Mehrsprachigkeit im Kontext des Kurmancî-Kurdischen und des Deutschen
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Yasar Kirgiz. Mehrsprachigkeit im Kontext des Kurmancî-Kurdischen und des Deutschen
Inhalt
Danksagung
Abstracts (Kurmancî, Deutsch, Englisch)
1 Einleitung
2 Forschungsziel, Forschungsfragen und Forschungshypothesen
3 Design der Studie
4 Forschungsgegenstand Kurmancî und Deutsch. 4.1 Forschungsgegenstand Kurmancî. 4.1.1 Überblick
4.1.2 Soziolinguistische Rahmenbedingungen des Kurmancî in den Herkunftsländern
4.1.3 Kurmancî in der westeuropäischen Diaspora, in Deutschland und in Berlin
4.1.4 Grundlegende grammatische Charakteristiken des Kurmancî. 4.1.4.1 Phonologie
4.1.4.2 Morphologie
4.1.4.3 Syntax
4.2 Forschungsgegenstand Deutsch1. 4.2.1 Phonologie
4.2.2 Morphologie
4.2.3 Syntax
5 Forschungsgegenstand Mehrsprachigkeit und Spracherwerb. 5.1 Definition und Theorien
5.2 Kategorisierung des Spracherwerbs im frühkindlichen Alter
5.3 Erzählkompetenz und ihr Erwerb
5.4 Grammatische Kompetenz des Deutschen und ihr Erwerb
5.5 Bedeutung des (mehrsprachigen) Spracherwerbs
5.6 Spracherwerb in der Kita
6 Forschungsfeld, methodisches Vorgehen und Studienkinder. 6.1 Forschungsfeld: Die Kita Pîya und ihre bilinguale Praxis
6.2 Methodisches Vorgehen. 6.2.1 Methoden zur Dokumentation der Rolle von Familie und Kita. 6.2.1.1 Leitfadeninterviews mit dem Personal der Kita und der Geschäftsführerin des Kitaträgers
6.2.1.2 Elternfragebogen
6.2.2 Instrumente zur Dokumentation der Sprachentwicklung. 6.2.2.1 Multilingual Assessment Instrument for Narratives (MAIN)1
Makrostruktur
Mikrostruktur
Adaptation von MAIN ins Kurmancî
Durchführung, Transkription und Auswertung
Hinweise zur Auswertung der MAIN-Daten
6.2.2.2 Linguistische Sprachstandserhebung – Deutsch als Zweitsprache (LiSe-DaZ)
Durchführung und Auswertung von LiSe-DaZ
6.2.2.3 Hamburger Verfahren zur Analyse des Sprachstands bei Fünfjährigen (HAVAS 5) und Lexikonabfrage
Durchführung, Transkription und Auswertung
6.3 Studienkinder: Falldarstellungen. Zozan und Roza
Aram
Azad
Welat
Aras
7 Ergebnisse. 7.1 Ergebnisse zu Kurmancî und Deutsch
7.1.1 Ergebnisse von Zozan. 7.1.1.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.1.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.2 Ergebnisse von Roza. 7.1.2.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.2.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.3 Ergebnisse von Aram. 7.1.3.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.3.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.4 Ergebnisse von Azad. 7.1.4.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.4.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.5 Ergebnisse von Welat. 7.1.5.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.5.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.6 Ergebnisse von Aras. 7.1.6.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.6.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.6.3 Besonderer Fall: Arasʼ Kurmancî-Kompetenz
7.2 Ergebnisse zu weiteren Sprachen. 7.2.1 Ergebnisse zu Arabisch bei Zozan und Roza
7.2.2 Ergebnisse zu Französisch bei Aram
7.2.3 Ergebnisse zu Türkisch bei Aram
7.2.4 Ergebnisse zu Arabisch bei Welat
7.3 Grammatische Charakteristiken der sprachlichen Daten. 7.3.1 Kurmancî1. 7.3.1.1 Phonologische Eigenschaften1
7.3.1.2 Morphologische Eigenschaften. Nominalphrase
Verbalphrase
7.3.1.3 Syntaktische Eigenschaften
7.3.2 Deutsch. 7.3.2.1 Phonologische Eigenschaften
7.3.2.2 Morphologische Eigenschaften. Nominalphrase
Verbalphrase
7.3.2.3 Syntaktische Eigenschaften
7.3.3 Ad-hoc-Entlehnungen und Codeswitchings
8 Diskussion, Fazit und Ausblick. 8.1 Diskussion: Mehrsprachiges Heranwachsen mit Kurmancî und Deutsch
8.1.1 Deutung der Ergebnisse zu Kurmancî und Deutsch. 8.1.1.1 Deutung der Ergebnisse durch MAIN
8.1.1.2 Deutung der Ergebnisse durch LiSe-DaZ
8.1.2 Deutung der Ergebnisse zu weiteren Sprachen
8.1.3 Deutung der grammatischen Merkmale der sprachlichen Daten. 8.1.3.1 Kurmancî
8.1.3.2 Deutsch
8.1.4 Die Rolle der Kita Pîya für die Sprachentwicklung der Studienkinder
8.2 Fazit
8.3 Ausblick
9 Literaturverzeichnis
Transkriptionsgrundlagen
Internetquellen
10 Abkürzungen und Hinweise zur Transkription. Abkürzungen
Hinweise zur Transkription1
11 Anhänge. Fragen für das Leitfadeninterview mit Erzieher*innen1
Elternfragebogen für die Dissertationsstudie1
Beispiele der erzählten MAIN-Geschichten. Beispiel Kurmancî
Beispiel Deutsch
Lexikonabfrage für die dritte und vierte Sprache1
Klassifikationstabelle der Bildungsstufen von UNESCO (ISCED 2011)1
Abbildungsverzeichnis
Fußnoten
Abstracts (Kurmancî, Deutsch, Englisch)
2 Forschungsziel, Forschungsfragen und Forschungshypothesen
3 Design der Studie
4.1.1 Überblick
4.1.2 Soziolinguistische Rahmenbedingungen des Kurmancî in den Herkunftsländern
4.1.3 Kurmancî in der westeuropäischen Diaspora, in Deutschland und in Berlin
4.1.4.2 Morphologie
4.1.4.3 Syntax
4.2 Forschungsgegenstand Deutsch
4.2.1 Phonologie
4.2.2 Morphologie
5.3 Erzählkompetenz und ihr Erwerb
5.4 Grammatische Kompetenz des Deutschen und ihr Erwerb
5.6 Spracherwerb in der Kita
6.2.1.1 Leitfadeninterviews mit dem Personal der Kita und der Geschäftsführerin des Kitaträgers
6.2.2.1 Multilingual Assessment Instrument for Narratives (MAIN)
Makrostruktur
Adaptation von MAIN ins Kurmancî
Durchführung, Transkription und Auswertung
Hinweise zur Auswertung der MAIN-Daten
6.2.2.3 Hamburger Verfahren zur Analyse des Sprachstands bei Fünfjährigen (HAVAS 5) und Lexikonabfrage
Zozan und Roza
Aram
Azad
Welat
7.1 Ergebnisse zu Kurmancî und Deutsch
7.1.1.1 Ergebnisse durch MAIN
7.1.1.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.4.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.5.2 Ergebnisse durch LiSe-DaZ
7.1.6.3 Besonderer Fall: Arasʼ Kurmancî-Kompetenz
7.2.1 Ergebnisse zu Arabisch bei Zozan und Roza
7.2.2 Ergebnisse zu Französisch bei Aram
7.3.1 Kurmancî
7.3.1.1 Phonologische Eigenschaften
Nominalphrase
Verbalphrase
7.3.1.3 Syntaktische Eigenschaften
7.3.2.1 Phonologische Eigenschaften
Nominalphrase
Verbalphrase
Verbalphrase
7.3.2.3 Syntaktische Eigenschaften
7.3.3 Ad-hoc-Entlehnungen und Codeswitchings
8.1.1.1 Deutung der Ergebnisse durch MAIN
8.1.1.2 Deutung der Ergebnisse durch LiSe-DaZ
8.1.4 Die Rolle der Kita Pîya für die Sprachentwicklung der Studienkinder
8.2 Fazit
Hinweise zur Transkription
Fragen für das Leitfadeninterview mit Erzieher*innen
Elternfragebogen für die Dissertationsstudie
Lexikonabfrage für die dritte und vierte Sprache
Klassifikationstabelle der Bildungsstufen von UNESCO (ISCED 2011)
Отрывок из книги
Yaşar Kırgız
Mehrsprachigkeit im Kontext des Kurmancî-Kurdischen und des Deutschen
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Die Studie von Yekmal e.V., die mit Kurd*innen in Berlin durchgeführt und von Derince (2020) erarbeitet wurde, bietet in diesem Zusammenhang einen differenzierten Blick sowohl nach Varietäten als auch nach den Herkunftsländern an. In der Studie wird festgehalten, dass Kurd*innen aus Syrien/Rojava die Varietät Kurmancî und Kurd*innen aus dem Irak die Varietät Soranî in Deutschland in ihrem Alltag stärker nutzen. Dies betrifft insbesondere die Kommunikation der Eltern mit ihren Kindern. Die Nutzung des Kurmancî und Zazakî als Alltagssprache seitens der Kurd*innen aus der Türkei ist dagegen weniger verbreitet, auch als Kommunikationssprache der Eltern mit ihren Kindern. Hier zeichnet sich wiederum ab, dass Kurmancîsprecher*innen eher Kurmancî nutzen als Zazakîsprecher*innen Zazakî. In beiden Gruppen ist im Übrigen die Anwendung der Staatsprache Türkisch des Herkunftslandes stärker verbreitet, als es bei den Kurd*innen aus Syrien/Rojava und dem Irak mit dem Arabischen der Fall ist (vgl. Derince 2020: 69f.). Auf die starke Nutzung des Türkischen bei den Kurd*innen aus der Türkei wird auch in den anderen Studien hingewiesen (vgl. Meyer-Ingwersen 1995: 322, Şenol 1992: 141).
Anzumerken ist an dieser Stelle jedoch, dass für die Studie meist Kurd*innen aus Syrien/Rojava interviewt wurden, die etwa seit 2014 in Deutschland leben (vgl. Derince 2020: 37f.). Da sie sich nicht seit langem in Deutschland befinden, sind sie stärker durch die kurdischsprachige Sozialisation aus dem Herkunftsland geprägt als beispielsweise Kurd*innen aus der Türkei, die zum größten Teil über mehrere Dekaden in Deutschland leben und ihren Alltag auch verstärkt mit Deutsch gestalten. Insofern ist abzuwarten, ob die Kurd*innen aus Syrien/Rojava die starke Nutzung des Kurdischen beibehalten werden, wenn sich ihre Migrationsgeschichte über eine längere Zeit erstreckt und sie ihre Deutschkenntnisse fortlaufend erweitern.
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