Читать книгу Timon von Athen - Уильям Шекспир, William Szekspir, the Simon Studio - Страница 5

Erster Aufzug
Vierte Scene

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(Apemanthus bleibt; zu ihm Lucius und Lucullus.)

Lucius.

Wie viel ist die Zeit, Apemanthus?

Apemanthus.

Zeit ehrlich zu seyn.

Lucius.

Diese Zeit ist immer.

Apemanthus.

Ein desto schlimmerer Bube bist du, daß du sie immer vorbeylässest.

Lucullus.

Gehst du zu des Lord Timons Gastmahl?

Apemanthus.

Ja, um zu sehen, wie Speisen Schelme fällen, und Wein Narren erhizt.

Lucius.

Lebe wohl, lebe wohl.

Apemanthus.

Du bist ein Narr, daß du mir zweymal lebe wohl sagst.

Lucullus.

Warum, Apemanthus?

Apemanthus. Du hättest eines für dich selbst behalten sollen, denn von mir kriegst du keines.

Lucius.

Häng' dich auf!

Apemanthus.

Nein, ich will nichts thun, das du mir sagst; mache deine Fordrungen an deinen Freund.

Lucius.

Hinweg du unverträglicher Hund, oder – ich stosse dich mit den Füssen hinaus.

Apemanthus.

Ich will fliehen, wie ein Hund vor den Hinterfüssen eines Esels.

Lucius. Er ist ein Antipode der Menschlichkeit. Kommt, wollen wir hineingehen, und an Lord Timons Freygebigkeit Antheil nehmen? In der That er übertrift die Güte selbst.

Lucullus. Das thut er. Plutus, der Gott des Reichthums ist nur sein Haus- Hofmeister: Das kleinste Verdienst, das sich jemand um ihn macht, bezahlt er siebenfältig über seinen Werth; und das kleinste Geschenk das er annimmt, zieht dem Geber eine Erstattung zu, die alle gewöhnliche Erkenntlichkeit übertrift.

Lucius.

Er hat das edelste Gemüth, das jemals einen Mann regiert hat.

Lucullus.

Mög' er lang' in diesem glüklichen Stande leben, wollen wir hinein?

Lucius.

Ich will euch Gesellschaft leisten.

(Sie gehen ab.)

Timon von Athen

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