Читать книгу Wanderführer Senioren: Wanderungen für Senioren Fränkische Schweiz. 30 entspannte Touren. - Wilfried Bahnmüller - Страница 11
Оглавление4 Entlang der Pegnitz: erster Teil
Von Hohenstadt nach Vorra
Mal sanft und träge, dann wieder grummelnd und manchmal rauschend begleitet uns die Pegnitz auf ihrem Weg durch die Hersbrucker Alb. Wer die Augen unterwegs offen hält, entdeckt am Ufer des Wasserlaufes und auf den angrenzenden Wiesen und Feldern eine wunderschöne Flora und Fauna.
Wichtiges zur Tour
Tourencharakter
Sonnige Wanderung mit sehr wenig Schatten, meist eben entlang der Pegnitz. Den Rückweg treten wir mit der Bahn an, die fast stündlich verkehrt. Wer genügend Ausdauer besitzt, kann bis zum nächsten Bahnhof in Rupprechtstegen weiterwandern, das sind aber noch einmal weitere sechs Kilometer (siehe Tour 5). Alternativ kann man den Bus z. B. ab Artelshofen nehmen.
Ausgangspunkt
Hohenstadt (Mittelfranken), Bahnhof
GPS 49.517433, 11.491823
Endpunkt
Vorra, Bahnhof
Höchster Punkt
Ortsausgang Eschenbach, 363 m
Anfahrt
Bus/Bahn: Mit der Bahn nach Hohenstadt (Mittelfranken)
Auto: Von der A 9 Ausfahrt Lauf/Hersbruck, auf der B 14 über Hersbruck nach Hohenstadt. Der Bahnhof liegt nördlich des Ortes, es gibt einige Parkplätze.
Einkehr
In Vorra gibt es den Biergarten Inselblick, direkt an der Pegnitzinsel (Dienstag Ruhetag), sowie ein sehr nettes Café im Dorfladen Vogelbeere. Beide liegen in der Bahnhofstraße. Alternativ die Pizzeria Toni in der Hauptstraße.
Informationen
Erstes Ziel: Eschenbach Vom Bahnhof von Hohenstadt beginnen wir unsere Wanderung nach links Richtung Norden. Wenige Schritte später sind wir mitten in der Natur, und der Weg führt über die Felder. Rechts von uns fließt die Pegnitz, der wir uns mal mehr und mal weniger nähern. Ihr Ufer ist von dicken Weiden, Erlen und Eschen gesäumt. Vor uns liegen die Häuser von Eschenbach, auf die wir einfach zusteuern. Wir erreichen den Ort an seinem Sportplatz. In die Fahrstraße biegen wir rechts ein, queren die Pegnitz und folgen danach gleich links der leicht ansteigenden Straße (Radwegschild Neuhaus). Am Ende der Bebauung von Eschenbach wird unser Weg wieder zu einem Feldweg, der uns nun im Auf und Ab entlang der Gleise führt.
Über Alfalter nach Vorra Die Pegnitz erahnen wir bei diesem Streckenabschnitt nur, denn wir wandern ein gutes Stück oberhalb der Talsohle. Kurz vor Alfalter queren wir die Gleise und nähern uns wieder dem Fluss. Dabei bleiben wir jedoch am rechten Ufer und biegen noch vor der Pegnitzbrücke auf den Wanderweg nach rechts ein. Jetzt sind wir wieder direkt am Wasser. An der kleinen Staustufe lockt eine Rastbank – auf jeden Fall ein schönes Plätzchen zum Verschnaufen. Danach geht es einfach weiter flussaufwärts. Gut, wer jetzt einen Sonnenschutz dabeihat, denn es gibt hier keinen Schatten. Wir passieren den Weiler Düsselbach und kurz darauf unterqueren wir die Bahn. Jetzt wird es etwas schattiger und schließlich erreichen wir auf der Straße Am Schloßpark das Ziel unserer Tour, Vorra. Die Straße endet unweit der etwas trutzigen Marienkirche in der größeren Hirschbacher Straße. Auf ihr geht es nach links, am Schloss vorbei und über die Pegnitz. Die nächste Straße rechts ist bereits die Bahnhofstraße, die uns zum Bahnhof bringt, sofern uns nicht vorher der Biergarten Inselblick ausbremst. Eine schöne Alternative ist auch das nette Café im Dorfladen Vogelbeere.
Eschenbacher Schloss
Sehr sonnig führt der Weg entlang der Pegnitz.
Alfalter liegt idyllisch an der Pegnitz.
Schloss Vorra
Die Grundmauern von Schloss Vorra mit seinem prächtigen Park gehen auf das Jahr 1601 zurück. Damals kaufte Carl von Tetzel im Ort ein Bauernhaus sowie einige Grundstücke und ließ es zu einem Schloss umbauen. 1780 wurden der Schlossbau und alle Nebengebäude durch ein Feuer komplett zerstört. Das heutige Schloss entstand 1890 durch den neuen Besitzer, Freiherr von Soden. Ein schwieriges Unterfangen, denn der weiche Boden in der Nähe der Pegnitz war nicht dafür geeignet. Dennoch konnte der Bau 1891 vollendet und der Schlosspark angelegt werden. In den Kriegsjahren wechselten dann die Besitzer. Heute gehört das Schloss zum Schullandheimwerk Mittelfranken, einem Verein, der Bildungsangebote für Schulklassen anbietet.