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Vorbereitung und Einstieg in den Unterricht

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Zur Vorbereitung des Unterrichts halten Sie am besten den Ablauf Ihrer Stunde in Skriptform fest. Wer gut vorbereitet ist, kann dem Unterrichts­geschehen ruhig und gelassen entgegensehen, kann nötigenfalls von seinem Plan abweichen und ist offen für das aktuelle Unterrichtsgeschehen in der Klasse.

Sie treffen mindestens eine Viertelstunde vor der Klasse im Unterrichtsraum ein. Zuweilen ergibt sich in der Zeit vor Unterrichtsbeginn Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch zwischen Lernenden und Lehrperson. Solche Gespräche haben oft nicht nur den Schulstoff zum Inhalt, sondern auch Begebenheiten aus dem Betrieb oder dem Privatbereich. So spüren Sie die Stimmung in der Klasse und geben den Lernenden die Chance, in der Schule und im Unterricht anzukommen. Wahrnehmungsfähigkeit und Offenheit sind beim Empfang der Lernenden besonders wichtig.

Wie ein Musik- oder Theaterstück hat der Unterricht einen eindeutigen Beginn. Dabei geht es darum, dass die Lehrperson einen ausreichenden Grad an Konzentration einfordert. Stehen Sie am Anfang der Stunde auf jeden Fall vor der Klasse. Zeigen Sie auf diese Weise, dass schulisches Lernen nur in einer konzentrierten Atmosphäre stattfinden kann.

Ihre Körpersprache – die Art und Weise, wie Sie vor der Klasse stehen, was Sie mit Ihrer Haltung ausdrücken – prägt den Unterricht oft mehr als Ihre verbalen Äußerungen. Denken Sie daran: Das Paraverbale (Tonfall, Sprechtempo, Pausen) bleibt meist stärker haften als der Inhalt Ihrer Äußerungen. Wenn die verbalen und nonverbalen Botschaften übereinstimmen, entwickeln die Lernenden mit der Zeit die Einsicht: »Sie/Er meint wirklich, was sie/er sagt.« Diese Form von Selbstkongruenz ist ein wesentlicher Faktor, damit Unterricht gelingt. Auch darauf gilt es, von Anfang an besonders zu achten.

Für die Lernenden ist der Unterricht dann angenehm, wenn die Lehrperson in einer mittleren Körperspannung arbeitet. Ist ihr Körpertonus zu hoch, führt dies zu einer unangenehmen Anspannung und Hektik im Unterrichtsgeschehen. Auch für die Lehrperson wird so Unterrichten auf längere Sicht erschöpfend.

Ist der Tonus aber zu niedrig, wirkt dies für viele Lernende wie eine Einladung, selbst in eine entspannte Position zu gehen. Unterricht entwickelt sich dann mit einer gewissen Beliebigkeit und führt oft nicht zum erhofften Ziel.

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