MITTELSCHICHT FÜR ALLE

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Описание книги

Vor der Digitalisierung gibt es kein Entkommen. Verschwindet die Arbeit, spaltet sich die Mittelschicht in Digitalisierungsgewinner und eine Masse von Verlierern. Und die benötigt einen neuen Sozialstaat. Genug Geld wird da sein, dank Robotern und künstlicher Intelligenz. Doch auf die Solidarität der zukünftigen Eliten ist kein Verlass. Für die Mittelschicht eine historische Herausforderung: Sie muss für sich und ihre Kinder die Teilhabe am Wohlstand und Fortschritt sichern, während ihre wirtschaftliche Bedeutung sinkt. Solange sie sich liberale Demokratie und Rechtsstaat nicht aus den Händen nehmen lässt, wird sie auch künftig ein freies Leben genießen – in Wohlstand ohne oder in Reichtum mit Arbeit.

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Volker Schmitz. MITTELSCHICHT FÜR ALLE

Inhalt

Einleitung

Die Geschichte von Neoliberalismus und Globalisierung hat ausgedient

Mit Digitalisierung zum exponentiellen Neoliberalismus

Der gute alte Sozialstaat ist überfordert

Das neue Denken

Die Geschichte des digitalen Sozialstaats

1. Der Weg in die digitale Massenarbeitslosigkeit

Phase 1: Die Vorboten des Umbruchs

Phase 2: Der Kampf um einen neuen Gesellschaftsvertrag

Phase 3: Die Arbeit wird verteilt

Phase 4: Letzter Ausweg Grundeinkommen

Phase 5: Gespaltene Gesellschaft, gespaltene Welt

2. Von der Kooperation zur Alimentation

Jagen und Teilen

Verteilung ist Machtfrage

Verteilungspolitik für die Digitalisierungseliten

Postkapitalismus für die Verlierenden?

Die Stunde des Sozialstaats

Was hilft den Arbeitslosen jenseits von Geld?

3. Wenn die Arbeit nicht mehr zu retten ist

Die alte Arbeitsmarktpolitik greift zu kurz

Können wir die Zukunft aufhalten?

Besser Arbeit statt Einkommen verteilen?

Die ganze Welt will Arbeit

Rettet Abschottung die Arbeit?

Eine Fabrik kehrt zurück

Europa ist für die digitale Abschottung nicht gerüstet

Der internationale digitale Arbeitsmarkt: zurück zum Manchester-Kapitalismus

Die alte Arbeitsmarktpolitik ist am Ende, eine neue noch nicht entwickelt

4. Mit Bildung den Abstieg hinausschieben

Vom Bildungsbürger zum privaten Humankapitalmanager

Die Privatisierung des Arbeitsmarktrisikos

5. Endstation Bodensatzwirtschaft

6. Der digitale Sozialstaat: Inklusion ohne Arbeit?

Die Ideologisierung des Grundeinkommens

Ist Inklusion ohne Arbeit möglich?

Weg eins: das virtuelle Arbeitshaus

Weg zwei: bedingungslose Solidarität

Weg drei: die dirigistische Beschäftigungsgesellschaft

Inklusion ohne Arbeit nützt den Einzelnen und der Gesellschaft

7. Geld ist vorhanden

8. Die Eliten arbeiten lassen

Nur die Digitalisierungseliten können den zukünftigen Sozialstaat finanzieren

Siegt der Homo oeconomicus über die Solidarität?

Die Emigration aus der Solidarität

9. Demokratie: nicht verwässern, sondern verteidigen!

Vom wirtschaftlichen zum politischen Ende der Mittelschicht

State Capture durch die Digitalisierungseliten

10. Transformation statt Apokalypse: die Zukunft der Mittelschicht

Digitalisierung: vom Problem zum Potenzial

Wachstum durch Produktivität und Innovation fördern

Monopole kontrollieren

Humane Arbeit erhalten

Bildung für alle ohne Dirigismus

Nicht alle Arbeit umverteilen

Einen neuen Sozialstaat für die Mitte planen

Angemessene Grundversorgung für alle

Keine beschäftigungstherapeutische Planwirtschaft…

… und kein virtuelles Arbeitshaus

Der Nutzen eines hohen Grundeinkommens

Das Geld ist vorhanden

Die Gefährdung der Gesellschaft rechtfertigt höhere Steuern

Verbrauchssteuern senken, Steuerprogression erhöhen

Mehr abgeben und noch mehr behalten

Teilhabe ist mehr als nur Geld

Über Sozialräume die Wirtschaftsräume bestimmen

Demokratie und Rechtsstaat verteidigen

Über den Autor

Anmerkungen. Wörtliche Zitate aus dem Englischen wurden vom Autor ins Deutsche übertragen. Einleitung

1. Der Weg in die digitale Massenarbeitslosigkeit

2. Von der Kooperation zur Alimentation

3. Wenn die Arbeit nicht mehr zu retten ist

4. Mit Bildung den Abstieg hinausschieben

5. Endstation Bodensatzwirtschaft

6. Der digitale Sozialstaat: Inklusion ohne Arbeit?

7. Geld ist vorhanden

8. Die Eliten arbeiten lassen

9. Demokratie: nicht verwässern, sondern verteidigen!

10. Transformation statt Apokalypse: die Zukunft der Mittelschicht

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Einleitung

1. Der Weg in die digitale Massenarbeitslosigkeit

.....

Wenn es eine Quintessenz aller Studien gibt, dann die: Niemand kann heute vorhersagen, wie schnell die digitale Disruption den Arbeitsmarkt umgestalten und wie weit sie gehen wird. Vor allem zwei entscheidende Fragen sind völlig offen: Werden mindestens so viele neue Jobs geschaffen wie alte verschwinden? Und: Welcher Anteil dieser neuen Arbeitsplätze wird hochqualifiziert und gut bezahlt sein, welcher nur Niedriglohnjobs für Geringqualifizierte bieten? Das fehlende Wissen wird häufig durch Glaubensakte ersetzt. Immer wieder wird zur Beruhigung auf die historische Tatsache verwiesen, dass bisher noch jede industrielle Revolution – und um nichts anderes handelt es sich bei der Digitalisierung – mehr und besser bezahlte Arbeitsplätze geschaffen hat als es vorher gab. Die Nachkommen der Weber, die einst Aufstände gegen die neuen Textilmaschinen starteten, können heute als gut bezahlte IT-Fachkräfte und Marketingexpertinnen arbeiten. Vergessen wird dabei allerdings, dass es in den Übergangsphasen auch erhebliche und lang andauernde gesellschaftliche Verwerfungen gab. Dauerarbeitslosigkeit, schlechtere Arbeitsbedingungen, sozialer Abstieg und Armut wurden für Millionen Menschen in diesen Umbruchzeiten zur bitteren Realität. Wie in jeder Revolution zahlten ihre Opfer den Preis für die Veränderung. Bäuerinnen wurden zu schlecht bezahlten Arbeiterinnen, freie Handwerker gingen als Facharbeiter in die Fabriken, die Chancenlosigkeit trieb viele Jüngere in die Emigration. Die Geschichte bietet keinen eindeutigen Wegweiser für die Digitalisierung. Der Blick zurück auf die industriellen Umbrüche des 19. Jahrhunderts spendet keinen Trost für die Erwerbstätigen, die fürchten ihr zukünftig zum Opfer zu fallen. Von den menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen zu Beginn des Manchester-Kapitalismus bis zu den Anfängen des modernen Sozialstaats brauchte es rund 150 Jahre.

Aber haben wir heute nicht völlig andere Verhältnisse? Zumindest in den alten europäischen Industriestaaten wurde der Sozialstaat nach dem Zweiten Weltkrieg fest verankert. In Deutschland hat er ebenso wie der Rechtsstaat sogar Verfassungsrang.20 Tatsächlich wird dies die entscheidende soziale Frage der Digitalisierung werden: Kann der Sozialstaat die zu erwartenden sozialen Umbrüche und Risiken der Digitalisierung ausreichend kompensieren? Oder wird er sich unter der Last des Abstiegs und Zerfalls der Mittelschicht als Schönwetter-Sozialstaat entpuppen? Bereits in den 1990er Jahren wurde er als Antwort auf die Langzeitarbeitslosigkeit und den demografischen Wandel reformiert. Als Reaktion auf eine Massenarbeitslosigkeit muss er bis zur Unkenntlichkeit umgestaltet werden. Kritiker finden ihn heute schon zu teuer. Manche halten ihn nicht mehr für zeitgemäß und fordern ein bedingungsloses Grundeinkommen. Sicher ist: Die Gefährdung der Arbeit durch die Digitalisierung wird unweigerlich den Sozialstaat, die zentrale soziale Errungenschaft des 20. Jahrhunderts, auf den Prüfstand stellen. Wenn er den Einzelnen nicht genug Teilhabe ermöglicht und der Gesellschaft nicht genug Zusammenhalt, wird sein Versagen unweigerlich die europäischen Demokratien mit in den Abgrund reißen.

.....

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