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Die Zusammenhänge des Lebens

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In der Quantenphysik wird das Axiom aufgestellt, welches besagt, dass alles im Universum dem Gesetz der Resonanz unterliegt. In diesem Axiom wird die Übertragung von Energie beschrieben. Es besagt, dass jede Schwingung die in ihr wirkende Kraft auf alle gleich schwingenden Körper überträgt. Auf diesem Prinzip beruht jede Bewegung von Masse. Gleichgestimmte Körper verstärken ihre Schwingungen und damit ihre Energie. Alles im Universum unterliegt diesem Gesetz. Der Mensch nimmt dabei immer nur den Bereich der Wirklichkeit wahr, für den er resonanzfähig ist.

Hierbei ist die Entdeckung des quantenphysikalischen Phänomens der Verschränkung zweier Lichtteilchen von besonderer Bedeutung. Zwei Photonen oder andere kleinste Teilchen können dabei eine sehr enge Verbindung miteinander eingehen, die auch dann noch erhalten bleibt, wenn die Teilchen sich in entgegen gesetzter Richtung beliebig weit voneinander entfernen. Verändert man das eine Teilchen, überträgt sich diese Zustandsänderung sofort, das heißt schneller als mit Lichtgeschwindigkeit, auf das andere Teilchen.

Schon dem Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein war dieses Phänomen bekannt und suspekt. Er nannte es eine "spukhafte Fernwirkung". Heute wird dieses Phänomen nicht mehr in Frage gestellt und ist experimentell wissenschaftlich nachgewiesen.

Nach dieser These ist das Universum keineswegs aus dem Nichts entstanden, sondern vielmehr nach den Regeln einer kosmischen Quanteninformation geschaffen. Danach sind große Teile des Universums miteinander verbunden. So erlangen viele Phänomene im Licht der Quantenphysik eine völlig neue Dimension. Das Leben ist im gesamten Universum auf vielfältigste Weise allgegenwärtig. Lange Zeit glaubte man, dass die Quantentheorie nur für den atomaren und subatomaren Bereich bedeutungsvoll sei. Doch in der Zwischenzeit hat sich eine Veränderung der wissenschaftlichen Erkenntnisse vollzogen, die beginnt, die Ergebnisse der Quantentheorie auch als ein Lebensmodell darzustellen.

Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts versuchte der Mensch, die natürliche Ordnung der Welt zu verstehen, indem er Gott als Schöpferkraft des Universums ansah. In der Mitte des 16. Jahrhunderts begründeten Wissenschaftler und Philosophen wie Descartes und Newton ein neues Bild der Welt, welches sich bis in die heutige Zeit erhalten hat. Sie entwarfen ein mechanistisches Bild, in welchem die einzelnen Elemente vom Universum bis hin zum Einzeller auf der Erde als Materie beschrieben wurden, die festen Gesetzmäßigkeiten folgen und somit berechenbar sind.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts erzielten Wissenschaftler wie Nils Bohr, Luis de Brogli oder Werner Heisenberg die bahnbrechenden Ergebnisse in der Quantentheorie, die der vorherrschenden mechanistischen Theorie deutlich widersprechen. Das Axiom der Quantenphysik und Quantenmechanik besagt, dass, wenn man tief genug in die Materie eindringt, die Materie verschwindet und sich in unendliche Energie verwandelt.

Jeder Mensch ist ein Teil dieses Universums und daher auch Teil des Systems, welches in diesem Universum enthalten ist. Dieses System wird beherrscht von dem Bestreben, im Gleichgewicht zu sein und zu bleiben. Wie bei einem Mobile sorgt jedes Teil gleichzeitig für das eigene Gleichgewicht wie auch für das der anderen Teile. Denn nur wenn sich das ganze Mobile im Gleichgewicht befindet, sind auch seine Teile sicher. Daher müssen störende oder zerstörende Schwingungen ausgeglichen werden. Dieses Prinzip findet sich im Universum, welches uns allgegenwärtig umgibt, ebenso wie im Zusammenleben der Menschen untereinander, in den gesell-schaftlichen Organisationen, in der Familie bis hin zu jedem einzelnen von uns selbst wieder.

Seit der Erforschung quantenphysikalischer Phänomene weiß man: es gibt keine leeren Räume zwischen den Sternen und den Galaxien. Das heißt, dass alle Universen miteinander verbunden sind. Sie selbst sind ein ganzes Universum. Die Erde ist ein weiteres Universum. Die Sonne und all die Planeten, die sie umgeben, bilden ein weiteres Universum. Es gibt nur ein großes Ganzes, das aus Millionen unterschiedlicher Seinszustände und Lebewesen besteht.

Wir können nur existieren, wenn wir das richtige Maß an innerem und äußerem Gleichgewicht besitzen, und daher ist es unser Bestreben, immer wieder dieses Gleichgewicht zu erhalten, zu vergrößern und zu stabilisieren. Denn wenn ein Mensch dieses Gleichgewicht nicht in ausreichendem Maß besitzt, ist sein Wohlergehen gefährdet. Wenn er zum Beispiel aus diesem Ungleichgewicht heraus erkrankt, wird seine Anstrengung darin bestehen, sein Gleichgewicht wieder zu erlangen.

Um diese körperliche und seelische Gesundheit zu erleben, ist es erforderlich, das Wesentliche in uns in einem Zustand der inneren Ausgeglichenheit und Stärke zu erhalten.

Als Menschen leben wir nicht als Einzelwesen, sondern sind vom Beginn an eingebunden in Systeme. Zuerst ist da das System der Familie, aus der wir abstammen. Hier werden wir hineingeboren, ohne gefragt zu werden. Wir wachsen dort auf, werden geprägt und bilden unsere Werte und Überzeugungen aus dem, was uns gesagt und vorgelebt wird.

Es folgen weitere Systeme, in denen wir teils freiwillig oder von außen bestimmt unseren Platz finden müssen. Schule, Ausbildung, Arbeitsplatz sind solche Systeme, in denen wir unsere Lebenszeit verbringen. Vielleicht gründen wir eine eigene Familie und so entsteht ein weiteres System.

Hauptziel ist jedes Mal die Stabilität im Gesamtsystem zu gewährleisten und damit auch den Schutz aller Mitglieder des Systems. Eine Veränderung auf der einen Seite kann an anderer Stelle eine Veränderung bewirken. Wie in unserem globalen System, wo Umwelteinflüsse in einem Teil der Welt große Veränderungen in anderen Teilen bewirken, ist es auch in den vielen kleinen Systemen, in denen wir uns bewegen. Jede Veränderung kann die Stabilität ins Wanken bringen. Daher entstehen Kräfte, die dieser Veränderung entgegenwirken und die Stabilität wiederherstellen wollen. Die Auswirkungen schreiben wir jedoch ganz anderen Ursachen zu.

Lassen Sie uns in diesem Zusammenhang folgendem Gedanken nachgehen. Da vieles von dem, was Sie heute für wahr halten, gar nicht aus Ihren eigenen Erfahrungen stammt, ist es wesentlich von dem System abhängig, in dem Sie aufgewachsen sind. Gerade in der Zeit der ersten Lebensjahre, in der der Mensch noch nicht selbstständig existieren kann, bilden sich die stärksten Eindrücke über das Leben heraus. Nach der Zeugung weiß der kleine Mensch zunächst nichts über das Leben, welches ihn erwartet.

In der Zeit, die er im Mutterleib verbrachte, hat er die ersten Informationen darüber erhalten, wie die Mutter das Leben empfunden hat. War es eine schöne Zeit für die Mutter, so konnte auch er beginnen zu glauben, dass das Leben schön ist. Hatte die Mutter eine schlechte Zeit, dann entwickelte er schon als kleines Ungeborenes Gefühle, die signalisierten, dass das, was noch kommt, schlecht sein wird.

So erging es auch Ihnen. Sie wurden geboren und wussten nichts weiter vom Leben, als das, was Sie aus der Zeit im Bauch Ihrer Mutter erfahren hatten. Alles, was dann kam, hat Sie für Ihr Leben mit den Glaubensmustern und Programmen ausgestattet, die Sie später immer und immer wieder aktivieren. Denn diese Programme waren einmal wichtig für Ihr Leben und Überleben, egal, ob Sie sich gut oder schlecht damit gefühlt haben. Sie hatten nicht die Wahl. Und auch heute existieren viele dieser Programme in Ihnen und beeinflussen Ihr Leben. Studien zeigen, dass der Mensch 70% - 80% seiner Prägung in der Zeit zwischen seiner Zeugung und dem 5. Lebensjahr erhält.

In dem Moment, in dem Sie den Vorbildern in Ihrer Kindheit zustimmten, wurden diese zu einem Teil Ihrer Glaubenssätze. Nach und nach veränderten die Meinungen der Vorbilder Ihr Verhalten, und Sie formten ein Bild von sich, das dem entsprach, was andere Menschen über Sie sagen.

Etwas in Ihnen spricht zu Ihnen und Sie erkennen nicht, dass es die Stimme Ihrer Mutter, Ihres Vaters oder anderer Vorbilder aus Ihrer Kindheit ist. Die Stimme ist nicht wirklich, das Kind in Ihnen erschafft diese Stimmen selber immer wieder. Aber Sie glauben, es sei Wirklichkeit und durch diesen Glauben schenken Sie ihr Leben. Sie glauben ohne jeden Zweifel, was Ihnen die Stimme erzählt.

Das System Ihrer Glaubenssätze wird so zum Gesetzbuch, welches Ihr Leben regelt. Wenn Sie gemäß Ihrem Gesetzbuch die Regeln befolgen, belohnen Sie sich. Wenn Sie die Regeln missachten, bestrafen Sie sich. So werden Sie gleichzeitig zum Richter und zum Opfer, indem Sie zuerst über sich urteilen und dann bestrafen.

Doch indem Sie sich Ihrer eigenen Schöpfung bewusst werden, gewinnen Sie die Macht, Ihr Gesetzbuch nach Ihren eigenen Bedürfnissen umzuschreiben. Als Kind haben Sie fast alles geglaubt, was man Ihnen beigebracht hat. Ihre Möglichkeiten waren beschränkt. Doch jetzt haben Sie die Wahl. Wenn Sie nicht mehr an all das glauben, was Sie leiden lässt, verschwindet das Leiden wie von Zauberhand.

Um sich selbst, das heißt Ihr eigenes System und das Ihrer Familie nicht zu gefährden, haben Sie bisher an Ihren Glaubenssätzen festgehalten, in der Annahme, dass das alles gut so ist. Aber das Leben bringt Veränderungen in Ihr System, es kommen andere Systeme hinzu, Arbeit, eigene Familie, Gruppen oder Vereinigungen, in denen Sie sich engagieren. Wenn dann die alten, tief eingebrannten Überzeugungen aktiv bleiben, wenn alte Gedanken, Ängste oder Überzeugungen eine glückliche Entwicklung verhindern, bedeutet das nichts anderes, als dass Sie dem alten Gesetzbuch glauben. In diesem Moment wenden Sie das Gesetz der Resonanz auf eine unglückliche Weise an, indem Sie Ihre Gedanken mit den negativen Inhalten aktivieren. Sie richten Ihre Empfangsgeräte so aus, dass Sie das erhalten, was Sie eigentlich gar nicht wollen.

Dem Universum ist es gleich, welche Energie Sie absenden oder für welche Sie empfänglich sind. Dort werden die Schwingungen verteilt, und wie bei einem Radio wird nur der Sender empfangen, den Sie eingestellt haben. Es liegt bei Ihnen, für welchen Sender Sie sich entscheiden.

Das Gesetz der Resonanz fragt nicht nach dem Inhalt von dem, was Sie sich wünschen. Es unterscheidet auch nicht, ob Ihr Wunsch groß oder klein, richtig oder falsch, gut oder schlecht ist. Es kommt auf die entsprechende Schwingung an, auf die Welle, die Sie für den Empfang gewählt haben. Das bedeutet, dass nur das, für das Sie sich öffnen, zu Ihnen kommen kann. Wenn Sie erwarten, dass das Leben schwer ist, so wird es schwer sein. Wenn Sie glauben, dass Sie ungerecht behandelt werden, dann wird das Leben diesen Glauben bestätigen und Ihnen Ungerechtigkeiten schicken. Und wenn Sie erwarten, dass die Menschen Sie schlecht behandeln, dann werden Sie die Menschen finden, die dies tun.

Andersherum werden Sie die Fülle des Lebens erfahren, wenn Sie daran glauben, dass das Leben gut zu Ihnen ist. Das Leben zielt in seiner Entfaltung darauf hin, Ihre Erfahrungen und Vorstellungen mit den vorhandenen Umständen abzustimmen und dadurch Ihr Handeln zu optimieren.

Lange standen dem Verständnis dieser Phänomene überholte Vorstellungen von Materie entgegen. Erst die Quantentheorie mit ihrer Erkenntnis, dass in den Quanten bedeutungsfreie Information enthalten sind und weitergegeben werden, ermöglicht unserem Bewusstsein, neue Wahlmöglichkeiten zu finden und viele Eigenschaften des Unbewussten zu erklären.

Da neben dem, was Sie heute für richtig halten, vor allem Ihre alten Glaubenssätze und Überzeugungen existieren, ist es gut, diese als Teil Ihrer selbst anzuerkennen. Sie sind so eng mit Ihnen und Ihrer Lebensgeschichte verbunden, dass die Anerkennung und die Achtung dieser Anteile gleichbedeutend ist mit der Achtung und Anerkennung Ihrer Person selbst. Auf diese Weise gewinnen Sie die Entscheidungsfreiheit, das Richtige zu tun oder zu lassen. Denn alles, was Sie für wahr halten, ist ebenso auch unwahr. Über Ihre inneren Filter nehmen Sie nur das auf, was gerade Ihren Schwingungen entspricht und behaupten dann, es ist die Wirklichkeit.

Die Interpretation der Wahrheit jedoch ist die Schöpfung jedes einzelnen Menschen. Daher ist es eine relative Wahrheit, weil sie nur auf Überlieferung basiert. Wir werden geboren, um die Wahrheit zu erkennen, doch im Lauf der Zeit erwerben wir immer mehr Wissen und lernen, das, was wir selbst wahrnehmen und erkennen, zu leugnen.

Vor einiger Zeit gab mir ein Freund ein Buch mit dem vielsagenden Titel „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners‟1 Ich glaube, dieser Buchtitel sagt mehr, als ein ganzes Buch beschreiben kann, denn wer behauptet, er habe die Wahrheit gefunden, negiert unser Unvermögen, diese Welt zu begreifen und zu erfassen. Aber genau dieses Unvermögen, die „wirkliche Wahrheit‟ zu begreifen, schafft den Anreiz für ein spannendes und gutes Leben. Da keine absolute Wahrheit darüber existiert, was wirklich gut und richtig ist, können Sie selbst darüber entscheiden, was das Richtige für Sie ist. Es ist eine Frage Ihrer Moralvorstellungen und Werte, die Sie veranlassen, Ihr Leben in der einen oder anderen Art zu gestalten. Dazu gehört Ihre Vorstellung von dem, wie Sie Ihr Leben mit sich selbst und anderen Menschen verbringen möchten und was Sie erwarten. Neben einigen anderen Bedingungen ist das der Rahmen, innerhalb dessen Sie Ihr Leben gestalten können und Sie selbst sind es, die die Verantwortung für die Form und die Größe dieses Rahmens tragen.

Im folgenden Kapitel möchte ich Ihnen zeigen, was hinter dieser Aussage steht und warum wir unsere Welt so wahrnehmen, wie wir es tun.

1 Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners: Gespräche für Skeptiker, Heinz von Förster, Bernhard Pörksen, Carl-Auer-Systeme Verlag

Coache dich selbst!

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