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/Zeit für einen Neuanfang
kINDhEIT
Als ich in Bradford aufwuchs, wusste ich schon, dass ich etwas Kreatives machen wollte, aber es dauerte ewig, bis mir klar wurde, was das sein würde und wie ich es machen wollte. Ich war ziemlich wild. Da ich als Kind echt schlecht darin war, mich auszudrücken, übertrieb ich es oft. Ich war sehr unkonzentriert, ließ meine Gedan-ken andauernd umherschweifen. Ständig gab es Probleme mit mir. Einmal wurde ich an der Tong High School mit einem Luftgewehr erwischt. Es war nicht geladen, aber als ich damit herumfuchtelte, kam das nicht gut an. Ein paar meiner damaligen Lehrer haben mich unlängst als Musterschüler bezeichnet, aber ich sehe das anders. Ich war einfach ein Nerd, der ein kreatives Ventil brauchte.
Später stellten Ärzte die Diagnose, dass ich extrem hyperaktiv sei. Sie nennen das auch ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperaktivität). Ich denke, dem menschlichen Verhalten sind keine Grenzen gesetzt. Einem Kind ADHS zu bescheinigen kann bei manchen zu Lösungen führen, aber sich auf andere auch negativ auswirken. Heute glaube ich, dass der Grund für meine hyperaktive Persönlichkeit war, dass ich keine kreative Betätigung hatte, für die ich mich hätte begeistern können. Meine ganze Energie staute sich auf, bis ich an meine Grenzen stieß und einfach explodierte. Deshalb war und ist Boxen bis heute sehr wichtig für mich.
Ich habe Boxen schon als Kind gemocht. Mein Dad und ich standen beide drauf. Ich durfte nur dann lange aufbleiben, wenn ein großer Kampf im Fernsehen lief. All die Lichter und der Glamour bei den Titelkämpfen in Vegas oder dem Madison Square Garden – mein Dad und ich genossen das gemeinsam. Es verband uns, war unsere Vater-Sohn-Sache.