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Prolog


Berchtold von Brachtal konnte spüren, wie sich sein Körper allmählich wieder entkrampfte. Es gelang ihm endlich freier durchatmen und auch der Druck in seinem Kopf ließ ein wenig nach. Dankbar nahm er das Schälchen mit der angerührten Medizin entgegen und löffelte sie, so rasch es mit zitternder Hand möglich war, aus.

Auch wenn sie mit Honig angereichert wurde, schmeckte sie noch immer scheußlich. Doch wie der Medicus immer betonte, würde noch eine schlecht schmeckende Medizin auch helfen.

Dankbar lächelte Berchtold zu seiner Gudrun hinüber, die während der gesamten Zeit des Anfalls nicht von seiner Seite gewichen war.

Berchtold von Brachtal, den man stets nur Junker Berchtold nannte, weil seine Krankheit die Schwertleite für einen Ritterschlag unmöglich machte, litt unter Fallsucht.

Auch seine Frau erwiderte erleichtert das Lächeln, das sich in Bertholds Gesicht abzeichnete, als er das Schälchen endlich geleert hatte. Selbst im Alter war noch zu erkennen, wie schön sie einst war, als sich die beiden kennenlernten. Erneut hob ein tiefer Seufzer die Brust Berchtolds, und seine Gedanken eilten in die Vergangenheit zurück.

Die Spuren des Bischofs: Tore aus Bronze 3

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