Читать книгу Wochenend und Wanderschuh – Kleine Wander-Auszeiten in den Bayerischen Hausbergen - Wilfried Bahnmüller - Страница 7
ОглавлениеWANDERSCHUH & CO
Wandern in Bayerns Hausbergen
Eckbauer bei Garmisch-Partenkirchen
Kaffeegenuss mit Aussicht
An der Isar bei Bad Tölz
In diesem Buch stellen wir für jeden Ort mindestens zwei Wanderungen vor. So lässt sich das Wochenende perfekt in der Natur verbringen. Zusätzlich gibt es Tipps für den Anreisetag, wenn noch Zeit für einen ersten Erkundungsgang ist. Einige Touren führen zu schönen Aussichtspunkten und auf Gipfel, andere bieten eine genussvolle Einkehr oder treffen auf Kunst und Kultur am Wegrand.
Viele gute und allgemeine Tipps zum Wandern im Gebirge findet man auf der Homepage des Deutschen Alpenvereins unter alpenverein.de. Wir haben in diesem Buch nur die wichtigsten zusammengestellt.
GEHZEITEN UND HÖHENANGABEN
Alle aufgeführten Zeiten sind Richtlinien und verstehen sich als reine Gehzeit. Für Pausen auf dem Gipfel oder auf der Alm sowie für Besichtigungen muss man extra Zeit einplanen.
AUSRÜSTUNG
Einige der Touren führen hoch auf den Berg, aber nicht in alpine Hochgebirgsregionen. Trotzdem wandern wir bei den meisten Touren nicht auf breiten Wanderwegen, sondern auch auf schmalen und steinigen Pfaden. Es sind also keine Spaziergänge und deshalb sollte man unbedingt feste Wanderstiefel (oder Trekkingschuhe) tragen. Falsches Schuhwerk (Halbschuhe, Turnschuhe etc.) bieten niemals genügend Halt und sind Auslöser für viele Unfälle. Wasserabweisende Schuhe sind auch im Sommer ideal. Teleskopstöcke sind vor allem beim Abstieg bequem und entlasten die Gelenke. Gut, wenn sie klein und leicht sind und so auch bei Nichtgebrauch an den Rucksack gebunden werden können. Bei der Auswahl des Rucksacks raten wir nicht zu sparen und sich ein wirklich gut sitzendes Modell von einem Fachhändler empfehlen zu lassen. Bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial ist praktisch und trocknet schneller. Grundsätzlich gilt das Zwiebelprinzip mit mehreren Schichten: Unterhemd – T-Shirt/ Bluse/Hemd – Pullover – Jacke. Vor allem letztere Schicht, eine wärmende Jacke wie z. B. ein Windstopper oder eine Wetterschutzjacke, darf in unseren Breitengraden eigentlich nie fehlen. Mittlerweile gibt es nachhaltig produzierte Wanderkleidung, die gegenüber der synthetischen Ausrüstung bevorzugt werden sollte: Sie wird ohne Polyester und damit ohne daraus resultierende Mikroplastik-Belastung hergestellt. (Interessierte finden hierzu mehr unter utopia.de). Für einige der Touren packt man im Sommer seine Badesachen ein. Sonnenschutz – zum Eincremen und als Kopfbedeckung – sollte man immer dabeihaben. Praktisch ist auch ein Insektenabwehrmittel, am besten mit Zeckenschutz. (Beine einsprühen nicht vergessen!) Vernünftig ist ein winziges Erste-Hilfe-Täschchen mit Rettungsfolie, das gut im Rucksack liegt und nicht viel Platz wegnimmt.
VERPFLEGUNG
Fast alle unsere Touren führen zu einer Einkehr. Bei Wirtshäusern, Berggasthöfen oder Almen können die Ruhetage jedoch wechseln und gerade in der Übergangszeit gibt es auch einmal spontan Urlaub. Zudem öffnen manche Hütten bei schlechtem Wetter nicht. Ausreichend Getränke und etwas Notproviant, der aus Obst, Keksen oder einem Müsliriegel bestehen kann, schaden daher niemals.
Blühende Wiesen bei Ruhpolding
An der frischen Luft schmeckt alles doppelt so gut.
SCHWIERIGKEIT UND TOURENCHARAKTER
Unsere Touren sind alle in der Einstufung »leicht« bis »mittel«. Technisch sind sie nicht schwierig und es werden auch keine extremen Höhenmeter zurückgelegt. Dort, wo wir hoch hinauf müssen, hilft uns manchmal ein Lift. Generell orientiert sich unsere Einstufung der Schwierigkeit eher an flachen Wanderungen in der Ebene. Das bedeutet, dass Touren, die in die Höhe führen und automatisch mehr Kondition erfordern, somit als schwieriger eingestuft sind. Grundsätzlich gilt: Lieber mit den einfachen Touren beginnen! Unter der Information »Tourencharakter« finden Sie eine genaue Beschreibung der Wegbeschaffenheit und der zu erwartenden Schwierigkeiten.
SICHERHEIT
Bereits bei der Auswahl der Touren sollte man seine eigene Leistungsfähigkeit – und auch die der Begleiter – kritisch in die Überlegungen einbeziehen. Überanstrengen sollte sich niemand bei einer Genusswanderung! Und ganz grundsätzlich wandert man besser nie allein. Falls einem etwas zustößt, kann die Begleitung Hilfe holen. Zumindest teilt man im Vorfeld Freunden mit, wohin man unterwegs ist. So haben, im schlimmsten Fall, Rettungstrupps Anhaltspunkte, wo sie suchen müssen. Die Mitnahme eines Handys ist sicher immer sinnvoll. Der Notruf 112 gilt auch für Österreich.