisher gestanden und sich nur zu ihr runtergebeugt hatte, änderte er nun seine Position und kam mit auf die Matte. Als er eine stabile Position gefunden hatte, rammte er sich weiter in Giulia. Ihre Brüste schaukelten im Takt. Er löste eine Hand und umgriff eine ihrer Brüste, drückte fest zu, knetete sie, beugte sich runter, biss kurz rein und widmete sich dann wieder seiner Stoßkraft. Giulia spürte, wie es ihr kam. Ein kurzer Blick in sein lustverzerrtes Gesicht und sie bäumte sich ihm stöhnend entgegen. Es war geil, es war befriedigend – vorerst. Der Wunsch nach erneutem Kommen war sofort da, sobald der Orgasmus abklang. Matthew war noch nicht gekommen. Er wartete kurz, schnaufte.

Dann zog er sich aus Giulia raus und sagte: »Komm her, blas mich!«

Sie wusste, das ging dann sehr schnell bei ihm. Sie wollte aber nicht, dass es vorbei war. Deswegen sagte sie: »Aber ich will noch mal.«

Er lächelte. »Ja, ich weiß.«

»Woher?«

»Das sehe ich. Los, mach’s mir. Ich kann danach noch mal.«

»Wirklich?«

»Ja, definitiv. Los, mach jetzt!«

Sie beugte sich zu seinem zuckenden Schwanz, nahm ihn ganz in den Mund, sie wusste, er liebte das. Kein langes Tamtam vorher, sondern einfach rein und Gas geben. Sie presste die Lippen zusammen und wichste seinen Schwanz mit dem Mund. Er kam. Sie spürte, wie das Sperma in Schüben in ihren Mund spritzte. Matthew stöhnte leise, aber lang anhaltend. Seine Brust hob und senkte sich.

»Geil, Baby. Gut, dreh dich um. Auf alle viere. Ich fick dich jetzt von hinten.«

Seine Worte machten sie an. Es machte sie auch an, dass er nicht fragte, ob sie es auch so wollte. Er schien es zu brauchen, und sie brauchte es auch, so sehr. Also kniete sie sich mit gespreizten Beinen hin und wackelte mit dem Hintern.

Sie hörte sein Glucksen. Und noch etwas hörte sie, eine Frage, die definitiv nicht von Matthew kam, sondern von einem anderen Mann: »Darf ich dieses geile Stück mal lecken?«

Und dann hörte sie Matthews generöse Worte: »Aber sicher, mein Bester, nur zu. Aber bring sie nicht zum Kommen, bring sie zur zum Wimmern.«

»Abgemacht.«

Und ohne dass Giulia sehen konnte, wer es war, spürte sie plötzlich eine Zunge, die sich an ihren Schamlippen zu schaffen machte. Sie leckte sanft, aber mit Druck und schob sich schon nach wenigen Sekunden zwischen ihre Schamlippen. Dort leckte sie über ihre Klitoris und durch die ganze Länge ihrer Muschi. Das war ein richtig geiles Gefühl! Vor allem, weil Matthew ganz anders leckte. Aber sie brauchte jetzt ein bisschen mehr. Als hätte Matthew ihre Gedanken gelesen, legte er sich seitlich unter sie, sodass sein Kopf auf Höhe ihrer Brüste war, drückte sich hoch und nahm abwechselnd die eine, dann die andere Brustwarze in den Mund. Er saugte fest und mit Nachdruck. Giulia stöhnte. Diese Kombination, mit dem Lecken an ihrer Möse, brachte sie fast zum Kommen.

»Oh Gott, ich komme gleich«, keuchte Giulia.

»Nein, das wirst du nicht«, sagte Matthew streng, dann saugte er weiter fest an ihren Nippeln.

Giulia stöhnte erneut. Sie glaubte, dass der Typ hinter ihr extra gemein war, denn er ließ seine Zunge in schnellem Takt drei Mal in sie stoßen und dann drei Mal über ihre Klitoris sausen. Immer im Wechsel. Giulia wusste, sie sollte so nicht kommen, nur wimmern. Also wimmerte sie. Doch die beiden Männer beachteten sie gar nicht. Matthew rief nicht, dass der Mann hinter ihr aufhören sollte. Giulia versuchte, durch ihr Atmen, den Orgasmus zurückzuhalten, doch er kam, war kein Stück aufzuhalten. Wie eine Welle rollte er heran und überflutetet sie, gerade in dem Augenblick, wo der Mann hinter ihr seinen Schwanz in sie stieß. Giulia schrie! Und als wenn das nicht schon genug wäre, biss Matthew ihr fies in einen Nippel. Das brachte sie noch höher in ihrem Orgasmus. Es rauschte, es explodierte in ihrem Kopf. Gefühlter Funkenregen.

***

Giulia konnte hinterher nicht mehr sagen, ob sie laut gewesen war, oder ob sie überhaupt etwas gesagt hatte, aber es war megaklasse gewesen! Allerdings war sie noch immer geil. Das hatte sie sich jedoch nicht getraut zu sagen.

Sie saß in der Küche am Tresen. Dort waren zwei Sitzplätze mit Blick in die große Küche, in der Matthew jetzt stand und jedem ein Glas Wasser einschenkte.

»So«, sagte er und sah sie nun endlich an, »was war das da heute?«

»Tja ... Keine Ahnung.«

Er trank. Als er das Glas abgesetzt hatte, sagte er: »Aha, keine Ahnung also. Warum bist du in diesem Club gewesen?«

»Um Kochrezepte auszutauschen, sicher nicht«, gab sie patzig zur Antwort.

»Dachte ich mir.«

»Dann frag nicht so dämlich«, blaffte sie.

»Hey ... Ich habe dich ganz ruhig gefragt. Ist doch mein gutes Recht, oder? Meine Freundin lässt sich in einem Sex-Club von irgendeinem Typen rammeln.«

»Während du wo bist?«, gab sie zurück. »Bei deinem Bowling? Vielleicht habe ich das mit dem Kegelstoßen falsch verstanden ...«

»Sei nicht so sarkastisch.«

»Das muss ich aber sein, Matt, denn du warst da! Da, wo ich war! Und wieso?«

»Ach, stehe ich jetzt am Pranger?«

»So wie es aussieht schon.«

»Na schön, dann bin ich doch mal mutig. Ich bin noch nie zum Bowling gegangen. Ich gehe ständig in diesen Club. Ich vögle dort mit zig Frauen.«

Giulia klappte der Mund auf. »Was? Wieso?«

»Oh«, sagte er knapp. »Ich hätte gedacht, dass du das für einen Scherz hältst. Das würde jede normal veranlagte Frau tun. Wir kennen uns lange genug, dass du weißt, ich würde solche Art von Scherz durchaus machen. Aber du hast meine Aussage für bare Münze genommen. Das kann nur bedeuten, dass du dir das wirklich vorstellen kannst, weil ... du vielleicht selber so bist?«

Giulia zog die Stirn kraus. »Bist du jetzt unter die Hobbypsychologen gegangen? Was kann ich mir wirklich vorstellen?«

»Dass ich da regelmäßig Sex habe.«

»Ja, verdammt, das kann ich. Und ich frage dich, warum!«

»Du hältst es nicht für einen Witz?«

»Nein. Du vögelst da. Das kann ich mir vorstellen.«

»Warum?«

»Wie warum?« Giulia verstand nichts mehr. »Das müsste ich doch dich fragen.«

»Glaubst du, unser Sex reicht mir nicht?«, fragte er.

»Ja, wahrscheinlich.«

»Ist es bei dir so?«, hakte er nach.

Giulia schwieg, versuchte, aus seinen Reden schlau zu werden. War das eine Finte? »Ich ... äh ... also ... Was willst du eigentlich von mir?«

»Ich will wissen, ob dir unser Sex nicht reicht.«

»Das hast du jetzt aber schlau umgedreht.«

Er grinste. »Also ...«

»Ja, er reicht mir nicht«, gab sie zu.

»Warum hast du das nicht früher gesagt?«

»Weil ich dich nicht verlieren will.«

»Wieso solltest du mich verlieren, wenn du mehr Sex willst? Ich bin ein Mann. Ich hab immer Bock!« Er lachte.

»Ach, du verstehst mich nicht.« Giulia erhob sich und wollte ins Bad gehen.

Er griff über den Tresen nach ihrem Arm und hielt sie zurück. »Giu, warum redest du nicht offen mit mir?«

»Das tue ich doch.«

»Nein, tust du nicht.« Er ließ ihren Arm los. »Dann sag mir, warum du Angst hast, mich zu verlieren.«

Giulia seufzte. »Ach, ist ja jetzt auch egal. Weil ich ... Ich brauche einfach mehr Sex als andere. Unser Sex reicht mir nicht.«

Er blickte sie eine Weile an, dann sagte er: »Kann es sein, dass du mir bisher vorgespielt hast, müde zu sein, ohne es wirklich zu sein? Dass du jedes Mal lieber noch mehr Sex gehabt hättest?«

Sie nickte.

»Warum?«

»Weil ich dadurch schon drei Beziehungen kaputtgemacht habe. Und unsere wollte ich nicht aufs Spiel setzen. Du bist mir wichtig, Matty.«

»Verstehe. Gut, dann mache ich Schluss.«

»WAS???«

»Ich mache jetzt und hier Schluss.«

Giulia ließ sich wieder auf den Stuhl plumpsen. »Na, da haben wir es.«

»Frag mich doch mal, warum ich Schluss mache, Giu.«

»Weil ich dir das verschwiegen habe? Weil ich im Sex-Club mit anderen vögele, weil ich eine Nymphomanin bin ... Keine Ahnung!«

»Ich sagte, du sollst mich fragen, und nicht spekulieren!«

Giulia seufzte resigniert. »Also schön, warum machst du Schluss, Matt?«

»Weil mir der Sex mit dir zu wenig ist.«

Sprachlos blickte sie ihn an.

»Ja, es ist mir zu wenig. Ich brauche mehr. Du bist eine tolle Frau, wir passen super zusammen. Auch der Sex ist geil. Nur eben zu wenig.«

»Aber ...«

»Ich komme nur wieder mit dir zusammen, wenn wir mehr Sex haben, und mit mehr meine ich viiiiiel mehr Sex!«

Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Ist nicht dein Ernst.«

»Oh doch, mein voller Ernst. Willst du es dir durch den Kopf gehen lassen?«

Giulia lachte. »Was davon? Dass wir anscheinend beide gleich ticken, nur zu feige waren, es auszusprechen?«

»Genau.« Er grinste.

»Und es gibt wirklich keinen Bowling-Club, sondern nur den Sex-Club?«

»Richtig. Bist du sauer?«, fragte er.

»Ich könnte sauer sein. Bin ich aber nicht. Denn ich kenne diese Sehnsucht, diese Sex-Schmerzen.« Sie lachte. »Neulich hätte ich beinahe unseren neuen pickeligen Arbeitskollegen an die Wand genagelt. Der ist so jung, der hat es sich sicher erst drei Mal selber besorgt, bevor er seine neue Freundin traf.«

Matthew lachte auch. Dann wurde er ernst. »Hey, Giu, das ist eine göttliche Fügung, findest du nicht auch?«

»Dass wir beide gleich ticken?«

»Ja. Und dass wir uns das erst sagen können, nachdem wir uns, ohne vom anderen zu wissen, was er vorhatte, im Sex-Club begegnet sind.«

»Unglaublicher Zufall!«, pflichtete Giulia ihm bei.

Er beugte sich über die Arbeitsfläche und küsste sie. Intensiv. Als er sich löste, sagte er: »Du hast mich so unendlich geil in diesem Sex-Club gemacht! Ich bin schon wieder scharf auf dich.«

»Na, frag mich mal. Ich bin so geil, ich könnte dir deinen Schwanz abbeißen!«

Beide lachten und liefen ins Schlafzimmer.

Noch während sich beide durch die Tür quetschten, zogen sie sich die Klamotten vom Leib.

Giulia brauchte es jetzt hart, schnell und doll. Sie hockte sich auf alle viere auf die Bettkante, ging also in die gleiche Stellung wie im Club und stieß hervor: »So, jetzt fick mich richtig hart, Babe!«

»Darauf kannst du dich verlassen!«, raunte Matthew und baute sich hinter ihr auf.

Keine zwei Sekunden später war sein Schwanz in ihr. Er stieß sie hart und fest. Seine Hände hatten sich in ihre Hüften gekrallt und zogen sie zusätzlich an seinen Schwanz, sodass ihre Becken aneinanderklatschten. Selbst wenn Giulia es nicht gewollt hätte, es hätte keine Chance gegeben, sich von Matthew zu lösen, so sehr hatte er sie im Griff. Sein Schwanz rieb permanent über ihren G-Punkt und seine Schwanzspitze stieß an ihre Gebärmutter. Es war Ficken pur, und unendlich geil! Giulia stöhnte laut im Takt seiner Stöße, und sie hörte sein Keuchen. Es kam. Die Welle rollte wieder auf sie zu. Nicht zu stoppen.

»Matt, oh Gott, gleich ... fuck!«, rief sie und wurde schon mitgerissen.

Sein Stöhnen übertönte fast ihres. Als er sich raus ihr rauszog, schubste er sie zur Seite. Automatisch rollte sie auf den Rücken und sein Sperma spritzte ihr über den Bauch und die Brüste. Beide kamen gleichzeitig und sahen diese geile Schweinerei.

Ein paar Sekunden lang atmeten beide keuchend und sahen sich aus ihren Positionen nur an. Als sich ihre beiden Atem beruhigt hatten, fing Matthew an, seinen Saft mit den Händen auf Giulias Körper zu verreiben.

»Gehe ich richtig in der Annahme, dass du noch geil bist?«, fragte Matthew.

Sie nickte.

»Du hast also noch nicht genug?«

Sie nickte erneut.

»Dann bist du genauso sexgierig wie ich!«

Beide grinsten sich an, und Giulia sagte: »Definitiv!«

»Dann geht es in die zweite Runde.«

Matthew rieb immer weiter über ihre Brüste. Giulia dachte an die Frau auf der Sexwiese, wie sie nur vom Reiben der Hände ihres Begleiters gekeucht hatte. Und ihr erging es nun genauso. Matthew machte nichts anderes, als sie immer und immer wieder zu reizen, indem seine Hände über ihre Nippel rieben. Das machte sie ganz wahnsinnig.

»Hör jetzt auf«, jammerte sie.

Er studierte währenddessen ihr Gesicht. »Oh nein. Es gefällt dir.«

»Ist nicht so geil wie vögeln.« Sie wollte seine Hände wegschieben. Doch er schob sie wieder über ihre Brüste. Es entstand ein Gerangel.

Plötzlich sprang Matthew auf, lief zum Schrank, zog eine Schublade auf, wühlte darin und kam mit zwei Handschellen wieder.

»He, was soll das denn? Das haben wir noch nie gemacht. Und woher hast du die?«, wollte Giulia wissen.

»Woher ich die habe, ist völlig egal. Dass wir es noch nie damit gemacht haben, heißt, dass es an der Zeit ist, die Handschellen endlich mal auszuprobieren.« Noch während er sprach, schnappte er sich ihr rechtes Handgelenk, legte die Handschelle an und schloss sie kurz darauf um den Bettpfosten.

»Matt! Halt! Wir haben das noch nicht besprochen«, rief Giulia.

Er ignorierte sie, zog an ihrem linken Handgelenk und drückte es in die zweite Handschelle.

»Matt!«, rief sie laut.

»Was denn, Baby?! Was sollten wir bitte besprechen? Du kennst mich, ich kenne dich. Seit heute sogar noch viel besser. Es wird geil, glaub mir.«

»Aber wenn ich etwas nicht will, hörst du auf, versprochen?«

Er nickte. »Versprochen.«

Dann setzte er sich auf ihre Beine und machte mit dem Verreiben seines Spermas auf ihrem Körper weiter. Erst der Bauch, dann die Brüste. Er widmete sich wieder ausgiebig ihren Nippeln.

Giulia spürte, wie die Lust durch ihren Körper glitt. Ihr war es peinlich, dass sie so auf seine Nippelmassage ansprang. Sie ruckelte an den Fesseln. Doch es ging natürlich nicht, und Matthew konnte ungestört fortfahren. Giulia konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Dann glitt seine rechte Hand nach unten zwischen ihre Beine. Zwei Finger drückten sich hinein. Giulia stöhnte auf. Er fickte sie ein paar Mal mit der Hand, bis Giulia lauter stöhnte und anfing, sich zu winden. Seine Finger der linken Hand pressten ihren Nippel fest zusammen. Lustblitze schossen auf ihre Möse zu. Giulia würde gleich kommen. Doch da zog Matthew sich aus ihr zurück.

»Was tust du? Mach weiter, ich komme gleich«, sagte sie.

»Ich möchte, dass du anders kommst als sonst. Mich macht das echt geil.«

»Was denn?«

Doch statt einer Antwort schob er ihr einen von ihrem Mösensaft nassen Finger in den Hintern. Giulia quiekte auf.

»Nein, Matt, nein. Auf keinen Fall! Nicht tiefer, nimm ihn da wieder raus!«, rief sie und ruckelte an den Handschellen.

Aber er hörte nicht auf sie, ließ den Finger, wo er war, und schob ihn sogar Stück für Stück höher, überwand den Widerstand des Einganges und verharrte.

Giulia spürte ein Brennen und Druck. Sie wollte das nicht. Und doch war es irgendwie geil. Geil, weil er einfach weitermachte und sie sich nicht wehren konnte, geil, weil es so verrucht war, und geil, weil es ihn geil machte. Kurz hob sie den Kopf und sah ihren Freund an. Er lag seitlich neben ihr, eine Hand an dem Nippel, die andere in ihrem Arsch versenkt, und sein Schwanz stand wie eine Eins. Sie sackte zurück ins Kissen, eine Welle der Lust begleitete sie. Als er begann, seien Finger sanft in ihrem Arsch zu bewegen, schmerzte es, war aber auch geil. Und auf einmal wollte sie diesen Schmerz, wollte, dass es doller wurde. Sie merkte, wie die Geilheit in ihr die Überhand gewann, und spreizte ihre Beine. Da drückte sich Matthews Daumen in ihre Möse. Seine Hand fand einen gleichmäßigen Rhythmus mit einem zügigen Takt. Giulia stöhnte laut auf und wand sich auf dem Bett. Ihre Nippel waren steinhart, ihr Körper aufgeladen. Sie spürte, wie der Orgasmus sich näherte.

»Oh Matt, der Wahnsinn ... gleich ... ohh heftig ... gleich ...«, stammelte sie.

Matthew verlagerte seine Position, ließ von ihren Nippeln ab, rutschte tiefer. Giulia versuchte, sich auf ihren herannahenden Orgasmus zu konzentrieren und auf das, was Matthew vorhatte, denn er hatte was vor, das spürte sie. Seine stoßenden Bewegungen mit der Hand nahmen zu, Giulias Stöhnen auch. Sie schloss die Augen, wollte den Orgasmus, der so anders ausgelöst wurde als sonst, begrüßen. Er war nur noch Sekunden von ihr entfernt. Giulia jammerte, hechelte ... Gleich ...

Da zog Matthew die Hand aus ihr raus.

»Nein!«, schrie Giulia. »Bist du wahnsinnig! Schieb sie wieder rein!«

Und das tat er. Allerdings nicht seinen Finger, sondern seinen Schwanz. Kurz hatte seine mit Mösensaft benetzte Hand über seinen Schwanz gerieben, dann war er in ihren Hintereingang gestoßen. Giulia blieb die Luft weg. Schmerz, Druck, Geilheit, Matthews Stöhnen ... Als sie wieder atmen konnte, schob er sich Stück für Stück in sie hinein. Hart und unnachgiebig. Sein Gesicht studierte ihres. Er erkannte genau, wann er stoppen musste und wann er weitermachen konnte. Giulia spürte, wie nach und nach alles weicher wurde und seine Stöße für sie geil wurden. So geil! Dass sie sich nicht in seine Schultern krallen konnte, dass sie ihm durch die Handschellen ausgeliefert war, machte sie an.

»Endspurt, Baby. Bist du dabei?«, fragte er.

Sie hauchte: »Ja, gib alles!«

Und er stieß in sie, so wie er es brauchte; stark, rhythmisch und unnachgiebig.

Giulia kam. Es ließ sich nicht mehr aufhalten. Ihre Lustschreie hallten durchs Schlafzimmer und Matthews tiefes Stöhnen ebenfalls. Was für ein Wahnsinn!

***

Giulia und Matthew hatten sich geduscht. Nun saßen sie in der Küche am Tresen und aßen Lasagne. Ihr Hunger war riesig. Dazu gab es einen schweren italienischen Rotwein. Das passte perfekt zu diesem Tag.

Beide saßen nebeneinander und kauten genussvoll. Plötzlich schob sich Matthews Hand unter ihr Hängerchen, unter dem sie keinen Slip trug, und wühlte sich in ihren Schoß. Giulia öffnete auf dem Barhocker bereitwillig die Beine für ihn. Zwei Finger schoben sich in ihre feuchte Muschi.

Er schüttelte leicht den Kopf. »Ich kann nicht glauben, dass du das bist, dass so etwas mit dir möglich ist. Wenn ich das vorher gewusst hätte ...«

Giulia lächelte. »Du weißt es jetzt. Und auch ich weiß es seit heute von dir. Das Schöne daran ist, wir haben noch ein ganzes Leben lang Zeit, unsere unersättliche Lust auszuleben.«

Er nickte und sagte: »Da hast du recht.«

Sein Mund verschloss ihren mit einem intensiven Kuss, während seine Finger sich tiefer in sie schoben und ihre Lust wieder entfachten.

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