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UNAUSSPRECHLICH, ABER ECHT GUT
Würden Sie nicht auch meinen, in Zeiten trendiger Erlebnisgastronomie wären altbackene Stehbuffets chancenlos? Zumal, wenn ihr Angebot aus schlichten Brötchen mit Aufstrich besteht? Doch siehe da: Seit Franciszek Trześniewski 1902 seine Imbissstube eröffnete, erfreut sie sich als Kalorientankstelle gegen den kleinen Hunger ungebrochener Beliebtheit. Sardinen, Matjes, Gurken, Paprika, Zwiebel, Speck mit Ei … Die zwei Dutzend Zutaten sind seit Pioniertagen weitgehend die gleichen. Auch die Art, sie püriert auf dünne Brotscheiben zu streichen, das Selfservice und die Art des Verzehrs – am Stehtisch mit bloßen Fingern, begleitet von einem »Pfiff« Bier – blieben unverändert – zum Glück für die begeisterte Stamm- und Laufkundschaft.
Trześniewski · Mo–Fr 8.30–19.30, Sa 9–18, So 10–17 Uhr · Dorotheerg. 1 · 1010 Wien · Tel. 01/512 32 91, www.speckmitei.at · U1, U3 Stephansplatz