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Wie alles anfing

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Wie ich schon im ersten Kapitel geschrieben habe, enthalten die meisten Zahnpasten Fluorid. Nachdem ich mich über diese wirklich gefährliche Substanz kundig gemacht hatte, stand ich vor dem Problem eine Zahnpasta zu finden, die eben nicht diesen gefährlichen Giftstoff enthält. Schnell stellte ich fest, dass es in unseren Supermärkten eigentlich so gut wie keine Zahnpasta ohne Fluorid gibt, jedenfalls habe ich bei meiner Suche keine gefunden. So setzte ich meine Recherche im Internet fort und fand heraus, dass man in einem Reformhaus eine Zahnpasta ohne Fluorid kaufen kann. Da ich auf dem Lande wohne, ist so ein Reformhaus nicht wirklich in der Nähe und wenn man kein Fahrzeug sein eigen nennt, dann kann so eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch schon mal recht lange dauern und mitunter auch ins Geld gehen. Mein Rat, am besten einen kleinen Vorrat anlegen oder aber ein Reformhaus suchen, welches einen Onlineshop hat und einfach bestellen.

Ich stand damals in diesem Laden und suchte nach einer Zahnpasta und stellte mich schon innerlich auf einen sehr hohen Preis ein, aber dem war überhaupt nicht so. Zu meiner Verblüffung kostete mich die fünfzig Gramm Tube Zahnpasta unter zwei Euro. Zugegeben, nicht der günstigste Preis für Zahnpasta, dafür aber ohne Fluorid oder andere Giftstoffe. Und wenn ich ehrlich bin, dann reicht mir so eine Tube Zahnpasta auch etliche Wochen. Sicherlich bekommt man aber auch in dem einen oder anderen Supermarkt Zahnpasta ohne Fluorid. Da hilft nur eines, man muss sich jede Packung ansehen und die Inhaltsstoffe genau durchlesen.

Die Angelegenheit mit der Zahnpasta hat mich dazu veranlasst meine Nachforschungen im eigenen Haushalt auszudehnen. Schon am selben Abend bekam ich den nächsten Schreck. Ich stand unter der Dusche und hielt mein Duschgel in der Hand, und aus welchem Grund auch immer, fing ich an mir die Inhaltsstoffe durchzulesen. Wissen Sie was in meinem Duschgel alles drin ist. Ich will es ihnen verraten.

In meinem Duschgel ist unter anderem Sodium Laureth vorhanden, welches stark allergiefördernd, austrocknend und reizend wirkt. Es kann durch eine Reaktion mit anderen Inhaltsstoffen krebserregende Nitrate und Dioxine bilden. Nur einmal benutzt, und schon können größere Mengen an Nitrat in den Blutkreislauf gelangen. Im Klartext, ich wasche mich nur ein einziges Mal mit diesem Duschgel und habe mir nicht nur diese schädlichen Stoffe zugeführt, sondern auch das Risiko eingehandelt, dass es eben in Verbindung mit einem anderem Mittel mein Krebsrisiko steigert. Welche Mittel können dies wohl alles sein. Natürlich stehen diese Informationen nicht auf dem Produkt.

Vielleicht ein Parfum, ein anderes Reinigungsmittel oder sogar ein Haarpflegeprodukt. Wer weiß das schon. Aber hier endete es noch lange nicht, denn außerdem befinden sich in meinem Duschgel noch etliche weitere Stoffe, von denen man nicht unbedingt sagen kann, sie wären gesundheitsfördernd. Auch meine restlichen Shampoos konnten nicht besser abschneiden. In meinem Haarshampoo zum Beispiel befindet sich ethoxydiglycol, welches mit einem Vergiftungsrisiko daher kommt. Es werden sich jetzt bestimmt ein paar Stimmen auftun und rufen, diese Mittel sind doch alle getestet und die Mengen nur in einer kleinen ungefährlichen Konzentration vorhanden. Sind sie das wirklich, und vor allem woher weiß der Hersteller eigentlich wie viele verschieden Mittel ich jeden Tag in welcher Menge benutze?

Wie viele Mittel nehmen wir, denn so über die Woche verteilt zu uns. Kann es wirklich gesund sein, seinem Körper jeden Tag solcherlei Substanzen auszusetzen, welche unser Körper von der Natur aus überhaupt nicht kennt? Ich habe mich damals dazu entschlossen, diese Mittel mit sofortiger Wirkung von ihrem Dienst an mir abzusetzen. Die Frage war eigentlich nur, womit haben sich unsere Vorfahren gewaschen und woher bekomme ich ungiftige Seife. Es gab nur eine Alternative, Kernseife, welche ohne Duftstoffe oder sonstige Chemie auskommt.

Am Anfang war es für mich wirklich eine Umstellung, denn ich war es von meinem Duschgel gewohnt, dass es viel schäumt und sehr gut riecht. Aber jetzt musste ich die Seife erst zwischen den Händen reiben, um Schaum zu bekommen und es roch auch noch vollkommen neutral. Zu meiner freudigen Überraschung stellte ich allerdings nach ein paar Wochen erstaunt fest, dass ich einige Mittel gar nicht mehr vermisste und sie auch nie wieder benutzen wollte.

Ich habe mir früher jeden zweiten Tag die Haare gewaschen und einmal in der Woche zusätzlich eine Pflegespülung benutzt. Außerdem habe ich von Zeit zu Zeit immer wieder ein Anti-Schuppen-Shampoo aufgetragen. Jetzt war dies alles plötzlich überflüssig geworden. Ich nutze die Kernseife für meine Haare und zum Waschen. Natürlich habe ich mein eigenes Stück Seife, denn ich denke jedes Familienmitglied sollte sein eigenes Stück haben, vor allem wenn es alle anderen Mittel ersetzt.

Was soll ich noch sagen, ich habe einfach keine Schuppen mehr, und das, obwohl ich früher immer welche hatte. Ein Schelm wer jetzt schlechtes denkt. Meine Kernseife bekomme ich im Dreierpack für wirklich kleines Geld. Man kann viele Mittel gegen gesündere Alternativen austauschen, und sehr oft spart man dabei auch noch richtig.

So stand ich vor dem Problem, dass ich feststellen musste, mein Haarschaum ist nicht unbedingt gesundheitsfördernd. Womit also konnte ich ihn ersetzen. Die Antwort ist recht einfach, mit Bier. Tatsächlich kann man mit Bier, es sollte am besten ohne Kohlensäure in eine Sprühflasche gefüllt werden, seine Haare sehr gut frisieren. Zugegeben, es riecht am Anfang schon sehr, aber wenn es trocken ist, dann ist auch der Biergeruch komplett verschwunden. Wie schön, denn wenn ich jetzt noch bedenke, was Haarschaum kostet und dann mit dem Preis einer billigen Flasche Bier vergleiche, dann freut sich meine Brieftasche umso mehr.

Ich schenke mir jetzt die Ausgaben für Duschgel, Haarshampoo, Anti-Schuppen-Shampoo, Haarschaum und für die Spülung. Unnötig hier zu erwähnen, dass ich jetzt auch manchen Euro dadurch spare.

Natürlich kann und will ich auch nicht auf alles verzichten, aber das ist ja auch gar nicht nötig, denn was spricht schon dagegen, gelegentlich mal einen Tropfen Parfum zu benutzen oder ein anderes Mittel. Allerdings habe ich kein besonders großes Verlangen nach diesen Dingen und es gibt ja auch glücklicherweise genug Alternativen. Übrigens sehen meine Haare heute auch immer gepflegt aus, und ich fühle mich wesentlich besser als früher, denn ich mache dies nicht nur für meine eigene Gesundheit, sondern auch für unserer aller Umwelt, für unsere Kinder und deren Zukunft.

Es ist übrigens auch kein besonders großes Problem sein Parfum selbst herzustellen, und seien wir mal ehrlich, wie stolz kann man sein, wenn man so etwas selbst gemacht hat. Einmalig und unverwechselbar. Rezepte für die Herstellung eines eigenen Parfums finden sich viele im Internet.

Nur wenige Tage später machte ich bereits die nächste ungesunde Entdeckung. Ich war gerade beim Abwaschen als ich mir überlegte, warum das Wasser eigentlich immer so gut schäumt. Interessiert nahm ich die Flasche mit dem Spülmittel in die Hand und studierte die Inhaltsstoffe.

In meinem Spülmittel befinden sich unter anderem auch Tenside. Muss wohl auch so sein dachte ich noch, denn wenn die Oberflächenspannung des Wassers nicht zerstört wird, kann es auch nicht das Fett entfernen. Trotzdem sind manche Tenside für Menschen schlecht verträglich. Vor allem, wenn es zu viele werden können sie Allergien auslösen, die Haut austrocknen und die Schleimhäute reizen. Außerdem belasten sie unsere Umwelt sehr.

Seit 1977 gibt es eine Rechtsverordnung über die biologische Abbaubarkeit von Tensiden. Es müssen mindestens achtzig Prozent der Tenside abbaubar sein. Was ist aber mit den restlichen zwanzig Prozent, wo bleiben die eigentlich. Was mir aber am meisten zu denken gab, war die Tatsache, dass auf unserem Spülmittel folgende Warnung steht: Spülmittel von Kindern fernhalten. Falls etwas in die Augen gerät, sofort mit Wasser ausspülen. Bei versehentlichem Verschlucken ärztlichen Rat einholen. Klingt ja eigentlich gar nicht mal so schlimm, denn wer trinkt denn schon Spülmittel, und die meisten Tenside sind ja sowieso zu hundert Prozent abbaubar, aber im nächsten Augenblick erfasste mich eine kurze aber sehr heftige Erinnerung.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie vor etwa sechzehn Jahren meine damalige Schwiegermutter mit meinem kleinen Sohn in die Drogerie ging und ihn dort in den Sitz des Einkaufwagens setzte. Doch anstatt immer direkt neben dem Wagen stehenzubleiben, ich war leider nicht mit in dieser Drogerie, ging sie immer mal wieder zwei bis drei Schritte in die eine oder andere Richtung. Wie konnte ich auch ahnen, dass eine Frau die bereits zwei Kinder hatte, nicht damit rechnete was hier nun passieren würde.

Ohne darüber nachzudenken, ließ sie den Einkaufswagen so dicht neben einem der Regale stehen, dass mein kleiner Sohn, er war damals erst etwas über ein Jahr alt, direkt nach einer Flasche mit Spülmittel griff und diese trotz Kindersicherung an den Mund ansetzte und einen kräftigen Schluck davon nahm.

Der Anruf meiner Schwiegermutter traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ins Auto springen und mit überhöhter Geschwindigkeit zu dieser Drogerie fahren waren fast eins zusammen. Ich schnappte meinen Sohn, nachdem ich wusste, was er getrunken hatte, und fuhr so schnell es eben ging zu unserem Hausarzt. Dieser war leider nicht da, und so musste ich zu unserem Kinderarzt fahren, der einige Kilometer entfernt seine Praxis hatte.

Dass ich mit siebzig Stundenkilometern in einer dreißiger Zone geblitzt wurde war mir vollkommen egal, denn hier ging es um meinen Sohn, vielleicht sogar um sein Leben. Die Geschichte hatte zum Glück ein gutes Ende, denn wie sich herausstellte war dieses Spülmittel, welches er getrunken hatte vollkommen ungiftig. Der Kinderarzt klärte mich noch darüber auf, dass sämtliche Geschirrspülmittel ungiftig wären, da damit ja unser Geschirr gespült würde.

Nachdem er mir eine Bescheinigung für diesen Notfall ausgestellt hatte, konnte ich auch die netten Männer an dem Blitzautomaten davon überzeugen, mein Foto wieder zu löschen. Alles in allem war es also noch mal gut gegangen.

Warum frage ich jetzt also, war Spülmittel damals noch ungefährlich und jetzt plötzlich nicht mehr. Weshalb werden jetzt so viele Schadstoffe dort hineingefüllt. Wurde unser Geschirr denn damals nicht richtig sauber. Sind unsere Lebensmittel denn heute so viel aggressiver, dass wir so harte Reiniger brauchen um unsere Teller und Tassen wieder sauber zu bekommen.

Ergo wäre es doch sinnvoll, wenn es eine bessere Alternative für unser Spülmittel gebe, eine auf dem keine Warnung steht. Ich habe mir Gedanken gemacht und mich umgehört und dabei in Erfahrung bringen können, dass man mit Schmierseife wunderbar abwaschen kann. Unsere Großeltern haben dies auch noch so gemacht und ihr Geschirr war doch immer sauber. Im Supermarkt habe ich dann versucht Schmierseife zu kaufen, aber ich habe dort keines gefunden, außer solchem, welches man nur zur Fußbodenreinigung benutzen kann. Für Kernseife gilt dies übrigens in den meisten Geschäften auch, denn wenn man überhaupt welche findet, dann ist sie meistens parfümiert. Warum nur verkauft man reine Seife, wenn man ihr dann doch wieder völlig überflüssige Zusatzstoffe hinzufügt.

Schließlich habe ich im Internet einen ein Kilo-Eimer mit Olivenöl-Schmierseife für unter fünfzehn Euro gefunden. Wenn man jetzt noch bedenkt, wie wenig man davon für einmal Abwaschen braucht, dann merkt man sehr schnell, dass es nicht nur umweltfreundlicher und gesünder ist, sondern auf die Dauer auch eine ganze Menge Geld spart. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Sparen, gesünder leben und der Umwelt auch noch helfen, was will man noch mehr.

Die nächste große Erkenntnis erlangte ich nur wenig später beim Einkaufen in unserem Lebensmittelgeschäft. Wie ich das in meiner Vergangenheit schon immer getan hatte, griff ich im Kühlregal zu meiner Lieblingsschmierwurst und wollte sie auch gerade in den Einkaufswagen legen, als ich mich dann doch kurzfristig dazu entschloss, mir die Inhaltsstoffe mal genauer anzuschauen.

Unter anderem hab ich dort gelesen, dass in meiner geliebten Schmierwurst, und ich kaufe eine teure Markenwurst, Natriumnitrit enthalten ist. Sicher auch noch einige andere Dinge, aber genau dieses Natriumnitrit entfachte meine Neugier. Es ist ein synthetisch hergestellter Konservierungsstoff, der Bakterien abtötet. So wie übrigens alle Nitrite, so entsteht auch Natriumnitrit aus Nitrat, was ein natürlicher Bestandteil von Gemüse, Salat, Früchten und Mineralwasser ist. Es darf nur zusammen mit Kaliumnitrit eingesetzt werden und auch nur in Pökelsalz.

Na bitte, das klingt doch eigentlich gar nicht mal so schlimm und hier deshalb noch einen obendrauf. Nitrite haben eine gefäßerweiternde und blutdrucksenkende Wirkung. Der rote Blutfarbstoff, gemeint ist das Hämoglobin, wird durch Nitrite so verändert, dass er keinen Sauerstoff mehr binden und transportieren kann. Bei einem gesunden Erwachsenen Menschen kein Problem, den hier kann der Körper diesen Prozess relativ schnell wieder umkehren, aber was ist mit unseren Kindern, älteren Menschen oder Leuten die eine angegriffene Gesundheit haben.

Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sind bei zu hohen Nitritzufuhren gefährdet. Warum? Da ihr Hämoglobin verhältnismäßig leicht verändert werden kann und ihr Körper diese Reaktion nicht einfach mal so wieder umkehren kann, besteht die Gefahr, dass sie innerlich ersticken!

Dies gilt übrigens bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren. Was essen ihre Kinder denn eigentlich für Wurst?

Hier noch etwas sehr Interessantes. Nitrit kann im Zusammenspiel mit bestimmten Eiweißen bei relativ hohen Temperaturen krebserregende Nitrosamine bilden. Vom häufigen Verzehr wird deshalb abgeraten. Fassen wir also mal kurz zusammen. Natriumnitrit kommt mit in die Wurst, damit diese möglichst lange hält und auch dementsprechend lange gelagert und verkauft werden kann, was den Profit des Herstellers und des Händlers wesentlich erhöht. Ansonsten hat es nur schädliche Nachteile für den Verbraucher.

Auch Nitrit ist von Natur aus in unseren Böden vorhanden, aber eben nur in kleinen Mengen. Die große Menge heute kommt von der Überdüngung unserer Böden. Was sollen die armen Bauern auch sonst mit der ganzen Gülle tun. Hauptsache der Müll kommt weg und die Wurst hält sich recht schön lange.

Alleine in Deutschland kommen jedes Jahr mehr als zweihundert Millionen Tonnen Gülle auf die Äcker der Bauern. Noch vor gar nicht mal so langer Zeit wurden die Felder nur zwei Mal im Jahr gedüngt. Heute freilich ist es oft mehr als das. Zweihundert Millionen Tonnen wollen ja auch irgendwo entsorgt sein. Dass dabei der Boden vollkommen überdüngt wird und sehr nitrithaltig wird, interessiert da offenbar keinen mehr.

Wieder war ich dazu gezwungen worden ein Lebensmittel von meiner Nahrungsmittelliste zu streichen, denn mit Natriumnitrit werden wir sehr viel konfrontiert, warum also auch noch so eine Wurst bewusst kaufen. Der Nachteil an dieser Sache ist allerdings ein sehr großer, denn finden sie mal eine Wurst im Supermarkt, welche kein Natriumnitrit enthält.

Aber als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, stand ich nur Minuten später vor dem Gewürzregal und wollte eine Packung Salz kaufen. Eine leise Stimme in mir aber riet dazu, sich mal etwas schlauer zu machen.

Dies habe ich dann auch gemacht und erstaunliches erfahren. Zum Beispiel, dass unser Speisesalz aus dem Supermarkt eigentlich gar nichts mehr mit dem Salz zu tun hat, welches unser Körper eigentlich zum Leben braucht.

Dieses sogenannte „Salz“ aus dem Supermarkt besteht nur noch aus Natriumchlorid, welches eigentlich kein Salz im eigentlichen Sinne mehr ist. Echtes Salz besteht aus ganz vielen Bestandteilen.

Tatsächlich besteht echtes Salz aus vierundachtzig Elementen. Unsere Körperflüssigkeiten enthalten die gleichen Salze und fast in dem gleichen Mischverhältnis wie Meerwasser. Jetzt kommt der Hammer, zweiundachtzig Elemente aus diesem ursprünglichen Salz werden heraus-raffiniert. Was dann übrigbleibt, ist nur noch Chlorid und Natrium. Es werden fast zweitausend Chemikalien benötigt, um in einem aufwendigen Prozess diese zweiundachtzig Elemente von ursprünglich vierundachtzig herauszulösen. Für die Industrie ist das sehr gut, erhalten sie doch Stoffe wie Magnesium, Germanium und sogar Gold, welche sich anschließend gut weiterverkaufen lassen.

Etwa fünf bis sieben Prozent dieses Natriumchlorids kommt dann in den Verkauf in unsere Lebensmittelmärkte. Aber das reicht der Industrie noch lange nicht, deshalb wird das Speisesalz dann auch noch jodiert, obwohl es wissenschaftlich längst nachgewiesen ist, dass die schädlichen Nebenwirkungen dieser Zwangsjodierung mit nichts zu rechtfertigen sind. Durch Jod hervorgerufene Allergien sind in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Dies sollte eigentlich auch dem Letzten zu denken geben.

Damit unser Speisesalz aber auch schön rieselt und nicht klumpt kommen noch weitere chemische Stoffe hinzu, wie zum Beispiel Natrium-Fluorid, Kaliumjodatum, Magnesiumcarbonat oder auch Calciumcarbonat, sowie viele andere, auf die ich nicht alle einzeln eingehen möchte, da ich hier versuche nur wirklich das Wichtigste zu schreiben, damit sich jeder selbst ein Bild machen kann.

Natriumchlorid jedenfalls ist ein sehr aggressives Gift für unseren menschlichen Organismus!

Mit unserem täglichen Essen nehmen wir etwa zehn bis zwanzig Gramm Natriumchlorid zu uns, welches unsere Nieren verarbeiten müssen. Diese können allerdings nur etwa fünf bis sieben Gramm verarbeiten. Für das restliche Salz braucht unser Körper die dreiundzwanzigfache Menge an Wasser. Jedoch kein normales Wasser, sondern vielmehr Zellwasser. Ja richtig, unseren Körperzellen wird damit das Zellwasser entzogen und diese sterben dadurch ab. Durch das fehlende Zellwasser jedoch kommt es dann auch zu einer Dehydration, mit anderen Worten, wir trocknen langsam aber sicher aus. Unter diesem Zellwassermangel leidet heute schon fast jeder Mensch in unserem Land.

Kommen wir nun mal zu einem Punkt, an dem die meisten hier nicht denken würden. Sicher kennen sie einen Menschen aus ihrem Umfeld, der an Übergewicht leidet, oder vielleicht haben sie selbst auch ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Ich kann sie trösten, denn solange, wie sie dieses Natriumchlorid, unser sogenanntes Speisesalz nutzen, solange werden sie auch nicht so leicht von ihrem Übergewicht loskommen, denn wir bauen ja durch dieses Natriumchlorid, ich will das Wort Salz für dieses Gift einfach nicht mehr benutzen, auch Wassergewebe auf, welches keinerlei Funktion hat, sondern nur ein idealer Nährboden für Ablagerungen und Bakterien ist. Da hilft keine Diät richtig, denn wir werden von unserer Kindheit an mit Natriumchlorid vergiftet, während wir tatsächlich an Salzarmut leiden. Ganz richtig, denn richtiges Salz mit seinen vierundachtzig lebenswichtigen Elementen fehlt uns schlicht und ergreifend.

Wo aber fragen sie sich jetzt sicherlich soll ich denn in aller Welt mein Salz nun hernehmen. Ganz einfach nehmen sie Kristallsalz, welches unter Druck in vielen Jahrhunderten herangereift ist. Zugegeben, man bekommt es nicht in jedem Laden, aber so viel teurer als dieses Natriumchlorid ist es wirklich nicht, und wenn man bedenkt, dass man dafür richtiges Salz hat, dann sollte es einem die eigene Gesundheit schon Wert sein.

Von Meersalz und ähnlichem kann ich leider auch nur abraten, denn dieses ist mittlerweile sehr belastet, da der Mensch auch die Meere verschmutzt.

Als letztes möchte ich noch gerne zum Thema Salz etwas Gutes schreiben. Haben Sie Zahnstein, Zahnfleischbluten, Zahnfleischschwund oder aber vielleicht Mundgeruch, dann putzen sie ihre Zähne doch einfach mal mit einer Sole, also einer wässrigen Lösung von Salzen. Normalerweise werden sie innerhalb weniger Tage die Wirkung bemerken. Außerdem werden ihre Zähne auch noch weißer. Wichtig ist eben nur, dass sie echtes Salz benutzen.

Übrigens mag die Kosmetikindustrie reines Natursalz überhaupt nicht, denn trockene Haut und Falten entstehen immer durch Dehydration. Durch echtes Salz wird das natürliche Gleichgewicht wieder hergestellt und nach einigen Wochen werden sie eine Veränderung feststellen. Wenn das mal nicht wirklich eine gute Nachricht ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

Unser giftiger Alltag

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