Читать книгу Zwischen Licht und Dunkelheit I - Viktoria Vulpini - Страница 6
ОглавлениеBegriffserklärungen
Gronnedal
Umfasst von den steilen und kaum passierbaren Bergen des Anutgebirges ist das Gronnedal seit Jahrtausenden abgeschottet vom Rest der Welt. Starke, magische Barrieren verhindern den Überflug des Gebirges und auch die wenigen Pässe, die einst durch die unwirtliche Landschaft führten, sind verschlossen worden und lassen nichts hinein und niemanden hinaus.
Die Bewohner Gronnedals achten akribisch darauf, dass der Schutz um ihre Reiche erhalten bleibt, denn außerhalb der schützenden Barrieren lauern vielfältige Gefahren. Riesen, räuberische Bestien und Stämme von barbarischen, unzivilisierten Wilden hausen außerhalb des Anutgebirges und warten nur auf eine Gelegenheit, um über die Reiche Gronnedals herzufallen.
Morketsrike
Im Norden des Gronnedals liegt das Reich Morketsrike. Die Menschen in Morketsrike sind wehrhaft und häufig siegt bei kleineren Auseinandersetzungen einfach der Stärkere. Zu weit treiben, darf man es aber auch in Morketsrike nicht, denn Konge Xantho versteht wenig Spaß, wenn man die wenigen im Reich herrschenden Regeln bricht, und drakonische Strafen erwarten jene, die sich gegen ihn auflehnen. Neben Vampiren, die zahlreich in den Städten leben, gibt es in Morketsrike auch viele Magier. Sogar einige Totenbeschwörer leben im Reich weitestgehend unbehelligt und können ihren Forschungen nachgehen.
Das gefährlichste Wesen Morketsrikes ist Arkanos, ein gigantischer, schwarzer Drache, der nur seinem Herrn dem Konge Xantho selbst gehorcht und dessen Auftauchen bei Freund und Feind für Unruhe sorgt.
Lysetsrike
Im Süden des Gronnedals liegt das Reich Lysetsrike. Das Herrscherhaus der Stjernelys herrscht dort seit mehr als eintausend Jahren.
In Lysetsrike schätzt man Ordnung, Zuverlässigkeit und Regeln. Die Magie in Lysetsrike wird von den Heilern dominiert. Die Kraft der Lysskilde, wie die Magie im Reich auch genannt wird, zu Schadenszwecken zu gebrauchen oder noch schlimmer Nekromantie mit ihr zu betreiben ist verboten. Nicht wenige Magier wanderten schon aufgrund dieser Beschränkungen in die Grenzlande ab oder direkt weiter nach Morketsrike, wo die Magie keinen so strengen Regularien unterliegt.
Vampire, Nachtmahre und andere wilde oder gefährliche Kreaturen, kommen in Lysetsrike nur sehr selten vor und haben in der Regel kein sehr langes Leben vor sich.
Die Grenzlande
Die Grenzlande sind ein neutraler Streifen zwischen dem wilden Morketsrike im Norden und dem geordneten Lysetsrike im Süden. In den Grenzlanden ist das Wirken von Magie und deren Regeneration recht schwierig, da sich hier die Mächte der Kilde til morke und jene der Lysskilde einfach aufzuheben scheinen.
Nur wenige haben sich in dieser Region angesiedelt. Wer hier lebt, muss sich keinem der Reiche beugen, genießt aber auch nicht ihren Schutz. Neben diesen kleinen Gruppen oder Einsiedlern, gibt es in den Grenzlanden noch eine andere mysteriöse Gruppe. Die Schwestern des Zwielichts, die Schwestern der Schatten oder der Orden des Schweigens werden sie genannt. Niemand weiß viel über sie und kaum jemand kann über eine Begegnung mit ihnen berichten, dass es sie gibt, steht allerdings außer Frage.
Morketsby
Morketsby ist die Hauptstadt von Morketsrike und liegt im nördlichen Teil des Reiches. Die Stadt ist um einen steilen Berg herum gebaut, auf dem die dunkle Burg des Herrschers thront. In den letzten 76 Jahren wurde nicht viel an der Burg verändert, nur die Verteidigungsanlagen wurden überarbeitet und erweitert. In Abwesenheit des Konges, hat der Vampir Davier das Kommando über die Burg und das Reich. Ein Fakt, den viele Adelige des Reiches missbilligen, doch keiner ist so kühn seine Meinung hier allzu laut zu äußern.
Morketsby ist eine wohlhabende Stadt, in der es nur gelegentlich größere Vergehen gibt. Obwohl Vampire in Morketsby an der Tagesordnung sind, kommt es nur selten zu Übergriffen. Die Menschen haben einen Weg gefunden, mit ihren häufig nachtaktiven Mitbürgern zusammenzuleben. Gerade in der Wache findet man sie häufig, was die Nächte in Morketsby erstaunlich sicher macht, da es Diebe und anderes Gesindel schwer haben, sich vor den geschärften Sinnen der vampirischen Wachen zu verstecken.
Einzigartig in Morketsby sind die Badehäuser und Bordelle, die neben den üblichen Angeboten auch immer ein Anlaufpunkt für hungrige Vampire sind.
Lysetsby
Lysetsby ist ein architektonisches Meisterwerk. Schon von weitem kann der Anreisende die kunstvolle Burg bewundern. Wehrhafte Mauern aus einem hellen, sehr robusten Stein und dahinter ein wahres Kunstwerk aus spitzen Türmen. Weiße Fassaden, zierliche Türme und Brücken beherrschen auch das restliche Stadtbild. Die Straßen sind gepflegt und sauber. Überall gibt es Statuen und andere Kunstwerke zu bestaunen. Geschickt angelegte Parks und Gärten laden zum Lustwandeln ein. In Lysetsby leben und arbeiten Lysstamme und Menschen nebeneinander.
Jeder der in Lysetsby leben darf, ist stolz darauf, denn es ist denen vorbehalten, die es sich leisten können oder diese Ehre durch ihre Taten erworben haben.
Lysstamme
Die Lysstamme sind ein eigenes Volk. Sie sind stärker mit der Magie der Lysskilde verwoben, als es die Menschen je sein könnten. Sie sind meist hochgewachsen, zierlich und haben helle Haarfarben, dazu meist blaue oder grüne Augen. Im Verhältnis zu den Menschen sind sie eine eher geringe Bevölkerungsschicht, die immer weiter abnimmt.
Die Lysstamme sind unglaubliche Heiler und können mit Hilfe der Macht der Lysskilde Schutzschilde errichten, die feindliche Pfeile aber auch Zauber effektiv aufhalten können. Gleichzeitig sind sie sehr empfindlich gegenüber der Macht der Kilde til morke, weshalb sie schon früh lernen einen Schutzzauber auf ihrer Haut zu tragen. Dieser Zauber ist es, der ihrer hellen Haut einen goldenen Ton verleiht und sie regelrecht erstrahlen lässt, wenn sie ihn mit genug Magie versorgen.
Morketstamme
Auch die Morketstamme bilden eine eigene Rasse. Sie sind in der Regel ebenfalls recht hoch gewachsen aber deutlich breiter gebaut als die Lysstamme. Sie verstehen es, die Magie der Kilde til morke zu verheerenden Schadenszaubern zu formen, die jene vernichten, die sie treffen. Die Morketstamme haben allesamt dunkles Haar und eine ebenso dunkle Augenfarbe.
Sie sind gute Kämpfer, haben allerdings den Nachteil, dass Verletzungen bei ihnen schwieriger heilen, als es bei den Menschen der Fall ist. Der bekannteste Vertreter der Morketstamme ist Konge Xantho, der seit 76 Jahren über das Reich Morketsrike herrscht und die Magie der Kilde til morke wie kein anderer zu kontrollieren vermag.
Kilde til morke
Die Kilde til morke ist die Quelle der Magie, die in Morketsrike vorherrscht. Ungeformt ist sie wild und unberechenbar und auch beim Zaubern muss man eine gewisse Vorsicht an den Tag legen, will man unerwünschte Nebeneffekte vermeiden. Die Macht der Kilde til morke, wird sowohl von Magiern, als auch von dem Morketstamme genutzt.
Im Gegensatz zu den Lysstamme, die überaus empfindlich auf die Magie der Kilde til morke reagieren, waren die Morketstamme schon von jeher tief mit dieser Magie verbunden. Die physische Manifestation der Kilde til morke findet sich am nördlichsten Punkt von Gronnedal.
Lysskilde
Die Lysskilde ist die Quelle der Magie in Lysetsrike. Es ist eine sanfte, heilende, aber dennoch mächtige Form von Kraft. Die Lysstamme sind so tief in ihr verwurzelt, dass sie fest daran glauben, dass sie ohne die Macht der Lysskilde nicht leben könnten. Für Vampire und auch die Morketstamme ist die Macht der Lysskilde ein Problem. Vampire nehmen selbst von simplen Licht- oder Heilzaubern Schaden, während man sagt, dass die Morketstamme von der Macht der Lysskilde vergiftet werden. Die physische Manifestation der Lysskilde findet sich am südlichsten Punkt von Gronnedal.
Morak
Morak ist ein schwer verständlicher Dialekt, der vor allem unter den Kriegern des Reiches Morketsrikes Verbreitung gefunden hat. Während die meisten anderen Bewohner Morketsrikes Morak verstehen, tun sich die Bewohner Lysetsrikes mit diesem rauen Dialekt häufig etwas schwer.
Tirani
Tirani ist nur eine Abart, der in ganz Gronnedal gesprochenen „gemeinen Zunge“. Er findet vor allem bei den Adligen des Reiches Verwendung und gilt als besonders höflich und gebildet. Eine Besonderheit des Tirani sind die ausschweifenden Gesten, die einfach zur Sprache dazugehören und genauso wie die Worte interpretiert werden wollen. Die gleichen Worte können mit unterschiedlichen Gesten versehen, sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Schon das gemeine Volk hat häufig Probleme, das Tirani in seiner Tiefe zu verstehen, während die Bewohner Morketsrikes sich höchstens noch darüber lustig machen können.
Pegasi
Pegasi sind geflügelte Pferde, die gerne als Reittiere ausgebildet werden. Die weißen Pegasi, die sich vornehmlich in Lysetsrike finden, gelten als ausgesprochen lehrsam, freundlich und treu.
Schwarze Pegasi findet man in den Grenzlanden und in Morketsrike. Sie sind intelligent, eigenwillig und angriffslustig.
Pegasi werden von verschiedenen Einheiten genutzt. Die Pagasigarde aus Lysetsrike und die Schwarzen Ritter gelten als die wohl gefährlichsten Verbände, die auf Pegasi in die Schlacht fliegen.
Pegasigarde
Viele Orden von Rittern haben sich im Laufe der Jahrhunderte in Lysetsrike gegründet, doch der imposanteste Orden ist die Pegasigarde. Obwohl ihr nicht nur Pegasireiter angehören, sondern auch der ein oder andere Drache Einzug in diese Gruppe gefunden hat, hat sie ihren Namen beibehalten. Die Ritter dieses Ordens sind dem Herrscherhaus Stjernelys direkt verpflichtet und tragen auf ihren weißen Umhängen stolz das Wappen des Königshauses selbst.