Das europäische Ich

Das europäische Ich
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Seit 800 Jahren zweifeln europäische Dichter an der Identität des Ichs: Schon Wolframs «Parzival» ist als «Mensch ohne Eigenschaften» auf der Suche nach dem Selbst und sein Ziel eine Illusion. Durch Zufälle und seine Beziehungen ständig verändert hat das Ich von da an niemals eine lineare Geschichte, sondern wird in Geschichten erzählt. Die Kirche hingegen fördert und überwacht seine Identität als Einheit von Leib und Seele. Erst nach 1900 zweifelt auch die Wissenschaft und entdeckt im christlichen und cartesischen Dualismus ein kreatives «Zwischen». Dichter schreiben dann Hypertexte, während Bürger wieder einmal von nostalgischen Utopien träumen, die heute Sicherheit, Leitkultur, Nation und Heimat heißen. Bleibt am Ende, mit den Worten Hilde Domins, «nur eine Rose als Stütze»? Ulrich Merkel erforscht in diesem Band interdisziplinär eine Geschichte des europäischen Ichs, im Vergleich mit den Geschichten der Literatur.

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Ulrich Merkel. Das europäische Ich

Das europäische Ich

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Impressum

Inhalt

Einleitung

1. Prolog: Sénanque20 – Ein europäisches Haus Gottes

2. Das europäische Ich – seine Eigenschaften und seine Entstehung

2.1. Vom „ich“ und dem „Ich“ und dem„Wir“: anthropologische Konstanten

2.2. Von der europäischen Ich-Kultur und den Wir-Kulturen

2.3. Name und Haus – die Bedingungen des Ichs in der Ich- und Wir-Kultur

2.4. Das Ich als Individuum oder die Einübung einer folgenreichen Illusion

2.5. Der Zwei-fel als Ursprung des Denkens und das säkulare Ich

3. Menschen ohne Eigenschaften96 in der europäischen Literatur. 3.1. Der Roman oder das multiple Ich und die Ordnung der Menschenherde

3.2. Ein Adam der Genesis und der Renaissance, sowie Narren bei Wolfram und Grimmelshausen

3.3. Grimmelshausens Baldanders und Robert Musils Anders (Ulrich)

3.4. Wieder Adam werden oder die Entstehung des Eros aus der Trennung

3.5. „Adan/Nada“ in Carlos Fuentes „Terra nostra“

3.6. Das „Abwesen“ Odradek in Franz Kafkas „Die Sorge des Hausvaters“

3.7. Lücken im Haus der Überzeugungen oder Denken versus Glauben

3.8. Dante Alighieri: „Commedia“ oder die poetische Sicherung von Welt und Ich

3.9. Francesco Petrarca und die Ich-Konstruktion als Collage

3.10. Leon Battista Alberti „Momus“ – transportable Wahrheit oder das Ich auf Rädern

3.11. Henry James „The private life“ oder die Gesellschaft und das leere Ich

3.12. Fernando Pessoa, ein Träumer mit einem Rest an Wirklichkeitssinn?

3.13. Samuel Beckett „Der Namenlose“ oder fiktives Leben ohne Ich

4. Maske und Identität. 4.1. Das Leben als Roman oder das Gesicht als Maske im Rollenspiel

4.2. Was ist hinter der Maske – eine andere Maske, ein Gesicht, eine Wunde?

5. Vom Ich und vom Man – oder Moral als gesellschaftliche Gewohnheit

5.1. Identität des Ichs nur im Wir der Gruppe?

5.2. Das Ich im neuen Man oder die Sage von „Mitläufern“ und „Wendehälsen“

6. Ich-Probleme von Mittlern, Spionen, Doppelgängern. 6.1. Vom Ich-Verlust eines Mittlers – Pierre Mertens „Les bons offices“

6.2. Vom multiplen Ich eines Spions – Wolfgang Hilbig „Ich“

6.3. „Zwei Seelen wohnen, ach …“: Goethe und kein Ich?

7. Das Haus für ein Wir oder ein Ich

7.1. Gott braucht ein Haus

7.2. Das Haus in der Wir-Kultur

7.3. Wer oder was formt das Ich?

7.4. Die Ehre oder ein kollektives Wir in der Individualgesellschaft

7.5. Das Haus als Schutz und Gefängnis

7.6. Fenster, Türen, Schwellen – Übergänge ins Draußen

8. Vom Wandern ohne Ziel

8.1. Transportable Wahrheit und warum Plato die Dichter aus seinem Staat verbannt

8.2. Ein Pferd bestimmt die Richtung: Von den Abenteuern eines seltsamen Ritters und dem Vagabundieren einer „Landstörzerin“;Faust braucht als Führer einen Chaosexperten, und warum auch Wilhelm Meister und ein Mensch ohne Eigenschaften wandern müssen …

9. Das Ich oder die Versuchung und das Risiko der Freiheit

9.1. „Liberté, égalité, fraternité“

9.2. Melancholie oder die gefährliche Einsamkeit des Denkens

9.3. Ein fiktives Ich – findet es Rettung in der Sprache der Dichtung?

10. Das 21. Jahrhundert als endlose Gegenwart – das europäische Ich verliert Eigenschaften?

10.1. Das Mißverständnis vom Ende der Geschichte

10.2. Geschichten statt Geschichte

10.3. Die Entgrenzung des Ichs und warum sich der Maler Francis Bacon auf Shakespeare beruft

10.4. Das multiple Ich: Verluste sozialer Bindung und nostalgische Utopien, welche Identität versprechen

10.5. Von der Kontinuität der Diskontinuität oder das realistische Chaos von Parallelgeschichten

11. Späte Erkenntnisse der Naturwissenschaften. 11.1. Verschränkte Zustände der Quantentheorie und ein Hypertext der Literatur

11.2. „Kennst Du das Land wo die Neuronen blühen?“426 und die Sage von der Mündigkeit des Staatsbürgers

12. Das europäische Ich heute und morgen. 12.1. Vom demokratischen Ende der Demokratie und warum das angstvolle Tier homo sapiens wieder einmal den Schutz der Herde und einen Führer sucht

12.2. Und ich? – Bequemlichkeiten technologischen Fortschritts auf dem Weg in die digitale Diktatur? Oder der kreative Zufall?

12.3. Und dennoch – ein Ich in gefährdeter Freiheit und rettender Form: Literatur und Kunst als Hypertexte chaotischen Lebens

Register. 1. – Dichter, Denker, Künstler

2. – Wissenschaftler und Interpreten

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Ulrich Merkel

Von der Illusion einer Identität und den multiplen Ichs der Literatur

.....

denn es schlägt vor ihnen Haken

wie ein Hase auf der Flucht.

.....

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