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Prolog

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Ich komme nicht mehr, daß ihr lacht. Gestalten,

Die eure Stirnen ziehn in ernste Falten,

Die traurig, groß, stark, voller Pomp und Schmerz,

So edle Szenen, daß in Leid das Herz

Zerrinnt, erscheinen heut. Die Mitleid fühlen,

Sie mögen Tränen schenken unsern Spielen

Der Inhalt ist es wert. Die, welche geben

Ihr Geld, um etwas Wahres zu erleben,

Sie finden hier Geschichte. Die an Zügen,

Geschmückten, sich erfreun und so begnügen,

Zürnen wohl nicht: zwei Stunden still und willig,

Dann steh' ich dafür ein, sie haben billig

Den Schilling eingebracht. Nur die allein,

Die sich an Spaß und Unzucht gern erfreun,

Am Tartschenlärm, die nur der Bursch ergetzt

Im bunten langen Kleid, mit Gelb besetzt,

Sie sind getäuscht; mit Wahrheit, groß und wichtig,

Darf, Edle, niemals Schattenwerk so nichtig

Als Narr und Kampf sich mischen, sonst entehrten

Wir uns und euch, – die uns Vertrau'n gewährten,

Daß wahr nur sei, was jetzt vor euch erscheint –

Und so verblieb' uns kein verständ'ger Freund.

Deshalb, weil man als weis' und klug euch kennt

Und in der Stadt die feinsten Hörer nennt,

Seid ernst, wie wir euch wünschen. Denkt, ihr seht,

Als lebten sie, in stolzer Majestät

Des edlen Spiels Personen. Denkt sie groß,

Vom Volk umringt; denkt ihrer Diener Troß,

Der Freunde Drang; seht hierauf, im Moment,

Wie solche Macht so bald zum Fall gewend't;

Und seid ihr dann noch lustig, möcht' ich meinen,

Es könn' ein Mann am Hochzeittage weinen.

König Heinrich VIII.

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