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Die Affäre – hemmungslos und unersättlich von Uma Rogers

Auf seinem allabendlichen Kontrollgang durch den Supermarkt entdeckte Frank Irene, die hinter der Käsetheke stand und noch einige Sachen zusammenräumte. Langsam schlenderte er zu ihr hin. Wie die meisten Kolleginnen war sie verheiratet, hatte zwei Kinder und verdiente sich als Halbtagskraft das Geld für Klamotten und Schminke. Ernsthaft auf das Geld angewiesen waren die wenigsten Frauen, die in dem Laden arbeiteten. Fast alle waren mit gut verdienenden Männern zusammen.

Frank mochte Irene recht gern. Sie war immer gut drauf und flirtete manchmal ein wenig mit den Kunden. Schon öfter war ihm aufgefallen, dass sie ihn bei der Arbeit beobachtete – meistens dann, wenn er den Kittel ausgezogen hatte und im T-Shirt die schweren Getränkekisten stapelte.

Sie war neunundzwanzig, hatte Franks Größe und eine sportliche Figur. Die langen braunen Haare fielen ihr lockig über die Schultern. Als ehemalige Friseuse legte sie sehr viel Wert auf ihr Äußeres.

»Na, da haben wir den Tag ja wieder mal geschafft«, sagte Frank zu ihr.

»Ja«, antwortete sie. »Wurde auch Zeit. Heute sind mir die Kunden alle ziemlich auf die Nerven gegangen.« Sie spülte ein Käsemesser unter dem Wasserhahn ab und rieb es anschließend trocken.

Frank beobachtete seine Kollegin bei der Arbeit und fragte sich dabei, wie es wohl in ihrem Sexleben aussah. Sie bemerkte seine Blicke und sah ihn plötzlich fragend an.

»Woran denkst du?«

»Darf ich dich mal was Persönliches fragen?«

»Na klar«, antwortete sie.

»Hast du deinen Mann schon mal betrogen?«

Irene schaute ihn erstaunt an. »Das geht dich doch eigentlich nichts an«, meinte sie und lächelte geheimnisvoll.

»Ich weiß, und du brauchst natürlich auch nicht zu antworten«, sagte Frank schnell und hoffte, dass sie ihm sein freches Verhalten nicht übel nehmen würde.

»Bisher noch nicht«, sagte sie nach einer kleinen Bedenkzeit. »Warum, hättest du Interesse?«

Anfangs wollte sich Frank eigentlich nur einen kleinen Jux erlauben, nun geriet er plötzlich in Zugzwang. Hätte er Nein gesagt, wäre sie gekränkt gewesen und er hätte als Idiot dagestanden. Also stieg Frank auf das Spiel ein.

»Na ja, sagen wir mal, ich wäre nicht abgeneigt.«

»Kann ich da noch mal drüber nachdenken?«, fragte sie und lachte.

»Na klar, lass dir Zeit!«, antwortete er und grinste sie an.

»Ich sage dir morgen Bescheid, okay?«

»Gut«, meinte er und setzte seinen Kontrollgang fort.

***

Am nächsten Tag kam Frank kurz vor Feierabend an die Käsetheke, hinter der Irene bereits wieder beim Aufräumen war. Es waren kaum noch Kunden im Laden, somit konnte er leise einige Worte mit ihr wechseln.

»Na, was gibt’s?«, fragte sie grinsend. Sie wusste genau, dass er wissen wollte, wie sie sich entschieden hatte.

Den ganzen Tag hatte ihn seine Neugier fast wahnsinnig gemacht. »Hast du eine Entscheidung getroffen?«

Ohne von der Arbeit aufzublicken, forderte sie ihn auf, nach der Arbeit zu ihr zu kommen.

»Und was ist mit deinem Mann?«

»Der hat diese Woche Nachtschicht. Er muss um 22 Uhr anfangen, eine halbe Stunde vorher fährt er los.«

»Okay, dann bin ich so um Viertel vor zehn bei dir.«

»Gut, aber sei leise. Meine Kinder schlafen dann. Die dürfen nichts davon mitbekommen!«

Frank konnte es kaum glauben. Diese Superfrau, nach der sich viele Männer umdrehten, wollte scheinbar tatsächlich eine Affäre mit ihm beginnen. Er kaufte noch schnell eine Flasche Sekt und freute sich auf den späteren Abend.

Die Fünf-Zimmer-Wohnung, die Irene mit ihrer Familie bewohnte, lag im Obergeschoss eines zweistöckigen Hauses, in der unteren Wohnung lebte die Vermieterin. Das Gebäude lag im Ortskern, unweit einer Straßenbahnhaltestelle.

Je näher Frank dem alten Haus kam, desto aufgeregter wurde er. Tausende von Fragen schossen ihm plötzlich durch den Kopf. Von seiner sonstigen Coolness war nicht mehr viel übrig.

Was, wenn sie mich nur verarscht hat? Was, wenn ihr Mann unerwartet nach Hause kommt? Was, wenn die Kinder aufwachen und mich sehen?

Sein Herz klopfte wie wild und für einen Moment dachte er daran, wieder umzudrehen und die Sache zu vergessen. Andererseits war er schon seit einiger Zeit Single und die Aussicht, endlich mal wieder nicht auf den eigenen Bauch, sondern in eine enge Möse abzuspritzen, ließ ihn schließlich weitergehen.

Irene hatte, gleich nachdem ihr Mann zur Arbeit gegangen war, ein kleines Holzstück in die Türzarge gelegt. Vorsichtig öffnete Frank die Haustür und betrat das dunkle Treppenhaus. Leise stieg er die alte Holztreppe empor. Die Stufen knarrten leicht bei jedem seiner Schritte.

Endlich hatte er die obere Etage erreicht und stand vor ihrer Tür. Noch einmal zögerte Frank für einen kurzen Augenblick, dann klopfte er sachte.

Leise wurde die Klinke heruntergedrückt und die Tür geöffnet.

»Hallo!«, flüsterte Irene. »Komm rein!«

Sie trat einen Schritt zurück und gab den Eingang frei. Die Diele war dunkel, nur eine Kerze brannte im Hintergrund. Der junge Mann trat in die Wohnung und betrachtete die Frau, die bis vor einigen Stunden nur seine Kollegin gewesen war und mit der ihn schon jetzt so etwas wie ein großes Geheimnis verband. Wie Verschwörer standen sie sich im flackernden Kerzenschein gegenüber.

Sie trug eine rote Satin-Leggins, die ihre langen, schlanken Beine schön zur Geltung brachte. Eine weiße Bluse, an der sie lediglich zwei Knöpfe geschlossen hatte, verbarg kaum ihre festen Brüste. Weit fielen die langen Haare über ihre Schultern. Auf einen BH hatte sie verzichtet und so zeichneten sich die Nippel deutlich unter dem dünnen Stoff ab.

In dem Moment wurde Frank endgültig klar: Diese Frau hatte Sex mit ihm bestellt und er hatte gefälligst zu liefern!

Sie führte ihn ins Wohnzimmer, wo auch einige Kerzen brannten und eine warme Atmosphäre erzeugten. Der Raum war mit Möbeln aus dunklem Holz und gewaltigen Ledersofas im Kolonialstil eingerichtet.

Irene holte zwei Gläser aus dem Schrank und Frank öffnete die Flasche. Als sie kurz darauf nebeneinander auf dem Sofa saßen und Sekt tranken, war es eine merkwürdige Situation. Sie wussten beide, weshalb sie sich getroffen hatten, aber irgendwie schien keiner den ersten Schritt machen zu wollen.

Um das Eis zu brechen, stellte Frank ihr Fragen über ihre Kinder und ließ sie ein bisschen von sich erzählen. Der Sekt tat ein Übriges und bald waren sie etwas lockerer geworden. Plötzlich stand Irene auf, nahm seine Hand und sagte ihm, er solle sein Glas mitnehmen.

Frank erhob sich und folgte ihr ins Esszimmer. Nur von einer Straßenlaterne fiel Licht durch das kleine Fenster hinein, ansonsten war es dunkel. Es gab lediglich einen großen Tisch, um den herum sechs Stühle standen.

»Ins Schlafzimmer können wir nicht gehen, so weit bin ich noch nicht«, erklärte sie.

Frank verstand, was sie meinte. Den Ehepartner zu hintergehen, ist an sich schon ziemlich heftig. Es dann aber auch noch im Ehebett zu machen, grenzt an Hochverrat.

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