Читать книгу Taschenlexikon der Heilsteine - eBook - Werner Kühni - Страница 8

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Einführung in die Steinheilkunde

Die Steinheilkunde ist ein altes Heilwissen der Menschheit. Steine sprechen durch ihre Schönheit die Seele des Menschen an. In ihrer kristallinen Gestalt spürten die Menschen stets das Wirken weiser göttlicher Kräfte. Priester und Heiler setzten Steine ein, um Körper und Seele wieder in Einklang mit der universellen Ordnung zu bringen. Auch als Amulettschmuck wird die Bedeutung der Steine deutlich. Der kulturelle Fortschritt zeigt sich auch in der Fähigkeit des Menschen, Mineralien abzubauen und zu bearbeiten.

Die moderne Steinheilkunde basiert in der Tradition von Agricola auf den Erkenntnissen der Mineralogie. Wie von Michael Gienger aufgezeigt, besteht ein analoger Zusammenhang zwischen Entstehungsweise und Zusammensetzung des Steines und seinem Einfluss auf den Menschen. Dadurch ergibt sich eine in der therapeutischen Anwendung bisher nicht gekannte Nachvollziehbarkeit der Empfehlungen.

In den letzten fünfzehn Jahren kamen unzählige Menschen mit Heilsteinen in Berührung und trugen mit ihren Erfahrungen zu dem sich rasch ansammelnden Wissen bei. So ist die Aufnahme zahlreicher seltener Steine erstmals möglich und notwendig geworden.

Zur Gesundheitserhaltung, für Ihr Wohlbefinden und Ihre Entwicklung können Sie mit Steinen hervorragende Erfahrungen machen. Wenn Sie krank sind oder sich um Ihre Gesundheit Sorgen machen, suchen Sie bitte einen Heilpraktiker oder Arzt auf. Sie können Steine unterstützend zur ärztlich verordneten Therapie hinzuziehen. Dies sollte in Absprache mit einem erfahrenen steinheilkundlichen Gesundheitsberater geschehen, da keineswegs jedes Mineral bedenkenlos eingesetzt werden kann: Es gibt auch giftig und schwach radioaktiv wirkende Steine. Es ist uns wichtig, auch auf diese Steine hinzuweisen und einen bewussten Umgang mit ihnen zu ermöglichen.

Das vorliegende »Taschenlexikon« möchte Ihnen einen Überblick über die Wirkungsweise der Heilsteine geben. Bewusst ausgeklammert wurde die Mineralogie, die Mineralogische Steinheilkunde, der Bezug zu Feng Shui, Homöopathie, Astrologie, den Chakren, Bachblütentherapie usw. Diese Themen und die Bezüge zu den Heilsteinen sind ausführlich in der »Enzyklopädie der Steinheilkunde« behandelt.

Das »Taschenlexikon« ist so strukturiert, dass Sie sofort damit arbeiten oder sich ein Bild vom Wirkungsspektrum der 555 beschriebenen Mineralien machen können. Dem Erfahrenen bietet es einen umfassenden Überblick auf dem neusten Wissensstand über das ständig wachsende Angebot an Heilsteinen. Bei der alphabetischen Einordnung der Heilsteine wurde verstärkt Wert auf intuitives Auffinden gelegt.

Die Angaben zur Wirkung sind als Anregung für eigene Beobachtungen zu verstehen. Wissen entwickelt sich ständig weiter, Aussagen werden ergänzt, präzisiert und in seltenen Fällen sogar korrigiert. Angaben zu besonders seltenen Mineralien sind im Gegensatz zu den gut erforschten und häufig verwendeten Steinen recht ungesichert. Die Autoren freuen sich über Erfahrungen und Hinweise aus der Leserschaft zu weniger bekannten und neuen Steinen.

Kristallsystem und Strukturtyp

Das Kristallsystem beschreibt die Regelmäßigkeit und Ordnung im atomaren Aufbau eines Minerals. Jeder Mensch lässt sich einem analogen menschlichen Strukturtypus zuordnen. Der charakteristische Lebensstil und die Eigenart lassen sich aus den geometrischen Besonderheiten des Kristallsystems herleiten. Die Zugehörigkeit zu einem Strukturtyp lässt sich durch Beobachtung und Erfahrung bestimmen. Da es oft sinnvoll ist, einen Stein der eigenen Struktur einzusetzen, wurden die Kristallstrukturen bei jedem Stein mit einem Symbol angegeben. Hier einige Stichworte zu den Strukturen.

Kubisch: plant sein Leben und seine Projekte konsequent durch; strebt nach Kontrolle und Sicherheit; sehr beharrlich in seinen Gepflogenheiten, unflexibel, pflegt großen Verwaltungsaufwand; verliert bei Unvorhergesehenem das Konzept.

Hexagonal: beschränkt sich auf das Wesentliche, bewirkt Effizienz; auf große Ziele ausgerichtet; strebt Ideale ausdauernd an, ist sehr sicherheitsbewusst, Gefahr der Rücksichtslosigkeit, Uneinsichtigkeit und Fixiertheit; differenziert wenig.

Trigonal: denkt und handelt praktisch, realistisch und vernünftig, ist gleichzeitig bequem; weiß viel mehr, als er umsetzen mag; baut viele soziale Kontakte auf; liebt das Vertraute; verdrängt Unliebsames und projiziert nach außen; kein Perfektionist, steht mit beiden Beinen im Leben.

Tetragonal: ist wissbegierig mit hoher Unterscheidungsfähigkeit; Organisationstalent; handelt aus dem Bauch heraus, argumentiert sehr rational; identifiziert sich mit Rollen und baut Fassaden auf; kann Gefühle und Verfassung verbergen.

Rhombisch: ist gewissenhaft, sozial und anpassungsfähig, besitzt Sinn für Ästhetik und Eleganz, ist bescheiden, will es jedem recht machen, kann oft nicht durchsetzen, was die innere Stimme fordert; kann Gefühle nicht zurückhalten, ist sehr sicherheitsbewußt.

Monoklin: ist risikobereit, geprägt durch unterschiedliche Lebensphasen, folgt seinen Interessen mit Leidenschaft; hat Entscheidungsschwierigkeiten oder steigert sich in etwas hinein, eigensinnig.

Triklin: unterliegt häufigen Gefühlsund Stimmungsschwankungen, große Reife- und Entwicklungsmöglichkeit, Empfindungstiefe; pflegt differenzierte soziale Kontakte; irrational, große Beeinflussbarkeit; kann Gefühle nicht zurückhalten, neigt zu Opferhaltung.

Amorph: lebt aus dem spontanen Impuls heraus ohne Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft; ist kindlich frei, ungezwungen, lässt sich nicht beeinflussen; macht sich nicht abhängig; kann Druck von außen nicht ertragen; gilt als unzuverlässig und braucht viel Freiraum.

Diese Darstellung ist stark schematisiert und überzeichnet. Die grundlegende geistige Prägung ist dauerhaft. Ob Sie in Ihrem Leben Erfüllung und Glück erfahren, hängt nicht davon ab, welchem Strukturtyp Sie angehören, sondern davon, was Sie aus Ihrem Typus machen.

Steine des eigenen Kristallsystems helfen, der eigenen Struktur gemäß zu leben und die eigene Stärke zu entfalten, Steine anderer Kristallsysteme erweitern den Horizont und helfen, bestimmte Schwachpunkte auszugleichen. Diese kurze Zusammenfassung wird kaum ausreichen, Ihren Strukturtyp zu bestimmen, hilft Ihnen aber, sich einen Überblick zu verschaffen. Mehr zu den Kristallsystemen erfahren Sie in der »Enzyklopädie der Steinheilkunde« oder in speziellen Seminaren.

Finden des passenden Steins

Denken Sie kurz an das Problem, das Sie lösen möchten, oder an die Person, der Sie etwas Gutes tun wollen. Lassen Sie den Blick über Ihre Steinsammlung oder die Ihres Händlers schweifen. Jener Stein, der aufzuleuchten scheint, Ihnen ins Auge sticht oder Ihnen einfach besonders gut gefällt, ist der richtige. Vermutlich werden Sie beim Nachschlagen feststellen, dass »es passt«. Diesen Stein sollten Sie erwerben und in Ihrer Nähe haben. Hören Sie auf Ihr Gefühl und Ihre Intuition, wie lange Sie ihn für dieses Thema anwenden sollen. Wenn der Erfolg eingetreten ist oder ein anderer Stein Sie in dieser Sache weiter begleitet, bedanken Sie sich bei dem Stein. Kein noch so vollständig ausgestattetes Fachgeschäft kann gleichzeitig alle in diesem »Taschenlexikon« aufgeführten Steine bereithalten. Daher ist es oft besser, sich an dem tatsächlichen Bestand eines Ladens zu orientieren und dort mit Hilfe des Buches den optimalen Stein zu ermitteln, als landesweit oder gar im Internet nach einer ausgefallenen Rarität zu fahnden.

Anwendung der Steine

Gehen Sie respektvoll mit den Steinen um. Sie sind oft viele tausend Jahre alt und haben im Laufe ihrer Entstehung vielfältige Erfahrungen gemacht. Versuchen Sie sich vorzustellen, der Stein wäre ein intelligentes Wesen, das auf Sie eingeht, Sie vielleicht sogar »verstehen« kann. Er verfügt in jedem Fall über Fähigkeiten, die er Ihnen gerne zur Verfügung stellt. Die Basis dieser Beziehung ist Sympathie, die Gegenleistung ist etwas Pflege (siehe Seite 11). So bleibt Ihnen der Stein lange erhalten.

Steine geben Ihrem Organismus klare Impulse. Um sich nicht zu überfordern, sollten Sie sich entscheiden, ob Sie den Stein lieber tagsüber oder lieber nachts einsetzen. In der Regel ist eine Anwendung tagsüber sinnvoller. Man kann durchaus mehrere Steine im gleichen Zeitraum einsetzen, aber nicht alle zur gleichen Zeit am gleichen Platz. Zum Beispiel wäre es möglich, einen Stein über Tag aufgeklebt, einen nachts im Bett, einen zum Schmuck, einen in Form von Heilsteinwasser wirken zu lassen. Dies ist ausführlich in »Gesund durch Heilsteine und Öle« beschrieben, wo Sie nach Krankheiten nachschlagen können und dann Ratschläge zur Wahl der Heilstein kombination und deren Anwendung erhalten.

Grundsätzlich sollten Sie, wenn Sie mit Steinen arbeiten, ausreichend reines Wasser trinken. Die Heilwirkung der Steine ist dann wesentlich stärker. Wenn Sie tagsüber Steine tragen, sorgen Sie für ausreichenden und ungestörten Schlaf.

Erweiterte Steinheilkunde

Die Steinheilkunde beruht auf einer über 3500 Jahre alten Tradition, bei der die Mineralien meist auch innerlich eingenommen wurden. Deshalb zählen zur »modernen Steinheilkunde« auch Mineralien, wie etwa Borax, Klinoptilolith und ähnliche, die als gemahlenes Steinpulver (teils im Grammbereich) innerlich eingenommen werden, aber auch kolloidale abgeschiedene Metalle wie Gold und Silber.

Damit konnte der Anwendungsbereich der Steinheilkunde nicht nur erweitert, sondern dessen Effektivität deutlich gesteigert werden. Die Anwendung der Heilsteine wurde durch die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte immer zuverlässiger und vor allem durch Facebook-Gruppen mit inzwischen oft über 20 000 Mitgliedern bestätigt.

Hosentasche

Die meisten Steine kann man – am besten in der Hosentasche oder als Anhänger an einem Lederband – bei sich tragen; gewöhnlich geschieht dies über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen. Steine, die dafür zu brüchig oder zu klein, oder solche, die giftig sind, kann man in einen Beutel einnähen. Für die seltenen radioaktive Steine ist diese ansonsten hervorragende Methode allerdings nicht zu empfehlen. Wenn man einen Stein bei sich trägt, macht man sich zum Kanal für alle Lebensäußerungen des Steines. Der Stein wird zum Filter Ihrer Wahrnehmungen, er beeinflusst Ihre Stimmungen und Ihr Verhalten.

Meditation

Die Meditation ist mit jeder Sorte Stein möglich. Sie hilft Ihnen, sich mit den seelischen und spirituellen Eigenschaften des Steines zu verbinden und einen ganz persönlichen Kontakt aufzubauen. Stellen Sie dazu das Mineral so vor sich hin, dass Sie es bequem betrachten können. Dämpfen Sie das Licht und sorgen Sie dafür, dass Sie nicht gestört werden. Legen Sie einen zeitlichen Rahmen für Ihre Begegnung mit dem Stein fest. Tauchen Sie ein in das Mineral, erwarten Sie nichts und stellen Sie Ihre Fragen.


Aufkleben

Wenn Sie gezielt ein bestimmtes Organ in seiner Tätigkeit unterstützen oder die Heilung einer Verletzung beschleunigen wollen, also vorrangig organspezifische Wirkungen erzielen möchten, befestigen Sie den ermittelten Stein so nahe wie möglich an der betreffenden Stelle, sei es durch Aufkleben mit Verbandspflaster, durch Einbinden oder durch entsprechende Kleidungsstücke, die den Stein am entsprechenden Ort auf der Haut halten. Achten Sie darauf, dass die Blutzirkulation nicht behindert wird und Sie sich zumindest tagsüber in Ihren Bewegungen nicht eingeschränkt fühlen. Um die Anwendung ohne Unterbrechung durchführen zu können, besorgen Sie sich zwei Steine der gleichen Sorte, damit Sie einen täglich zum Reinigen auswechseln können.


Steinkreis

Steinkreise sind eine hervorragende Möglichkeit, die Meditation zu vertiefen. Sie helfen, sich von äußeren Einflüssen abzuschirmen, stärken das eigene Energiefeld und bauen ihre ganz spezielle Atmosphäre und Stimmung auf. Der geistige Aspekt der verwendeten Steinsorte (Talente, Einstellungen, Einsichten) überträgt sich auf Ihre Aura. Körperliche Wirkungen bleiben eher im Hintergrund.

Sie brauchen mindestens vier, besser acht möglichst ähnliche Steine einer Sorte. Legen Sie die Steine in einem Ihnen angenehmen Abstand auf den Boden, achten Sie dabei auf Ihr Gefühl und verändern Sie den Radius so lange, bis Sie sich stark und ausgeglichen fühlen. Ist der Kreis zu groß, sinkt der Blutdruck, und man fühlt sich etwas verloren; ist der Radius zu klein, steigt der Blutdruck, man fühlt sich beengt.

Schmuck

Von Künstlerhand veredelt zeigt sich der Stein als Schmuck von seiner besten Seite und unterstreicht auf besondere Art Ihre Persönlichkeit. Der passende Steinschmuck verbessert die soziale Anerkennung, und hebt das Selbstwertgefühl. Darüber hinaus bewirken Steine das im Menschen, was sie symbolisieren (verkörpern). Steinschmuck zeigt, was Sie sich wert sind und sollte Ihnen vor allem gut stehen.


Massagetechnik »Die liegende Acht«: Der Rücken wird mit dem Massagegriffel sanft in Schleifen, Schlingen und Achten massiert.

Massage

Mit den Heilstein-Massagegriffeln nach dem Reflexzonentherapeuten Ewald Kliegel, aber auch mit länglichen Trommelsteinen, kann man wunderbar auch durch die Kleidung massieren. Zum Massageeffekt kommt die energetische Wirkung der jeweiligen Steinsorte hinzu. Bereits durch sanftes Darüberstreichen lässt sich eine tiefe Entspannung erfahren.

Innerliche Anwendung

Die Einnahme von Edelstein-Elixieren (die im Übrigen auch äußerlich sehr gut angewendet werden können) wirkt auf den gesamten Stoffwechsel. Vorteilhaft ist oft die Kombination mit einem lokal aufgeklebten Stein. Zur einfachen Herstellung eines Elixiers können Sie den gereinigten Stein über Nacht in ein Glas reines Wasser einlegen, das Sie dann schluckweise über den nächsten Tag verteilt trinken; der Stein kann dabei im Glas verbleiben. (Mehr dazu in der »Enzyklopädie der Steinheilkunde«.) Sehr wirkungsvolle, weiter aufbereitete Elixiere gibt es auch fertig zu kaufen. Steine, aus denen Sie sich aufgrund stofflicher Löslichkeit kein Wasser selbst herstellen sollten, sind entsprechend markiert. Steinpulver fallen als pharmazeutische Produkte in die Zuständigkeit der Apotheken.


Heilstein-Wasser

Heilsteinwasser ist Wasser, das mit Schwingungsfrequenzen von Edelsteinen informiert wird. Die im menschlichen Körper vorhandenen Mineralstoffe werden von den verwendeten Heilsteinen angesprochen und gehen sodann in resonante Schwingung.


Wird die Heilinformation des Steines auf Wasser übertragen, liegt sie in optimal verfügbarer Form vor. Üblicherweise werden hierzu Rohsteine von Rosenquarz, Amethyst und Bergkristall oder besser eine individuell abgestimmte Mischung ausgewählter Rohsteine direkt ins Trinkwasser eingelegt. Trommelpolierte Steine sind dafür nicht empfehlenswert, da diese für schöneren Glanz und für bessere Haltbarkeit mit farblosen Wachsen und Ölen poliert werden. Das macht sie ideal geeignet für direkten Hautkontakt, aber nicht für längeres Einlegen in Wasser, da die Fremdstoffe sich herauslösen können.

Für Rohsteine gilt, dass sie nicht mehr splittern dürfen, ölfrei sind (im Zweifelsfalle gut auskochen) und dass sie spätestens alle 2 Tage aus dem Krug geholt und hygienisch mit etwas Spülmittel von Biofilm gereinigt und dann abgewaschen werden. Ihre Kraft kann durch Aufladen auf Bergkristall oder in der Sonne aufrechterhalten werden. Die Zubereitung ersetzt das normale Trinkwasser, es sollten täglich etwa 2 Liter davon konsumiert werden.

Einstrahlen von Edelsteinen ins Trinkwasser

Eine hervorragende Möglichkeit, die Wirkung eines Heilsteins auf Wasser zu übertragen, stellt das Einstrahlen mit Bergkristall dar. Es können auch Trommelsteine verwendet werden.


Es wird ein klarer Bergkristall benötigt, dessen Spitze zum Beispiel mit einer Stütze aus Knetwachs auf das Glas Wasser gerichtet ist und an dessen flacher polierter Basis der zu übertragende Heilstein platziert ist. Das Einstrahlen dauert etwa 10 Minuten. Ob die Übertragung erfolgreich war, lässt sich anhand der Geschmacksveränderung überprüfen.

Angenehm beeindruckend ist die Frische und Bekömmlichkeit des täglich frisch angesetzten Heilsteinwassers.

Anwendungsbereiche: zur allgemeinen Aktivierung und Regeneration, bei Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes, Allergien, Fieberzuständen, Nervenerkrankungen und zur Unterstützung einer Krebstherapie.

Pflege der Heilsteine

Mineralien scheinen fest und ewig, doch sie können sich verändern: Bei Bergkristallen können sich kleine Fehler und Sprünge auswachsen, milchige Partien klar werden, bei anderen Sorten kann sich die Farbe intensivieren oder auch verlieren. Doch auch Trübungen können beobachtet werden. Dies sowie ein Schweregefühl in der Hand oder das Gefühl von Klebrigkeit sind mögliche Folge unterlassener Pflege. Anzeichen können auch sein, dass Sie vergessen, den Stein einzustecken, eine Abneigung gegen ihn verspüren, dass er für eine Weile rätselhaft verschwindet oder gar entzweibricht, weil er von Ihnen zu viel Energie aufgenommen hat und nicht gereinigt wurde.

Heilsteine, die therapeutisch eingesetzt wurden, sollten nach jeder Anwendung zunächst durch Abwaschen von der aufgenommenen Ladung befreit, dann auf der Informationsebene gereinigt werden und erst mit frischer Energie aufgeladen werden.

Schritt 1: Entladen

Entladen mit fließendem Wasser

Durch gründliches Abrubbeln für etwa eine halbe Minute unter fließendem kaltem Wasser, wobei auch Seife verwendet werden sollte, werden die aufgenommenen »energetischen Schlacken« abgeleitet. Ausgenommen von dieser Behandlung sind wasserlösliche Mineralien, die entsprechend gekennzeichnet sind.

Schritt 2: Reinigen der Informationsebene

Beim Abbau, dem Transport und der Verarbeitung kann der Stein belastende Erfahrungen angesammelt haben. Viele Menschen haben ihn schon in der Hand gehalten. Um diese Informationen aus dem »Gedächtnis« des Steins zu löschen, muss er gereinigt werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Reinigen mit dunklem Amethyst

Je dunkler die Amethystdruse, um so tiefgreifender ist ihre reinigende Wirkung. Der Heilstein kann gut über Nacht in einer Druse liegen bleiben. Die Reinigung auf einem Drusenstück ist nicht so intensiv wie in einer Druse, da dann die Strahlung nur aus einer Richtung einwirkt. Die Amethystreinigung kann niemals schaden, wirkt jedoch nicht bei vielen stark metallischen, besonders dichten und sehr harten Steinen.


Reinigen in Hämatitsteinchen

Dazu wird der Stein oder die Kette direkt in Hämatit-Ministeinchen gelegt. Bereits nach zwanzig Minuten ist der so eingelegte Stein auf der Informationsebene gereinigt. Dies bedeutet konsequenterweise auch, dass Hämatit und Magnetit nicht mit anderen Steinen zusammengebracht werden dürfen, da die Steine dadurch ebenfalls entladen werden. Das Einlegen in Hämatit macht das Aufladen unbedingt erforderlich.


Schritt 3: Aufladen der Steine (Energieebene)

Da die Wirkungsintensität der Heilsteine in Zusammenhang mit der aufgenommenen Energie steht, sollten gereinigte und entladene Steine vor einer Steinbehandlung wieder aufgeladen werden.

Aufladen mit Sonnen- oder Mondlicht

Die klassische Form der Aufladung erfolgt mit Lichtenergie, vor allem mit Sonnenlicht oder wenn angezeigt mit Mondlicht. Dabei wirkt die Sonne am Vormittag am stärksten aufbauend. Die auslaugende Mittagssonne sollte vermieden werden. Die aufladende Wirkung kann verstärkt werden, indem der Stein in eine Bergkristallgruppe gelegt dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.

Aufladen mit Bergkristall

Ersatzweise können Steine mit Bergkristall energetisiert werden. Zum Aufladen eines Steins verwendet man am besten eine Bergkristallgruppe mit vielen Spitzen oder Bergkristall-Minitrommelsteinchen. Die entladenen Heilsteine werden für mehrere Stunden auf den Bergkristall oder in eine Schale mit Mini-Trommelsteinchen gelegt. Bergkristall gibt die von ihm aufgenommene Sonnenenergie an andere Steine ab.

Es gibt zahlreiche weitere Methoden der energetischen Reinigung, die in bestimmten Situationen sinnvoll sind. Die hier aufgezeigten Formen sind jedoch sicher und lassen sich mit einfachen Mitteln umsetzen.

Verfügbarkeit und Preis

Steine sind eigenwillige Geschenke der Natur. Ihre Verfügbarkeit unterliegt oft großen Schwankungen, je nachdem, was in welchen Minen oder Fundstellen zur gegebenen Zeit gefunden und abgebaut wird, wobei von der Nachfrage beeinflusst wird, was in den Handel gelangt. Die entsprechende Angabe bei den einzelnen Steinen ist daher nicht als absolut anzusehen. Sie soll lediglich helfen, die Chance einzuschätzen, einen gewünschten Heilstein in absehbarer Zeit im Handel zu finden. Auch korreliert die Verfügbarkeit nicht immer mit der Seltenheit in der Natur. Seltene Steine größerer Beliebtheit sind oft besser verfügbar als häufiger vorkommende, jedoch weniger populäre Steine. Zum Beispiel ist Sugilith in der Natur selten, aber aufgrund der Nachfrage in den Läden stets verfügbar und daher hier als häufig klassifiziert. Von Bauxit werden weltweit täglich 600 000 Tonnen abgebaut, in den Läden ist er hingegen kaum anzutreffen.

Die Verfügbarkeit wurde an den Ladengeschäften gemessen und folgendermaßen definiert:

häufig: seit längerer Zeit ununterbrochen in großer Menge und verschiedenen Verarbeitungsformen verfügbar. In absehbarer Zeit sind keinerlei Lieferengpässe in den gängigen Verarbeitungsformen zu erwarten. Diese Steine sind in den meisten Steineläden in unterschiedlichen Größen erhältlich.

gering: nicht immer verfügbar. Oft treten Lieferengpässe auf, beziehungsweise nur wenige Verarbeitungsformen sind eingeschränkt verfügbar. Die Ressourcen sind unbeständig oder begrenzt. Diese Steine sind im gut sortierten Heilsteinhandel erhältlich.

selten: schlecht verfügbar. Häufige, längere Lieferengpässe. Nur in ganz wenigen Verarbeitungsformen gelegentlich verfügbar. Die Ressourcen sind sehr eingeschränkt; für einige dieser Steine gibt es nur minimale Ressourcen, oder die bekannten Fundstätten sind bereits vollständig erschöpft oder geschlossen. Diese Steine sind meist nur im spezialisierten Fachhandel oder auf Sammlerbörsen erhältlich. Viele der als selten klassifizierten Mineralien sind wenig nachgefragt, sehr empfindlich, giftig, nur als Kristallisation erhältlich, klein oder kostspielig. Wenn allerdings der Preis keine Rolle spielt, ist überhaupt keine Sorte als »selten« einzustufen.

Grundsätzlich gilt, dass Qualität ihren Preis hat, wobei die therapeutische Wirkung keinen Einfluss auf die Preisbildung hat. Die Seltenheit des Materials, der Verarbeitungsaufwand und die Transportkosten bestimmen den Preis mit, der vom Händler so weit als möglich auf den allgemeinen Marktpreis abgestimmt wird. Durch den Boom der Sammlermineralien und Heilsteine in den USA sowie den nahezu unermesslichen Markt in China werden auch in Europa Steine der mittleren und gehobenen Preisklassen weiter im Preis steigen; Spitzenqualitäten gelangen schon seit Jahren nicht mehr auf den europäischen Markt.

Wenn Sie sich überlegen, was Sie mit Hilfe von Steinen für sich und Ihr Leben erreichen können und wie viel Sie sonst für Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Selbstverwirklichung ausgeben, erkennen Sie, dass Mineralien ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.

Symbolerklärung

kann in der Tasche getragen werden

nicht in der Tasche tragen

nicht ins Trinkwasser einlegen

zur Massage geeignet

für Steinkreise geeignet

als facettierter Schmuckstein erhältlich

aufladen in der Sonne

nicht in die Sonne legen

nicht mit Wasser reinigen, da wasserlöslich

aufladen im Mondlicht

giftig

das Mineral kann schwach radioaktiv sein

kubisch

hexagonal

trigonal

tetragonal

rhombisch

monoklin

triklin

amorph

Da fast alle Steine in Wasser eingelegt verwendet werden können, ist nur durch das Symbol angegeben, bei welchen Steinen dies nicht möglich oder sinnvoll ist. Alle Steine sind auch in Schmuckform zu bekommen, das Symbol gibt an, ob das Mineral auch im Facettenschliff erhältlich ist.

Gesteine bestehen aus mehreren Mineralien und haben kein einheitliches Kristallsystem, sodass auf eine Angabe hierzu verzichtet wurde.


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