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Das gewisse Etwas

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"Wir haben kein Haus und keine Arbeit!"- stellte mein Mann auf dem großen Parkplatz vorm Caprabo irgendwo am Rande von Palma de Mallorca lakonisch fest.

Das stimmte ja auch.

Leider.

In Deutschland haben wir unseres schickes Häuschen schon bereits gekündigt, so wie meine Arbeit in der (exklusiven) MünchenerBäckerei der Hofpfisterei, wo ich sehr gut verdient habe. Mein Mann hatte seine Gartenbaufirma, die auch erfolgreich lief. Wenn ich das im Nachhinein betrachte, denke ich, wir waren nicht bei Verstand, als wir das alles aufgaben. Aber wir konnten ja nicht ahnen.

Was wir hatten war ein Ford Transit, ein sechs Monate junges Baby, ein Hund und Sachen die man gut gebrauchen konnte oder von denen man sich nur ungern trennen wollte.

„Ein Haus oder eine schöne Finca mit Pool finden wir bestimmt in kürzester Zeit. Du hast gerade ein Termin bei einem Makler ausgemacht und Arbeit finden wir auch, wir müssen uns nur ein bisschen anstrengen und daran fleißig arbeiten. Wollen wir denn nicht auch hier unsere Gartenbaufirma registrieren und wie in Deutschland weiter machen? Und hier ist es ja noch besser: Schöneres Wetter, stell dir vor kein Regen, hei, das ist was! Und Bezahlung, die ist ja auch bestimmt besser. Hier auf Mallorca, leben ja nur Reiche.

War doch im Fernsehen.“

Stimmt also.

Ja, wir Frauen sind wirklich geschaffen um in schwierigen Situationen etwas zu beschwichtigen.

Aber das mit dem Fernsehen…ja das schauen wir auch gerne…

Das Haus hatten wir ja tatsächlich schnell gefunden und zwar das erste was uns gezeigt wurde. Ein Glück dass wir gleich eine ruhige Gegend, nette Vermieter und auch nette Nachbarschaft gefunden hatten. Uns schien es so, als wollte uns das Schicksal zeigen, es soll so sein, keine Schwierigkeiten! Weiter so, Ihr seid auf dem richtigen Weg…dass uns ein ganz neues Leben bevorsteht, glücklicher und viel sonniger als in der regnerischen, kalten und briefkastenverseuchten Heimat. Nur eine Woche her, auf dem Weg nach Spanien blieb hinter uns Frost und jede Menge Post.

Mir wurde klar, "zu Hause" ist da wo Dein Herz sich wohl fühlt, wohin Du auch immer gehst.

"Ach, Mensch! Wir müssen es wenigstens probieren. Nach Deutschland können wir immer noch zurück"- ich war so angetan von der strahlenden Sonne und das AnfangMärz,- „was kann denn schon schief gehen an so einem wundervollen, sonnigen Tag!"- sagte ich noch voller Freude, Enthusiasmus und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Eigentlich hatte ich ja auch Recht. Eine Zeit so schön wie ein sonniger Tag kam kam auf uns zu.

Goodbye Mallorca

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