Читать книгу Wheelchair Diary - Vivian Schey - Страница 16

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Ich soll nichts streichen, hat die Therapeutin gesagt. Also mache ich es nicht, auch wenn mir peinlich ist, dass ich geschrieben habe, ich wäre allein. Ich bin nicht allein, war ich nie. Aber manchmal komme ich mir eben so vor.

Meine Mom hat mich zur Adoption gegeben, da war ich gerade geboren. Die Ärzte haben es für eine gute Idee gehalten, Überlebenschancen hatte ich wohl kaum. Meine Mom war süchtig, Heroin. Normalerweise geht das in die Babys über, aber irgendwie nicht bei mir. Keiner wusste warum, aber ich war gesund.

Beim Abendessen hat Lisa gemeint, dass ich doch zu meinem Geburtstag in zwei Monaten mal ein paar Freunde einladen solle. Brian hat sie dann aufgeklärt. Ich habe keine Freunde. Also nicht wirklich, nur niemanden, mit dem ich alles teilen kann, sowas wie ’ne beste Freundin halt. Ist Scheiße, kann man aber nun mal nicht ändern.

Bin schon wieder munter, ist halb fünf in der Früh. Ich vermisse Rezzo.

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