Читать книгу DINSLAKEN -Eine Stadt in Angst- - uli rudelringer - Страница 9

Оглавление

Titel

-ACHT -

» Sara Preuss hier. Hast Du schon was für uns, was uns irgendwie weiterhelfen könnte? «, sprach sie in ihr Smartphone, einem iPhone 6 mit 256GByte Speicher und ganz in schwarz gehalten. Am anderen Ende entstand ein kurzes Räuspern, bevor sich der zuständige Gerichtsmediziner meldete, der aber auch Leichenbeschauer und Forensiker in einem war. Sein Name war Prof. Dr. Siegward von Manntheuffel, von seinen Freunden kurz Manni gerufen. Den Namen verdankte er seinem verstorbenen Onkel, der gar nicht sein richtiger Onkel war, sondern ihn einfach aus dem Waisenhaus holte und ohne großes Federlesen adoptierte. Bis dahin hatte er sich mit kämpferischem Elan, Intelligenz und Mut gegen jede ihm feindlich gesonnene Aktion erfolgreich gewehrt. Eine Narbe an der Oberlippe zeugte davon. So bekam er die Achtung bei den anderen, die es ihm erlaubte, immer oben mit zu schwimmen. Mittlerweile 38 Jahre alt, waren ihm die Freuden des Lebens nicht fremd. Aber auch nicht das Grauen. » Die Todesursache ist eindeutig auf nur einen Schlag mit einem noch nicht genau zu definierenden Tatwerkzeug zurückzuführen. Vorher wurde er noch von hinten mit einer Hand gewürgt, wahrscheinlich, um ihn zu fixieren, bevor der tödliche Schlag erfolgte. Der Täter oder die Täterin schlug direkt von hinten mittig auf den Schädel, sodass dieser aufplatzte wie eine Kokosnuss. Die Hirnmasse muss sich nach allen Seiten ausgebreitet haben. Ergo ist die Fundstelle nicht der Tatort, was aber auch schon an den Leichenflecken erkennbar war.« Prof. Dr. Siegward von Manntheuffel stoppte kurz. Sara Preuss hörte, wie er einen tiefen Zug aus seiner Zigarette nahm und war ein wenig neidisch, weil sie nur noch ihre kürzlich erworbene E-Zigarette rauchte. » Das Tatwerkzeug dürfte ein etwa 3-4 cm dickes rohrähnliches Aussehen haben. Das Opfer wurde in einen Teppich gewickelt, was sich aus den gefundenen Faserteilchen schließen lässt, die wir in seiner Lunge gefunden haben.« »Das ist ja auch nicht mehr, als wir vorher schon wussten. Dafür brauchen wir ja nicht so einen überbezahlten Leichenfuzzi wie Dich « , frotzelte Sara Preuss. » Du hast mich ja nicht ausreden lassen. Das Beste kommt doch immer zum Schluss. Du weißt ja, wie es läuft. Ein gemeinsames Abendessen und Du hast bereits vor morgen früh die Ergebnisse auf Deinem Tisch liegen« , versuchte er es, wie schon unzählige Male vorher. » Nun rede schon. Du weißt, dass Du nicht mehr bei mir landen kannst. Der eine Abend mit Deinem liegengebliebenen altersschwachen Oldtimer, ohne Benzin, dem Spaziergang mit dem zufällig im Kofferraum befindlichen Schlitten durch den Schneesturm, der angeblich kaputten Sicherung mit der anschließend umgefallenen Kerze, die mein Kleid ruiniert hat und Deinem Versuch, die Situation auszunutzen, hält mich davon ab mehr für Dich zu sein. Und lass das ABER weg. Und jetzt rück raus mit der Sprache, Manni.« »Okay, okay. Einen Versuch war es wert«, resignierte der Pathologe . Eine kurze Pause entstand. Sie hörte Klappern und anstrengendes Keuchen. »Ich glaube, ich habe die Tatwaffe gefunden. Ein ca. 40 cm langes Rohr. Und darin waren noch 4 verschiedenfarbige Spielfiguren, augenscheinlich von einem, wie hieß das früher, ah ja, Halma-Spiel. Und es steckte in seinem Hintern!!!«

DINSLAKEN -Eine Stadt in Angst-

Подняться наверх