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Die Woche verging wie im Flug. Eve war nun eindeutig krank. Wenn sie ihr Zimmer verließ, hörte ich ihre Schritte nur in Richtung Bad wandern. Ich hinterließ ihr Essen im Kühlschrank und verbrachte die meiste Zeit auf der Uni.

Heute ist Freitag und ich bin vollkommen erschöpft. Nach einer langweiligen Vorlesung hab ich noch versucht alles Notwendige fürs Wochenende einzukaufen. Mein Kopf ist schwer und gebeutelt vom Lehrstoff, genervten Verkäuferinnen und - noch immer - meinen neuesten Erfahrungen in Puncto Kino.

So fass ich einen Entschluss und such mir meine Turnschuhe heraus. Brav stehen sie noch immer da, wo ich sie bei meiner Ankunft abgestellt hatte. Eine kleine Staubschicht hat sich bereits auf ihnen gebildet.

Das Wetter ist schön. Mit meiner schwarzen Short und dem T-Shirt vom letzten Ärzte Konzert mach ich mich auf den Weg. Zum Kensington Park sind es wenige Meter und ich frag mich, warum ich nicht öfters laufen gehe. Der Park ist wunderbar angelegt. Ich durchquere ihn und steigere langsam mein Lauftempo. "Alice, nicht übertreiben!" Meine letzte Einheit war doch schon etwas her. Über der kleinen Brücke kann ich schon den Hyde Park sehen. An dessen Ende zwingt mich meine Lunge zu einer Pause. Ich lege mich ins Gras und lasse die Sonne auf mich scheinen. Der Park ist bevölkert von den unterschiedlichsten Leuten. Sportler, Jugendliche mit ihren Fußbällen, Familien, Kinder die ihre ersten Versuche auf dem Laufrad machen und Senioren die diese Treiben etwas Argwöhnisch betrachten. Sie wären wohl lieber beim Taubenfüttern unter sich. Für die Liebespaare ist es noch etwas zu früh. Die werden den Park erst kurz vor dem Sonnenuntergang in Anspruch nehmen.

Nach einer halben Stunde stehe ich auf und Jogge zurück. Zuhause angekommen ist mein Kopf frei. Dafür schwitze ich aus allen Poren und mein Körper schreit nach Ruhe. Die Runde ist wohl etwas zu groß ausgefallen.

Von Eve ist nicht zu hören und so beschließe ich es mir richtig gut gehen zu lassen. Ich schnapp mir ein Handtuch aus meinem Bad, ein gutes Buch und eine Kerze die im Bücherregal vergammelte. Alles zusammen pack ich in Eves Bad. Im Gegensatz zu meinem, besitzt sie eine Badewanne die ich jetzt in Beschlag nehme. Das Wasser ist heiß und mit einer Schaumkrone bedeckt. Zum absoluten Genuss steck ich mir noch die Kopfhörer von meinem mp3 Player ins Ohr und dreh die Musik auf.

Das warme Wasser umspielt meinen Körper. Der die Energie wohlwollend in sich aufnimmt. Langsam fallen meine Augen zu. Ich chille, chille, chille...

Ohne Vorwarnung berührt eine Hand mein Schulterblatt. Ich erschrecke, drück meinen Körper tiefer ins Wasser. Versuche wenigstens meine Brüste unter die Schaumdecke zu bekommen. Ich drehe meinen Kopf und sehe Eve. Wütend ziehe ich einen Kopfhörer raus und setze zu einer Standpauke über die Einhaltung einer gewissen Privatsphäre an. "... bin wieder gesund.", höre ich Eve noch sagen. Die zwei Gläser Rotwein in ihrer Hand und das Wissen, Eve ist wieder fit, lässt meine schlechte Laune gleich wieder versinken. So erhält sie als Antwort ein dickes, ehrliches Lächeln von mir.

Sie hat ihren natürlichen, für eine Engländerin dunklen, Teint zurück. Das rote Haar sitzt wie immer ungebändigt auf ihrem Kopf. Und im Gesicht breitet sich das alte Lächeln aus. Sie trägt ihr seidenes Trägerleibchen mit einem alte, schwarzweiß Druck der Micky Mouse auf der Vorderseite. Es reicht ihr bis knapp über die Knie und ist ihre bevorzugte Schlafbekleidung. Die zwei Gläser, die ihre Finger umschließen, sagen mir, dass sie nicht zufällig ins Bad gestolpert ist. Egal. Wir können ihre Genesung auch hier feiern.

Eve setzt sich auf den Wannenrand und ich lasse nochmals etwas warmes Wasser nach. Ich stoße auf ihre Gesundheit an und sie auf meinen ersten Job. Sie hätte gerade ein Feedback von meinem Klienten bekommen. Ich muss wohl sehr überzeugend gewesen sein.

Eve löchert mich mit Fragen bis ich beginne die ganze Geschichte von Anfang an zu erzählen. Ich beginne mit der Fahrt in der U-Bahn. Das Kino, der Saal, der heiße Typ, ... Beim Erzählen beginnt das Ziehen im Unterleib sich erneut zu melden. Leicht, aber doch stark genug um von mir wahrgenommen zu werden.

Als ich beginne von meinem ersten Auftritt zu erzählen steht Eve auf, streift sich das Trägerleibchen ab und steigt hinter mir in die Wanne. Ich muss meine Füße anziehen und ein wenig nach vorne rücken um ihr Platz zu machen. Als ich mich wieder entspanne und dabei etwas nach hinten gleite spüre ich Eves Brüste auf meinem Rücken. Sofort schicke ich mich an wieder nach vorne zu rücken aber Eve hält mich zurück. "Erzähle weiter...", flüstert sie in mein Ohr. So erzähle ich ihr, wie ich ihn zum Höhepunkt brachte. Eves Fingerspitzen wandern dabei von meinen Schultern hinunter zu meinen Ellenbogen. Mit einem leichten Druck mit dem Daumen zieht sie ihre Hände zurück. Um kurz danach bei meiner Hüfte aufzutauchen. Sie beginnen meiner Seite hoch zu gleiten. Darauf bedacht, genau bei der Story über seinen Orgasmus, auf meinen Brustansatz zu landen. Alleine die Berührung steigert meine Körpertemperatur. Mein Herz beginnt immer lauter zu schlagen. Ich lasse meinen Kopf nach hinten sinken. Er kommt bequem liegt auf Eves Schulter zum Liegen. Ich spüre ihre Backe neben meiner. Den zweiten Showdown im Kino flüstre ich ihr ins Ohr. Ihre Hände umfassen dabei meine Brust, umspielen meine Brustwarzen. Ihre rechte Hand beginnt den Weg wieder tiefer in das Wasser hinein. Streicht an meinem Bauchnabel vorbei und verbleibt kurz auf meinem Oberschenkel. Ich entspanne mich vollkommen und öffne meine Beine soweit es die Wanne - und Eve - zulassen. Eve deutet das Signal richtig, legt ihre langen Finger auf meine heiße Klitoris und beginnt sie zu streicheln. Ich bin mit meiner Geschichte am Ende. Beginne tief ein- und auszuatmen. Eves Finger vollführen einen leidenschaftlichen Tanz zwischen meinen Beinen. Ab und zu gleiten sie ab. Tiefer um kurz in meinen Körper zu dringen. Ich stöhne auf und Eve steigert ihren Tackt. Mein Körper beginnt zu beben, alle Nerven ziehen sich zusammen um in einer einzigen Woge der Erleichterung zu enden. Ich schreie auf. Drück mich mit aller Kraft an Eve in meinem Rücken. Mein Herz rast und Eve hält mich fest. Eine Hand auf meiner Brust, die zweite leicht zwischen meinen Beinen. Jede noch so kleine Bewegung von ihr auf meiner nun sehr empfindlichen Vagina lässt mich ein wenig zusammenzucken.

So bleiben wir, bis das Wasser zu kalt wird. Anschließend wickeln wir uns in die flauschigen Handtücher und setzen uns gemütlich auf die Couch. Eve holt die Rotweinflasche um uns nachzuschenken und ihren Laptop. Mehr liegend als sitzend blättern wir ihre Homepage durch und schauen was in den letzten Tagen hereingekommen ist.

Ich überfliege die Zeilen. Die Anfragen reichen von einem schüchternen Abendessen bis zur Aufforderung sich in einem SM-Club zu treffen. Ein 50igjähriger schlägt vor, dass man sich auf dem Autobahnparkplatz vor der Stadt vergnügen könnte. "Na, ist etwas für dich dabei?", fragt mich Eve. Ich schau ihr tief in die Augen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Aber schon wieder regt sich mein Körper und ich beginne die Einträge genauer zu studieren.

Bei einem bleibe ich hängen. "Treffen im Red Panter, nimm Deine Liebeskugeln mit!"

Das Red Panter ist ein Nachtclub auf der anderen Seite der Themse. Modern eingerichtet, nicht zu groß, mit guter Musik. Genau mein Fall. Liebeskugeln besitze ich zwar keine, jedoch haben mich die Kugeln an der Schnur schon immer gereizt. Eine gute Möglichkeit sie mal auszuprobieren.

Eve muss es mir angesehen haben. Schon beginnen ihre Finger auf der Tastatur eine Antwort zu tippen.


Alice verreist, verführt, verspielt

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