Anna Göldi - geliebt, verteufelt, enthauptet

Anna Göldi - geliebt, verteufelt, enthauptet
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"Hexenprozesse waren Teufelsprozesse, denen fast ausschlie²lich Frauen zum Opfer fielen. Im Endeffekt waren es Morde, die von staatlichen Gerichten an Frauen begangen wurden: Frauenmorde, Femizide." «Der Justizfall Anna Göldi ist eine Geschichte im Wandel. Sie ist nie zu Ende geschrieben, gibt neue Rätsel auf und bringt immer wieder Überraschendes ans Licht.» Diese Ausgabe besticht durch neue thematische Schwerpunkte und Schlussfolgerungen.

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Walter Hauser. Anna Göldi - geliebt, verteufelt, enthauptet

Vorwort

Einleitung – Das Schicksal von Anna Göldi

Kapitel 1 – Hass und Gewalt zur ­Rettung des Christentums

Kapitel 2 – Die Glarner Justiz trotzt Hexerei und Zauberei – vorerst

Kapitel 3 – Anna Göldis Leben vor der Verhaftung: eine Frau auf der Flucht

Kapitel 4 – Eine private Affäre wird zum politischen Konflikt

Kapitel 5 – Die glarnerische Familien­herrschaft: Herren und Untertanen

Kapitel 6 – Gufenspucken statt Ehebruch: Das Opfer wird zur Täterin

Kapitel 7 – Die mysteriöse Gufengeschichte, ihre Vorbilder und Ursachen

Kapitel 8 – Der Exorzist und das Wieder-erstarken des Teufelsglaubens

Kapitel 9 – Anna Göldi heilt das Kind – und stürzt sich damit erst recht ins ­Verderben

Kapitel 10 – Die übermächtigen Ankläger

Kapitel 11 – Der Fall Steinmüller: ein Familienzwist mit Folgen

Kapitel 12 – Macht statt Recht: die Frage nach der Gerichtszuständigkeit

Kapitel 13 – Bartholome Marti: der mächtige Macher

Kapitel 14 – Die Folterung von Anna Göldi und der Tod von Rudolf Steinmüller im Gefängnis

Die Folterprotokolle im Wortlaut

Kapitel 15 – Letzter Widerstand, Todesurteil und Persilschein

Kapitel 16 – Anna Göldi wird enthauptet

Kapitel 17 – Welle der Entrüstung: Ein Journalist macht den Hexenprozess europaweit publik

Kapitel 18 – Die Fahndung nach dem ­grossen Unbekannten

Kapitel 19 – Der Fall Göldi wird trotz Zensur zum Medienereignis

Kapitel 20 – Ein brisantes Tagebuch kommt nach 238 Jahren nach Glarus zu­­rück – und deckt den Whistleblower auf

Kapitel 21 – Johann Melchior Kubli: der schweizerische Justizreformer

Kapitel 22 – Das wundersame Verschwinden und Auftauchen der Prozessakten

Kapitel 23 – Zur Rezeptionsgeschichte des Falles Göldi

Kapitel 24 – Entdämonisierung der Strafjustiz und Niedergang der Hexenprozesse

Kapitel 25 – Das unrühmliche Ende von Doktor Tschudi

Kapitel 26 – Das Schicksal der Familie Tschudi

Kapitel 27 – Wo sind die Gebeine von Anna Göldi?

Kapitel 28 – Justizmord und Frauenmord

Kapitel 29 – Rehabilitierung von Anna Göldi und neue Verharmlosung des Hexenwahns

Anhang Quellen und Literatur. Quellen

Erwähnte Zeitschriftenartikel

Weitere Literatur

Dank

Anna Göldi Museum

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Über dieses Buch

Anna Göldi lebt. Auch wenn sie durch das Schwert ­enthauptet wurde, lebt sie weiter als Symbol für Opfer von Willkür und Machtmissbrauch – und als eine der bekanntesten Frauen der Schweizer Geschichte. Übelste Beschimpfungen begleiteten 1782 ihre Hinrichtung: ­verruchte Dirne, Vergifterin, Mörderin, Hexe, Werkzeug Satans. Ihr «Verbrechen»: Sie hatte «verbotenen fleisch­lichen Um­gang» mit Männern. Und sie hatte angeblich ­ein Kind durch teuflische Zauberkraft krank gemacht.

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Zuzustimmen ist hingegen der modernen Genderforschung, die von einem gezielt gegen das weibliche Geschlecht gerich­teten Massenmord spricht, von einem Femizid. Das bestätigen auch seriös geschätzte Opferzahlen. Die christlich abendlän­dische Hexenverfolgung war in erster Linie eine Frauenverfolgung.

Zwar war die Hexenverfolgung der Neuzeit umstritten und stiess auch in kirchlichen Kreisen auf Widerstand. Bedeu­tende Persönlichkeiten meldeten sich kritisch zu Wort, so etwa der protestantische Theologe Anton Praetorius (1560 bis 1613), der Jesuitenpater Friedrich Spee (1591–1635), Verfasser der Cautio criminalis, und der Jurist Christian Thomasius (1655–1728). Diese ächteten in ihren Schriften die auf Folter und Geständniszwang beruhenden Gerichtsverfahren, die tausende un­­schuldi­ge Menschen, vor allem Frauen, in den Tod trieben.

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