Читать книгу Alice verreist, verführt, verspielt - A. Relas - Страница 5

3

Оглавление

Beim Frühstück hat Eve nur verschmitzt gelächelt. Ich hingegen fühlte mich elend. Erwischt, wie ein kleines Kind wenn es die verbotenen Süßigkeiten aus der Schublade stibitzt. Um kurz danach mit schokoverschmiertem Mund in die Küche zu rennen wo die Mama gerade das Mittagessen zubereitet.

Gott sei Dank blieb mir nicht viel Zeit zum Schämen. Wie immer waren wir spät dran. Ich schlafe gerne und so ist die Zeit zwischen aufstehen und Unibeginn sehr knapp bemessen. Es reicht grad für eine Dusche, eine Schale Müsli und einen Café.

Jetzt sitze ich in einem alten Hörsaal auf einem unbequemen Holzstuhl. Eingequetscht zwischen zwei Mädchen aus den Philippinen. Ebenfalls im Auslandssemester. Ich hab das Gefühl, sie sind nicht wegen dem Lerninhalt hier. Ununterbrochen. unterhalten sie sich. Und dass ich dazwischen Sitze, stört sie anscheinend nicht im Geringsten.

Zu Mittag habe ich mich mit Eve in dem kleinen Café gleich um die Ecke verabredet. Es hat sich herausgestellt, dass wir beide die Ruhe genießen, welche das Café im Gegensatz zur Uni-Mensa bietet. Es liegt an einem kleinen Park - wenn man die 5 mal 10 Meter Grünfläche so nennen kann. Aber man kann hier, gemütlich im Schatten eines Kastanienbaumes, den wohl besten Salate der Stadt verzehren. Aufgrund des beengen Platzes gibt es nur eine Handvoll Tische und so kommt hier niemals Hektik auf. Wir schwindeln uns immer etwas früher aus der Vorlesung. So schaffen wir es ohne Probleme einen der heiß begehrten Plätze zu ergattern.

Eve bestellt heute keinen Salat. Nur ein Glas Wasser. Ihr Gesicht hat einen weißen Touch und die Nase ist rot vor lauter Niesen. Ich glaub ich hab noch nie jemanden gesehen der sich so schnell eine Grippe zugezogen hat. "Du gehörst nach Hause ins Bett!", spreche ich sie direkt darauf an: „Was tust du überhaupt noch hier?" "Ich hätte heute Abend noch einen Termin.", flüstert sie mir über den Tisch entgegen. "So kannst du da aber nicht auftauchen. Den musst du absagen." "So leicht geht das nicht. Wir treffen uns nicht bei uns und ich habe keine Möglichkeit ihn zu benachrichtigen." So bekomme ich eine kurze Einführung in ihr Auftragsmanagement. Sie hat ihre eigene Homepage in der ihre Kundschaften ihre Wünsche posten können. Gefallen ihr diese so schreibt sie zurück, vereinbart den Termin und regelt das Finanzielle. Weiter tauschen sie keine Informationen aus. So bleibt alles Anonym. Ein großer Vorteil ihres Services, den sie und ihre Kunden schätzen. Die Chance, dass er nochmals in den Chat schaut ist sehr gering. Und einen unzufriedenen Kunden kann sie sich nicht leisten. Dann lieber mit Fieber unterwegs.

"Es ist nur ein kurzer Auftrag", versucht sie mich zu beschwichtigen. Sie soll einem Kunden im Kino zum Höhepunkt verhelfen. Da der Saal sicher mit vielen Gästen besetzt sein wird und es keine einsamen Winkel gibt, wird das wohl nur mit der Hand gehen.

Ich werde neugierig. Irgendwo im meinem Inneren beginnt sich was zu regen, das ich bisher noch nicht gekannt habe. Die Geschichte klingt spannend. Nein sexy. Mit einem Unbekannten in der großen Masse. Und passieren kann ja nicht viel, höchstens eine nasse Hand kann man sich da einfangen. "Ich kann ja gehen." hör ich mich sagen und kann es kaum glauben. War das wirklich ich die da sprach? Eves Gesicht erhellte sich, soweit das in ihrem Zustand überhaupt ging. Nach einem kurzen Briefing und vielen Ausdrücken des Dankes drückt sie mir eine Kinokarte für die Nachtvorstellung in die Hand. Soviel zum vollen Kinosaal. Die Nachtvorstellung ist sicher nicht so gut besucht.

Vom Nachmittag an der Uni bekomm ich fast nichts mit. Meine Gedanken sind im Kinosaal - noch immer verwundert, dass ich mich auf so etwas überhaupt einlasse. Ab und zu kommt jedoch immer wieder so etwas wie Vorfreude durch.

22:00 Uhr. Ich sitz in der U-Bahn ins Stadtzentrum. Mindestens eine Stunde stand ich vor meinem Kleiderschrank. Hab meine wenigen Kleidungsstücke, die den Weg über den Kanal mit mir angetreten sind, in jeder Kombination ausprobiert. Eve saß schniefend auf meinem Bett und sah zu. Irgendwann sind wir übereingekommen, dass mein kurzes, schwarzes Kleid genau das Richtige ist. Es ist jenes Kleid, welches ich für spezielle Anlässe mitgenommen habe. Einen Ball oder ein feines Dinner - falls ich je die Gelegenheit dazu hätte. Es ist nicht allzu weit ausgeschnitten und hat etwas breitere Träger. An der linken Seite befindet sich ein langer Reißverschluss der kurz unter der Achsel beginnt und bis zum Saum reicht. Die einzige Chance in das Kleid zu kommen, ist den Reißverschluss ganz zu öffnen um sich anschließend die Träger über den Kopf zu ziehen. Dieses Manöver kann einem leicht die Frisur ruinieren. Ich komplettierte die Kombination mit meiner schwarzen Unterwäsche und - gar nicht passend - meiner dicken Jacke. Frieren wollte ich auf keinen Fall. Für ein dunkles Stelldichein etwas zu elegant. Aber die restlichen Kombinationen waren einfach nicht gut genug.

Ich achte darauf nicht zu früh zu erscheinen. Der Film soll schon begonnen haben, wenn ich den Saal betrete. Das Kino ist modern eingerichtet und besitzt insgesamt 10 Säle. Erst nach etwas suchen fand ich den Richtigen. Beim Öffnen der Tür erkenne ich, dass es sich um einen Actionfilm handelt und schon die erste Schießerei von der Leinwand flimmert. "Gut, dann hört mich wenigstens keiner", denke ich mir. Ich bleib ein wenig stehen bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Einzelne Sitze sind belegt. Die meisten sitzen zu zweit oder dritt nebeneinander in der Reihe. Ich schätze die Anzahl der Sitzreihen und komme zum Schluss, dass mein Platz ganz hinten sein muss. Ich lauf die Treppe hoch und zähle. 1, 2, ... die Reihe 16 ist wirklich die Letzte. In meinem Rücken befindet sich die Leinwand. Auf meiner Linken Seite die größte Anzahl der Stühlen. Rechts neben dem Gang befinden sich immer vier Sitze, welche bis zur eigentlichen Saal Wand reichten. Es wundert mich nicht, dass meine Karte auf die Vierergruppe verweist. Ich überlege mir kurz, einfach einen anderen Sitzplatz zu wählen und wie alle anderen den Film anzusehen. Ein Blick auf den Mann lässt mich diese Variante vergessen. Er ist jung und attraktiv. Sein Gesicht weist markante Züge auf. Sein dunkles Haar ist Schulterlang. Gut gekleidet sitzt er hier und schaut mich an. So wie er aussieht hat er sicher leichtes Spiel mit den Frauen. Es geht hier wohl wirklich nur um den speziellen Kick, kommt mir in den Sinn. Den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, sitze ich schon neben ihm. Kein Smalltalk hat mir Eve eingehämmert. Bei dem Lärm, welcher aus den Kinoboxen ertönt, hätte ich eh keine Chance dazu. Noch einmal meldet sich mein schlechtes Gewissen, welches ich damit kommentiere, das ich ihm meine Hand auf die Schenkel leg. Langsam bewege ich meine Hand zu seinem Knie. Streichle es kurz und fahr zurück Richtung seinem Schritt. Willig gibt er seine Füße auseinander um mir freies Spiel zu lassen. Ich warte eine ruhige Szene ab und hauch ihm ein "Hallo, heißer Mann!" ins Ohr. Dabei berühre ich zum ersten Mal sein Glied. Durch den dünnen Stoff seiner Hose fühlt es sich hart und riesig an. Es drängt darauf freigelassen zu werden. Der Knopf seiner Hose öffnet sich fast von selbst. Mit beiden Händen fasse ich seinem Reißverschluss und lasse ihn aufgleiten. Unterwäsche kennt der Junge anscheinend nicht. Ohne weitere Barrieren kann ich seine Erektion erkennen. Ein großer, dicker Penis steht gerade aus der Hose hervor. Ich drehe mich leicht zu ihm und kann ihn so gut mit meiner rechten Hand anfassen. Ich beginne den Druck jeder meiner Finger einzeln zu variieren. Mein Daumen fährt über seine Eichel und erspürt die ersten Tropfen seiner Geilheit. Behutsam lege ich meinen Kopf nahe zu seinem um seine Laute zu hören. Ja, er reagiert auf den Druck meiner, um sein Glied geballten Faust. Er beginnt zu stöhnen und ich hebe und senke meinen Arm. Lass sein Glied bis in die Hälft meiner Hand gleiten um sie danach fest nach unten zu drücken. Ich öffne die Hand, umschließe seinen Penis mit dem Daumen und suche mit meinen Fingern nach seinen Eiern. Ein fester Druck genügt um ihn wild werden zu lassen. Als ich mich wieder seinem Penis widme merke ich, wie mein Höschen schon völlig durchweicht ist. Ich halte kurz inne um in meinen Körper zu lauschen. Meine Brustwarzen sind hart, die Endorphine spielen verrückt und in meiner Lendengegend zieht es gewaltig. Als ich meinen Blick wieder auf das pochende Teil in meiner Hand sehe, kann ich nicht anders. Ich beuge mich hinunter und nehme ihn in meinen Mund. Meine Lippen umspielen seine Eichel. Ich übe mehr Druck aus und bewege den Kopf weiter nach unten. Rutsche auf die Knie, damit ich mehr Spielraum für meinen Kopf habe und versuche ihn so tief wie möglich in mir aufzunehmen. Es fühlt sich gut an, dieses pulsierende, warme Teil in meinem Mund. Nun befasse ich mich wieder intensiv mit seiner Eichel. Küsse und lecke sie, wobei meine Hand wieder rhythmische Bewegungen ausführt. Sein ganzer Körper spannt sich an. Beginnt zu beben. Ich hebe meinen Kopf und schau ihm in die Augen während er seinen Orgasmus nicht mehr zurückhalten kann. Warme Flüssigkeit rinnt meiner Hand entlang. Sein Hemd wird wohl auch etwas abbekommen haben.

An einem Taschentuch putz ich meine Hand ab und verlass den Saal. Mein Job, mein erster Job ist getan! Ich springe förmlich auf die Toilette und wasche meine Hände. Mein ganzer Körper bebt. Ich erkenne die Frau im Spiegel fast nicht. Die Haare sind zerzaust. Die Brustwarzen zeichnen sich klar auf dem Kleid ab. Mir wird heiß und kalt zugleich. Mein Körper schreit förmlich nach Sex.

Ohne Einfluss nehmen zu können beobachte ich mich selbst. Wie ich - noch immer vor dem Waschbecken stehend - meinen Reißverschluss bis zur Hälfte öffne. Meine Arme gleiten unter das Kleid und befreien mich von meinem Slip. Dem Automaten neben der Tür entnehme ich ein Kondom und schon bin ich wieder unterwegs zur Reihe 16.

Er schaut verwundet als er mich wieder die Treppe emporsteigen sieht. Ohne mich lange aufzuhalten, öffne ich ihm nochmals die Hose und ziehe sie ihm bis zu seinen Knöcheln hinunter. Sein bestes Stück benötigt keine weitere Aufmerksamkeit. In voller Größe steht es vor mir. Ich zieh ihm das Kondom über, hebe meinen Rock an und setze mich auf ihn. Mein Gesicht schaut Richtung Leinwand, dennoch nehme ich nichts vom Film wahr. Nur das Glied, welches langsam in mich eindringt genießt meine Aufmerksamkeit. Ich drücke mich gegen seine Lenden, damit ich alles in mich aufnehmen kann. Erst als ich ihn vollends in mir spüre, beginne ich mich auf und ab zu bewegen. Es ist ein Ritt der Glückseligkeit. Ich hab ihn fest im Griff und steure all unsere Bewegungen. Immer intensiver wird das Gefühl wenn er tief in mich eindringt nur um mich gleich darauf wieder zu verlassen. Ich kralle mich an der Rücklehne der fordern Reihe und schreie als mich die Woge erfasst. Wie gerade im Film, scheint auch in mir eine Bombe zu explodieren. Mein Herz rast und ich halte kurz still. Sein Glied fühlt sich noch stark an. So klettere ich von ihm und nehme nochmals die kniende Position von vorhin ein. Mit einem Handgriff entferne ich das Kondom um ihn gleich mit meinen Lippen umschließen zu können. Meine Anstrengungen zeigen bald Erfolg. Er drückt sich in den Sitz, beginnt zu beben. Diesmal wende ich mich nicht ab. Versuche ein letztes Mal seinen Penis ganz in mir aufzunehmen. Plötzlich entspannt er vollkommen. In meinem Mund wird es warm und ein leicht salziger Geschmack breitet sich aus. Ich beweg meinen Mund noch zwei Mal auf und ab um auch wirklich alles aus ihm herauszupressen. Dann erhebe ich mich und drück meine Lippen auf seine. Als sich sein Mund leicht öffnet schenke ich ihm all seine eigene, warme Flüssigkeit.

Ich nutze seinen Augenblick der Verwirrung und verschwinde zum zweiten Mal.


Alice verreist, verführt, verspielt

Подняться наверх