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Stille Nacht

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Weihnachten war vorbei, doch wir wollten noch einmal mit den Kindern und kleinen Enkeln – es waren Riccarda 3 Jahre und Marvin 2 Jahre alt – raus.

Es hatte ein paar Flocken geschneit und wir hofften, den Kindern mit dem Besuch der Krippe in Konzen eine Freude zu machen. Und vielleicht reichte der Schnee ja auch aus, um einen Schneeball zu machen.

Tatsächlich – wir hatten Glück! Die Krippe begeisterte die Kleinen, besonders der Mönch, der immer die Glocke der Kapelle erklingen ließ. Und von dem angestrahlten Jesus-Kind waren sie auch begeistert.

Mir kam die Idee, wenn wir zur Perlbacher Mühle in Monschau fahren, finden wir ein bisschen mehr Schnee. Und so war es.

Die Sonne kam heraus, als wir neben dem Perlbach spazieren gingen. Die Sonne kam gerade noch über die Böschung an der rechten Seite des Weges.

Der Schnee glitzerte und ich sagte: „Schaut, das Christkind schaut von da oben zu.“ Sie waren begeistert.

Doch was war das? Ich hörte Musik. Konnte das sein? Im Wald?

Ich kenne die Gegend gut und wusste: Es gibt hier kein Haus.

Und doch: Wir hörten das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Ich dachte noch einmal: Kann das sein?

Ich fragte meine Familie, ob sie das auch hörten. Ja, das war seltsam, denn nicht alle hörten die Musik. Aber die Kleinen hörten sie auch.

Glücklich kehrten wir zum Auto zurück.

Ich ging etwas voraus, weil ich noch von der Brücke das tosende Wasser des Perlbachs sehen wollte.

Was war denn das? Es tönte: „Freude schöner Götterfunken“.

Ich dachte: „Das kann nicht sein, dass ich das hören kann!“ Das Wasser tost viel zu heftig und laut! Rätselhaft!


Einige Tage später gab es im Fernsehen eine Geschichte aus dem Ersten Weltkrieg. Die Deutschen und die Franzosen lagen sich am Heiligen Abend an der Front gegenüber und belauerten sich. Doch es fiel kein Schuss.

Dann stellte eine Seite einen Tannenbaum auf. Kein Schuss fiel. Sie haben gemeinsam den Baum geschmückt und „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gesungen. Sie haben den Weihnachtsfrieden gehalten.

Und das war noch im Äther.

Dies nennt man „morphische Felder“. Energie geht nicht verloren.

Deshalb erklang dann auch heutzutage die Europa-Hymne, die es heute geworden ist.

Eine wunderbare Erfahrung!


Die blaue Frau

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