Untergründe aus Sicht des Parkett- und Bodenlegers
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Wolfram Steinhäuser. Untergründe aus Sicht des Parkett- und Bodenlegers
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1.1 Einleitung
1.2 Belegereife und ihre Eigenschaften
1.2.1 Festigkeit/Tragfähigkeit/Dicke des Estrichs
1.2.2 Dauertrockenheit
1.2.3 Wandfeuchte
1.2.4 Saugfähigkeit
1.2.5 Fugenausbildung
1.2.6 Schwinden
1.2.7 Oberflächenfestigkeit/Oberflächenbeschaffenheit
2. Untergründe bei der Ausführung von Parkett- und Bodenbelagsarbeiten
2.1 Zementestrich/Zementfließestrich
2.2 Calciumsulfat-/Calciumsulfatfließestriche
2.3 DDR-Anhydritestriche
2.4 Sonderestriche
2.5 Steinholz- und Magnesiaestriche
2.6 Kunstharzestriche/Hartstoffestriche
2.7 Schlackeestriche
2.8 Heizestriche
2.9 Schwarze Untergründe
2.10 Trockenunterböden
2.11 Holzwerkstoffplatten
2.12 Holzuntergründe
2.13 Betonuntergründe
2.13.1 Betondecken/Betonbodenplatten
2.13.2 Walzbeton
2.13.3 Betonkernaktivierung
2.14 Keramische Fliesen/Naturwerksteinplatten/Betonwerkstein- und Terrazzoplatten
2.15 Beschichtungen
2.16 Industrieböden aus Reaktionsharzen
2.17 Metalluntergründe
2.18 Systemböden
2.19 Alte Bodenbeläge
2.20 Altuntergründe mit Restklebstoffen und Restspachtelmassen
2.21 Dämmunterlagen/Entkopplungsunterlagen
Literatur-/Quellenverzeichnis
Der Autor
Stichwortverzeichnis
Отрывок из книги
Wolfram Steinhäuser
Untergründe
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In der Fußbodenbranche spielt die Porosität, also die tatsächlich vorhandenen Hohlräume in einem festen Stoff, eine ganz wesentliche Rolle. Die Porosität ist eine dimensionslose Messgröße, die das Verhältnis von Hohlraumvolumen zum Gesamtvolumen eines Stoffes oder Stoffgemischs darstellt. Porosität und Rauigkeit bestimmen in der Regel die Saugfähigkeit eines Untergrundes in der oberen Estrichrandzone. Mineralische Untergründe haben beispielsweise je nach Zusammensetzung und Beschaffenheit, abhängig vom Kapillarsystem und Materialgefüge, unterschiedliches Saugverhalten auch über den gesamten Estrichquerschnitt.
Die Saugfähigkeit von Untergründen kann durch das Benetzen mit Wasser geprüft werden. Wenn das Wasser abperlt, ist ein nicht oder nur schwach saugfähiger Untergrund vorhanden. Stark saugfähige Untergründe zeigen eine rasche Wasseraufnahme. Dabei verfärbt sich die Oberfläche schnell dunkel. Bei dieser Prüfung zeigen sich auch Krakelee-Risse und Netzrisse. Die Prüfung der Saugfähigkeit eines Untergrundes gehört im Malerhandwerk zu den Prüfungspflichten. Bei den Boden- und Parkettlegern ist diese Prüfung in der Regel freiwillig. Zur fachgerechten Ausführung von Tapezierarbeiten auf glatten, festen und stark saugfähigen Untergründen ist beispielsweise mit verdünntem Tapetenkleister vorzukleistern. Aber auch in der Fußbodenbranche sind durchaus Prüfungen auf Saugfähigkeiten üblich. Hier ist zu beachten, was in den technischen Merkblättern der Verlegewerkstoffhersteller steht. Von einem namhaften Verlegewerkstoffhersteller wird beispielsweise vor dem Auftrag der absperrenden Reaktionsharzgrundierung gefordert, eine Wassertropfenprobe durchzuführen. Die aufgebrachten Wassertropfen müssen direkt eingesogen werden. Ansonsten muss ein intensiver Reinigungsschliff durchgeführt werden, um eine ausreichende und gleichmäßige Saugfähigkeit des mineralischen Untergrundes sicherzustellen.
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