Читать книгу keine stütze als das entzücken - . Ulaila - Страница 10

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ungeniessbar

milch gerinnt in körnigen wolken

im schwarzen tee.

meine gedanken sind längst

über dem haltbarkeitsdatum.

wer trinkt die tasse jetzt leer?

müde. zwinge mich

in die scharfen

kanten des müssens,

verletze, was immer

ich berühre. bis tränen

das knirschende salz

erlösen: müdigkeit

geht auf in den tag,

tag legt sich

auf den rücken.

nichts zu tun.

trost. eine tasse

schmiegt sich

in meine hand, sie

wärmt und besänftigt

das gejagte sein.

sst, kind, sssst…

ich hole dich immer

zurück, auf mich

kannst du dich

verlassen.

nimm schluck nach

schluck und schau,

wie die leere

in mir wächst.

treue. die tasse

schmiegt sich in

meine hand wird raum.

in der grauen, nassen dämmerung,

die bäume wolkig,

ist das licht der hasel

verschwommen selbst mit

weit aufgerissenen augen.

scheibenwischer, zweige

winken: komm.

das grünliche licht

regnet aus in die dunkle erde.

was bleiben will, ist nur

make-up. wach auf.

die tulpen sind verblüht.

transparent die blütenblätter, tanzen

in der wärme des heizkörpers.

vor dem fenster

weht schnee und legt sich

auf grüne spitzen.

alles geschieht

später oder früher.

sie haben keine

wahl: die trockenen

blütenblätter fallen

wirbelnd vom stängel.

die vögel verweben

die wunden des raums

mit ihrem lied.

und der wind, immer leer,

ist durch keinen schmerz

mehr aufzuhalten

in seinem grundlosen tanz,

vögel auf den fingerspitzen.

keine stütze als das entzücken

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