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Vorwort

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Ab der hohen Zeit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung vor mehreren Jahrzehnten hat sich die Geschichtsschreibung eifrig und vielfach unter Anwendung neuer und öfters verfeinerter Methoden mit der vormaligen Sklaverei in Nordamerika befasst. Ein endgültiges Bild der Institution ist freilich noch nicht gezeichnet und wohl auch nicht eigentlich zu erwarten. Aber unser Wissen über die Lebensumstände der Entrechteten und ihrer Zwingherren wurde durch diese Forschung eminent erweitert und gegenüber früheren Annahmen substanziell korrigiert.

Im deutschen Sprachraum ist die Rezeption der neuen Erkenntnisse erstaunlich beschränkt geblieben. Es gibt nur wenige als seriös zu bezeichnende Werke, die sich der Materie explizit annehmen. Hier möchte das vorliegende Buch einen Beitrag leisten. In ihm wird versucht, das bisher Erkannte gemeinverständlich darzubieten und auf diese Weise Nichtfachleute zu dem Thema hinzuführen. Um ein Ausufern des Darzubietenden zu vermeiden, befasst sich die Darstellung nur mit der Sklaverei, wie sie auf dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten durch Briten und Amerikaner praktiziert wurde. Kanadische, französische, spanische oder mexikanische Vorkommnisse, ohnehin recht marginal, bleiben folglich ausgeblendet. Zwar wird die frühe Versklavung der Indianer erwähnt; aber prinzipiell konzentriert sich die Darstellung auf die Versklavung und Versklavtheit afrikanischer Schwarzer. Die Begriffe Sklaverei und Leibeigenschaft werden dabei als gleichbedeutend verwendet.

Tübingen, im Herbst 2013 Udo Sautter
Sklaverei in Amerika

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