Die Mathematik im Mittelalter

Die Mathematik im Mittelalter
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Das Mittelalter ist uns heute allgemein eher als das „dunkle Zeitalter“ bekannt: Eine Epoche, die aus heutiger Sicht nicht unbedingt mit naturwissenschaftlichem Fortschritt, sondern eher mit Stagnation oder sogar Rückschritt assoziiert wird. Wie viel mathematische Forschung und Praxis im Mittelalter aber tatsächlich stattfand, ist überraschend. Auch das Aufkommen von mathematischen Zahlenrätseln und Zahlenspielen ist ein Phänomen des Mittelalters, ebenso das Rechnen mit Tabellen. Wolfgang Hein bietet in seinem Buch nicht nur eine grundlegende thematische Zusammenfassung der Mathematikgeschichte im Mittelalter, sondern blickt auch über den Tellerrand derselben und arbeitet Querbezüge zwischen den mathematischen Wissenschaften und anderen kulturellen Bereichen des mittelalterlichen Lebens heraus. Dabei fällt auf, dass die großen Universalgelehrten des Mittelalters nahezu alle auch große Mathematiker ihrer Zeit waren.

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Wolfgang Hein. Die Mathematik im Mittelalter

Die Mathematik. im Mittelalter

Impressum

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Vorwort

Inhaltsverzeichnis

1. Das antike Erbe. 1.1 Der Anfang aller Dinge – Der pythagoreische Zahlbegriff

1.2 Enkyklios Paideia und Artes Liberales – Das hellenistisch-römische Bildungssystem

1.3 Theorie und Praxis – Berufskundliche Handbücher

1.4 Das Gold der Heiden – Die frühe Kirche und die heidnische Wissenschaft

1.5 Maß, Zahl und Gewicht – Die Ordnung der Schöpfung

1.6 Das symbolische Universum – Die Zahl als Metapher

1.7 Mathematik und Mythos – Die sieben Dienerinnen der Philologia

2. Vernunft und Glaube – Die Artes liberales im Frühmittelalter. 2.1 An der Schwelle zum Mittelalter – Boethius und der Vierweg zur Weisheit

2.2 Nachlese – Cassiodor und Isidor von Sevilla

2.3 Die Karolingische Erneuerung

2.4 Mathematische Versuche an Kloster- und Domschulen im 9. bis 11. Jahrhundert

2.5 Lernen in der spanischen Mark – Gerbert von Aurillac

3. Rechnen, Messen, Zahlenspiele. 3.1 Mathematik zur Schärfung des Geistes – Eine karolingische Aufgabensammlung

3.2 Mathematik zur Unterhaltung – Zahlenrätsel

3.3 Rithmomachia – Ein gelehrtes Zahlenspiel

3.4 Iunge III et VII minus, faciunt IIII minus – Negative Zahlen im Frühmittelalter

3.5 De temporum ratione – Beda Venerabilis und die Zeitrechnung

3.6 Computus paschalis – Das Datum des Osterfestes

3.7 Rechnen mit Fingern und Tabellen

3.8 Abakus und Algorismus

4. Harmonia mundi – Theorie und Anwendung der Proportion. 4.1 Pythagoreische Proportionenlehre

4.2 Ars musica

4.3 Die antike Tradition der kosmischen und sublunaren Harmonie

4.4 Die Schule von Chartres

4.5 Ästhetik der Proportion

5. Ex oriente lux – Die Renaissance des 12. Jahrhunderts. 5.1 Mathematik im islamischen Kulturkreis

5.2 Lernen jenseits der Alpen – Adelard von Bath

5.3 Übersetzungen, Bearbeitungen, Kommentare – Das 12. und 13. Jahrhundert

5.4 Enzyklopädien, Klassifizierungen

5.5 Aristoteles, das Kontinuum und das Unendliche – Die Anfänge der Universitäten

5.6 Neue Arithmetik und Algebra – Jordanus Nemorarius

6. Naturphilosophie und Mathematik in der Spätscholastik. 6.1 Bemerkungen zur Naturwissenschaft im 13. und 14. Jahrhundert

6.2 Aristoteles, Bradwardine und das Bewegungsgesetz

6.3 Ausbau der Proportionenlehre

6.4 Die Theorie der Formlatituden

6.5 Konvergenz – Auf dem Weg zum unendlich Kleinen

6.6 Am Ende des Mittelalters – Nikolaus von Kues

Literaturverzeichnis

Personen- und Sachregister

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Wolfgang Hein

Von Abakus bis Zahlenspiel

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Die Flächen von Quadrat, Rechteck, rechtwinkligem Dreieck und rechtwinkligem Trapez werden richtig berechnet; stets wird eine allgemeine Regel und ein Zahlenbeispiel gegeben. Das gleichseitige Dreieck wird mit dem sehr guten Näherungswert 1,73 für , der Kreis mit dem Archimedischen Wert 22/7 für π berechnet. Für das Kreissegment wird die auch von Heron genannte Näherungsformel

angegeben. Von den Polygonen wird nur das regelmäßige Sechseck behandelt, bei dem benutzt wird, dass es aus sechs gleichseitigen Dreiecken besteht.

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