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1. Auf der Berghütte entjungfert

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„So, da ist sie, die Claudia.“

Ohne sie anzuschauen, schob der Zahnarzt Harald König seine achtzehnjährige Tochter dem Almbauern Christian Prechtl hin. „Pass gut auf sie auf, damit sie nicht noch mehr Mist baut. Und schau, dass eine anständige Frau aus ihr wird! Aber das machst du schon!“ Er schlug ihm mit einem tiefen Lachen auf die Schulter.

„Jo, jo, des mach’ ma schon“, antwortete Christian in aller Seelenruhe und tiefstem Bayerisch. „Von da oben kann‘s ja eh nicht weg, das Dirndl.“

„Genau das ist der Sinn der Sache! LÄUTERUNG!“ Harald, Anfang vierzig, schüttelte die Faust. Keiner von beiden sprach direkt mit dem hübschen, schlanken Schulmädchen, dessen lange braune Haare im Wind flatterten.

Christian und Harald kannten sich, seit sie beide drei Jahre alt waren. Sie waren im gleichen Dorf aufgewachsen: Christian auf einem Bauernhof, Harald drei Häuser weiter als Lehrerkind. Sie waren immer Freunde geblieben, auch wenn ihre Lebenswege nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Harald Zahnarzt wurde und sehr viel Geld verdiente, ging Christian auf die Landwirtschaftsschule. Als jedoch sein Bruder den Hof erbte und modernisierte, zog er sich in die Berge zurück. Bis zum Wintereinbruch lebte er seitdem einsam dort oben, mit seinem Schäferhund Hasso und seiner Gummipuppe Adelheid.

Vor fünf Tagen jedoch zwangen ihn tobende Zahnschmerzen, außerplanmäßig seine Einöde zu verlassen und in die bayerische Hauptstadt zu fahren, um sich von seinem Studienfreund behandeln zu lassen.

Sein Besuch kam Harald und seiner Frau Gerlinde gerade recht. Seit einiger Zeit hatten sie nämlich große Schwierigkeiten mit Claudia. Sie war beliebt, sportlich, schlank und durchaus attraktiv. Trotzdem brachte sie nie einen Jungen mit nachhause! Das allein wäre ja nicht weiter schlimm gewesen. Ein Spätzünder halt.

Aber nein, der wahre Grund kam unerwartet und schockierend ans Licht: zwei Tage vor Christians Zahnarztbesuch hatte Harald sie bei einem Dreier erwischt. Nur: OHNE MANN! Und was noch viel schlimmer war: Drogen waren auch im Spiel gewesen. Drogen, Alkohol, ein Umschnall-Dildo und, und, und! Und davor war sie beim Stehlen im Müllermarkt erwischt worden! Also, schlichtweg die geballte Ladung dessen, wovor anständigen Eltern graust.

Sofort stornierte Harald den zwei-wöchigen Sprachkurs in New York, den Claudia in den Pfingstferien absolvieren sollte. Er grübelte über die richtige Strafe und Züchtigung, als Christian seine Praxis betrat. Da hatte er die Lösung: zwei Wochen Straflager auf der Alm.

Da Christian ihm seit Jahren einen Gefallen schuldete, willigte er ein. Claudia liebte Tiere, also würde sie mit den Kühnen, Hühnern und Schafen ihren Spaß haben. Ansonsten wäre sie fernab jeglicher Versuchung. Keine Frauen, keine Kaufhäuser, keine Dildos, keine Drogen und kein Internet. Nur: Ruhe; Einsamkeit, Zeit zur Besinnung und zum Lernen. Sie musste wieder zu Sinnen kommen, das Mädl! Strafe musste sein. Die hatte noch niemandem geschadet, davon war Harald überzeugt.

„So, dann bis in zwei Wochen! Ich hole dich um zwei Uhr an der Mittelstation ab, vergiss das nicht!“

„Wie könnte ich!“, zischte Claudia stinkwütend. Fuck! Während ihre Klassenkameraden an der Isar grillten oder durch die Welt reisten, verbrachte sie die Pfingstferien auf einer einsamen Bergalm! Bei diesem widerlichen, dummen, dreckigen Bauern!

Ihr wurde speiübel.

Als ihr Vater weg war, schnallte sie ihren Rucksack um und trotte dem Eigenbrötler nach. Am liebsten hätte sie ihn hinterrücks ermordet. Vielleicht könnte sie ihn vom Berg schubsen?

Schon eine Stunde trotte sie in der stechenden Sonne hinter ihm her.

Schlecht sah er, d.h. sein Hintern, eigentlich gar nicht aus. Er war durchtrainiert, was ja kein Wunder war, da er die ganze Zeit in den Bergen herumkletterte. Aber er war ungepflegt. Irgendwie und irgendwie auch nicht. Was ebenfalls kein Wunder war, weil es ja weder Strom noch fließend Wasser dort oben gab. Igitt. Und das 2015.

Allerdings war erfrisch rasiert und er roch nicht streng. Aber seine Nägel waren dreckig und kantig geschnitten. Seine braunen Haare standen wirr nach allen Seiten ab. Seine Haut war von der Sonne dunkelbraun und an den Ellbogen rau und schuppig. Und seine Kleidung – also, modisch war etwas anders. Er trug ein verwaschenes T-Shirt mit einem kaum noch lesbaren Aufdruck von Sri Lanka, dazu eine blaue Bundhose und natürlich klobige Bergschuhe.

Die Männer in München waren da ganz anders … Und nicht mal mit denen konnte sie etwas anfangen.

Sie seufzte abgrundtief, als sie an die weichen Brüste ihrer aktuellen Gespielinnen Jasmin und Nicole dachte. Sicherlich würde die sich in den zwei Wochen mit einer anderen trösten … Verdammte Scheiße! Wie sehr sie ihren Vater und diesen Bauern vor ihr hasste!

Schaut die geil aus, dachte Christian. Sie war zwar mit ungefähr 165 cm nicht groß, aber sehr schlank und gelenkig. Ihre braunen Haare fielen seidig auf ihre Hüften, und ihre grünen Augen funkelten, jetzt allerdings gehässig. Sie hatte hohe Wangenknochen und eine kleine, gerade Nase. Ihre Haut war makellos. Ihr Arsch war rund und fest, genau wie ihre Titten, von denen er bei dem tiefen Ausschnitt richtig viel sehen konnte.

Und die sollte wirklich noch nie richtig gefickt worden sein? Jungfrau? Nur Dildo? Die Vorstellung des lesbischen Liebesspiels törnte ihn genauso an wie die Vorstellung, dass sein Schwanz der erste sein könnte, der in ihre sicherlich sehr saftige, rosarote Möse tauchen würde.

Das mit dem Stehlen und den Drogen war echt Scheiße, aber wer war in dem Alter nicht dumm. Das würde er ihr schon austreiben!

Und das mit den Frauen auch … Harald hatte ihm klipp und klar zu verstehen gegeben, dass er sich „bedienen sollte“, wenn sie sich nicht allzu stark wehrte. „Damit sie mal sieht, was ein echter Mann ist!“ Er wollte die Hoffnung nicht aufgeben, doch noch eine „anständige“ Tochter zu bekommen. Fragte sich nur, wie man „anständig“ definierte. Dabei hatte er Christian auf die Schulter geklopft und gelacht. Damals auf dem Dorf hatten sie viele Frauen geteilt. Ui, das waren noch Zeiten gewesen!

Den kleinen Brocken saftiges Frischfleisch würde er sich nicht entgehen lassen. Schon jetzt wurde sein Schwanz ganz hart bei dem Gedanken an ihre enge, saftige Möse, in die er sich bald bohren würde.

Doch er musste warten, bis sie so weit war.

Zu früh, und sie würde schreiend weglaufen und ihn wegen versuchter Vergewaltigung anzeigen. Und das konnte er bei Gott nicht gebrauchen!

3

Wie machte er das eigentlich mit den Frauen? Oder worauf auch immer er stand?, fragte sich Claudia.

In einem Film hatte sie einmal einen Mann gesehen, der es sich mit einem Kürbis machte. Aber die gab es nicht um die Jahreszeit.

Dafür Schafe … Das war auch in dem Film vorgekommen. Igitt. Ihr wurde noch schlechter.

Konnte man vorübergehend sterben? Sodass sie zwei Wochen einfach vergingen, ohne dass sie etwas davon bemerkte, und erst danach wieder aufwachte? Konnte sie nicht einfach hier ins Koma fallen?

Schweigend schleppten sie sich immer weiter den Berg hinauf. Die Sonne brannte vom Himmel, aber keine Vögel zwitscherten. Für die war es sicherlich auch zu hoch. Nur Adler und Geier trauten sich so weit hinauf, und die sangen ja nicht. Egal, sie hätte es sowieso nicht geschätzt. Sie sah nicht einmal die vielen bunten Alpenblumen, die neben dem schmalen Wegesrand blühten.

„So, jetzt musst‘ ein wenig klettern. Hast eh feste Schuhe an“, brummte der Bauer vor ihr.

Arschloch. Was wenn nicht! Dann würde sie halt abstürzen.

Als Antwort schnaubte sie nur und folgte ihm schweigend. Mit beiden Händen hielt sie sich an einem dicken Drahtseil fest, das in den Fels geschlagen war. Sie trat von einer Stahlstufe auf die nächste. Zweimal rutschte sie beinahe aus. „Gib her!“, murrte er und streckte seine Hand aus, um ihren Rucksack abzunehmen. Beinahe blieb ihr das Herz stehen, als sie nach unten blickte. Steil fiel die Felswand ab. Der sichere Tod, wenn sie einen falschen Schritt machte. Um Gottes Willen!

Tränen traten ihr in die Augen.

Sie zitterte.

„Na, Madl, ned obischaun!“ (nicht runterschauen), befahl er ihr, nahm mit Leichtigkeit ihren Rucksack und schritt weiter vor ihr her.

Irgendwann tauchte eine einsame Holzhütte vor ihnen auf. Sie sah genau so aus, wie man sich eine Berghütte vorstellt. Graues, verwittertes Holz mit albernem Zeugs an der Fassade. Kleine Fenster. Kamin. Bank, Tisch und Brunnen davor. Und Dreck. Natürlich. Er war ein Mann ohne Frau. Und das war eine Berghütte, ohne fließend Wasser und ohne Strom. Pfui Teufel.

Ihr wurde schon wieder speiübel.

Ansonsten war es eigentlich ganz schön, nur interessierte sie das nicht. Das hier war die Hölle auf Erden. Sie wollte heim, in ihr Bett oder in das von Jasmin.

Um die Hütte herum grasten Kühe und Schafe, ein paar Hühner gackerten und Hasso, der Hund legte sich vor die Hütte in die Sonne.

Internet und Telefon funktionierten hier, jenseits der Baumgrenze, nicht.

Claudia war nah dran, zu kotzen.

Würde sie auch auf Stroh schlafen müssen? Zum Glück nicht. Es gab richtige Betten. Nur wie lange die Bettwäsche nicht mehr gewechselt worden war, das wollte sie lieber nicht wissen. Sie bekam allein bei dem Gedanken vor lauter Ekel schon Pickel.

„Ist anders als bei Euch in der Stadt unten, ich weiß“, knurrte er, als er ihren angewiderten Gesichtsausdruck bemerkte. „Ich schlaf da drüben in der Kammer. Und jetzt zeig ich dir erst mal alles.“ Das tat er. Viel gab es nicht zu sehen.

„Jetzt gibt’s erst einmal eine Speckbrotzeit.“

Mit einem großen Messer schnitt er Brot und Speck auf. Erst vor wenigen Tagen hatte sie entschieden, sich fortan vegetarisch zu ernähren, um keinem Tier mehr etwas zuleide zu tun und jetzt das! Igitt. Widerlich! Totes Fleisch!

„Nur Brot! Ich ess‘ doch keine toten Tiere, du Mörder!“, giftete sie.

„Wie’st meinst“, tat er ihr Gezicke gleichgültig ab und reichte ihr ein Stück Brot. Sie hätte Aufstriche mitbringen sollen. Doch daran hatte sie nicht gedacht. So ein verdammter Mist! Zum Glück hatte sie den Plan, sich vegan zu ernähren, noch nicht umgesetzt. Denn das meiste auf der Hütte schien tierischen Ursprungs zu sein.

Zu trinken gab es kaltes, frisches Quellwasser und Schnaps.

„Und, Madl, jetzt sag a mal, was hast‘ jetzt eigentlich so Schlimmes aus’gfressen, dass sie dich gleich zwei Wochen zu mir rauf verbannen?“

Jetzt musste sie wohl oder übel endlich mal was sagen. Dafür konnte er eigentlich gar nichts für ihre Misere. Schuld daran war einzig und allein ihr spießiger, ultra-dominanter Vater! Aber dass die beiden befreundet waren, sprach gegen ihn.

„Nix. War nur blöd, dass sie mich erwischt haben“, murrte sie.

„Aha. Bei was’n?“

„Beim Poppen“, erwiderte sie patzig.

„So, so. Papas kleines Töchterlein…“, höhnte er und blickte hinab ins Tal, das unendlich weit weg war. „Und das war alles?“

„Is‘ doch egal!“

„Na, wennst‘ meinst, dann sagst halt nix. Mir soll’s recht sein, so lang‘ du dich anständig aufführst.“

Nach einer Pause nahm er den Faden wieder auf: „Und, war‘s der Bursche wenigstens wert, dass du jetzt zwei Wochen bei mir sein musst?“ Er wollte sie provozieren.

„Pfff!“

„Also ned.“

„Es war kein Bursche.“ Sie spukte das Wort aus.

„Aha. So, so, wer denn dann?“

„Frau. Zwei Frauen!“, giftete sie.

„Oha!“

Aufmüpfig funkelte sie ihn an. „Gell, da schaust, des hättest‘ selber auch gern!“, patzte sie ihn an.

„Na ja, kommt auf die Frauen an.“

War der Typ durch nichts aus der Fassung zubringen?

Mit einem herablassenden Lächeln lehnte sie sich zurück. „Das denk ich mir.“ Sie blickte ihn lange an und fragte dann vorlaut: „Und wie machst du das mit dem Sex hier oben?“

Als Antworte hob er seine Faust und ließ seine Finger spielen. Dabei grinste er sie mit funkelnden Augen an. Die Fickpuppe mit den drei Löchern ließ er unerwähnt.

„Ha!“ Sie blickte zur Seite. Idiot. Einfach widerlich.

Als sie fertig gegessen hatten, kippte er sich einen Kirschbrand hinter die Binde und bot ihr auch einen an. Zwangsläufig nahm sie an; irgendwie musste sie ihre Gefühle ja betäuben. Sie schüttelte sich, so scharf war das Zeug.

„So, dann gute Nacht.“

Was? Jetzt schon? Es war noch nicht mal ganz dunkel!

Das Wasser zum Waschen und Zähneputzen war natürlich eiskalt. Sie sollte auf keinen Fall in den Brunnen spucken, sonst wäre das ganze Wasser versaut. Am liebsten hätte sie es aus Trotz getan, aber sie hatte weder Lust auf versautes Wasser noch auf Ärger mit dem Kerl. Versaut waren schon ihre Gedanken.

Am schlimmsten aber war das Plumpsklo. Das stank so dermaßen erbärmlich, dass sie sich schwor, lieber an Verstopfung zu sterben, als es noch einmal aufzusuchen. Pfui Teufel! Allerdings hatte sie da Wette ohne ihren Darm gemacht.

Sie zog sich in ihre Kammer zurück und schlüpfte in ihren Pyjama.

Zum Glück hatte sie Taschenlampen, Batterien und richtige Bücher dabei. Gerade als es in ihrem erotischen Liebesroman richtig heiß herging, hörte sie von nebenan eindeutige Geräusche. Die alte Sau! Der holte sich echt gerade einen runter! So ein Schwein! Neben ihr!

Aber es klang geil. Irgendwie – wild. Und verboten. Und … Sie schob ihre Hand in ihren Pyjama. Sie berührte sich gerne. Sie liebte die nasse, glatte Haut ihrer Muschi. Sie liebte es, ihre Klit zwischen Daumen und Zeigefinger zu reiben und die Fingerspitzen in ihren Eingang zu schieben. Am besten noch mit einem Vibrator oder Liebeskugeln, doch die waren auch im Tal geblieben, wegen der väterlichen Rucksackkontrolle. So ein Mist! Ah! Genüsslich zögerte sie ihren Höhepunkt immer weiter hinaus, streichelte, rieb und knetete ihre empfindlichen Stellen, bis sie nicht mehr konnte und mit einem unterdrückten Schrei explodierte. Hoffentlich hatte der Bauer nebenan nichts gehört!

Danach schlief sie ein. Das Schreckliche war, dass sich in ihren Träumen die weichen Körper von Jasmin und Nicole mit Christian vermischten. Sie sah ihn mit seinem harten, roten Schwanz in der Hand vor sich stehen und war hin- und hergerissen zwischen Geilheit und Abscheu.

Benutzt und durchgenommen

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