Lucia Bernhöven
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Walther von Hollander. Lucia Bernhöven
Walter von Hollander. Lucia Bernhöven
Lucia Bernhöven singt
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Erstes Kapitel. Jenaer Frühling 1920 – durch zwei Feuer gesehen
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Zwischenbericht I
Zweites Kapitel. Berliner Karneval
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Zwischenbericht II
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Drittes Kapitel. Briefe auf der Flucht
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4. Erster Brief an Rüdiger
5. Zweiter Brief an Rüdiger
6. Dritter Brief an Rüdiger
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Zwischenbericht III
Viertes Kapitel. Florentinische Miniaturen
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Zwischenbericht IV
Fünftes Kapitel. Die Unerschrockene in den Ruinen
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Berlin, Sonntag, den 9. September 1934
Anmerkung München 1946
München, den 12. Dezember 1946
Berlin, 22. Juni 1936
Anmerkung München 1946
München, den 22. Dezember 1946
Berlin, 31. Juli 1943
1. August 1943
3. August 1943
5. August 1943
München, den 22. Dezember 1946
München, den 24. Dezember 1946
Berlin, den 11. November 1943
Berlin, 20. November 1943
22. November 1943
München 1946
Berlin, den 24. November 1943
25. November 1943 in der Morgendämmerung
Berlin, den 25. November 1943
27. November 1943
München, am 26. Dezember 1946
Am gleichen Tage nach der Vorstellung
München, den 31. Dezember 1946
Notwendiger Nachtrag im neuen Jahr. München, am 2. Januar 1947
Zwischenbericht V
Sechstes Kapitel. Briefe in die Ewigkeit
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Nachschrift 1954
Über Lucia Bernhöven
Отрывок из книги
Roman einer frau
Ein Vierteljahr später sah ich sie dann in einem Kabarett, in Düsseldorf, glaube ich, oder in Frankfurt. Ich weiß es nicht mehr. Doch – es muß Frankfurt gewesen sein. Denn ein Freund, der dicke Journalist Rabner, führte mich hin.
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Aus einer hochgestellten Kiste, die durch ein paar Fächer und einen bunten Vorhang zu einem Schränkchen befördert war, holte Lucia drei Gläser und eine fast volle Ginflasche heraus. Sie schenkte ein, schob mir Zigaretten zu – nein, sie selbst rauche nicht, das sei eine überwundene Jugendsünde, und das bißchen Stimme wolle auch geschont sein –, prostete mir zu, trank das Glas in einem Zuge leer, schenkte sich neu ein und trank es wieder aus. Sie lachte: »Keine Angst ... ich trinke schnell, aber wenig. Ich muß immer fix einen Vorhang ziehen zwischen unserem Keller ... na, und dem übrigen. Zehn Minuten Arbeit am Tag. Und davon kann man leben. Ulkig, nicht wahr?«
»Und was machen Sie mit den übrigen dreiundzwanzig Stunden und fünfzig Minuten?« fragte ich. Sie lehnte sich in ihren Sessel zurück. Ein Schatten floh über ihr Gesicht, schnell, wie der Schatten einer Wolke über eine blumige, windbewegte Bergwiese streift. Ich sah, daß sie ein bewegtes, naturnahes Gesicht hatte, in dem sich wetterhaft und wetterwechselnd ihre Gefühle spiegelten und es ständig und jäh veränderten.
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