Читать книгу Mahakalja - Yvonne-Elizabeth Ray - Страница 106

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2.

So nimmt die Reise ihren Lauf. Die vier schlafen viel – sind etwas strapaziert vom Vorkommnis.

Nur Alfonsa kostet die letzten Tage auf dem Schiff aus und findet immer wieder Ecken, in denen sie sich verkriechen kann. Sie herzt den stibitzten Troll. Macht Spiele mit ihm. Ein blond gelockter Bub aus Norwegen gesellt sich zu ihr, und sie hecken gemeinsam kindliche Pläne aus: Das Schiff bildet den idealen Hintergrund für ihre tollen Spiele.

Die Eltern lassen sie gewähren. Da tritt einmal die Mutter des Jungen in Erscheinung und spricht Dolores an:

„Sie haben einen goldenen Fratz hier. Alfonsa – das Kind ist intelligent bis in die Fingerspitzen.

Ich beobachte ihr Spiel. Es ist nur famos.“

„So, meinen Sie?

Ja – Alfonsa verursacht manchmal auch Klamauk – bringt es fertig, uns in eine kolossale Unruhe und Angst zu versetzen – Sie haben sicher gehört, was in Bergen vorgefallen ist.“

„Nee. Ich habe nichts mitbekommen.“

Dolores erzählt in ihrem singenden Deutsch das Geschehnis. Ihre Nerven vibrieren im Nachhinein. Die Frau klopft ihr auf die Schulter und sagt:

„Wissen Sie, das passiert sporadisch. Kinder sind unberechenbar.

Ich war dabei, es war eine Kreuzfahrt auf Madeira. Wir sind den Hafen von Funchal angelaufen. Hatten freien Ausgang. Und da blieb ein 37-jähriger Mann verschwunden.

Von seiner Ehegattin haben wir erfahren, dass ihr Mann diesen Plan wohl im Vorfeld geschmiedet. Ein heftiger Streit ging voraus. Wollte das alte Leben wie eine faule Tomate über Bord werfen. Und der Ausstieg war dann der Spontanentschluss einer beleidigten und verirrten Seele.

Mahakalja

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