Читать книгу Mörder mit Hut & Killer ohne Namen - Alfred Bekker, Frank Rehfeld, Karl Plepelits - Страница 27

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Ich hatte mir die Autonummer des Chevys gemerkt. Eine Blitzabfrage in der Zentrale ergab, dass er auf einen gewissen Walid Kerim zugelassen war. Kerim war ein alter Bekannter. Er hatte mehrere Verurteilungen hinter sich, unter anderem wegen der Verbreitung von Falschgeld und schwerer Körperverletzung.

"Bingo", meinte Milo dazu, als wir oben in der Hotelsuite standen, von der aus die beiden operiert hatten.

"Die müssen sich sehr sicher gefühlt haben", war ich überzeugt. "Sonst wären sie nicht mit ihrem eigenen Wagen hier her gekommen..."

Kerim hatte auch das Zimmer angemietet, wie sich herausstellte. Allerdings unter falschem Namen.

Kerim war Amerikaner arabischer Abstammung. Seine Eltern kamen aus dem Libanon.

Vermutlich war er der Dunkelhaarige mit der Narbe unter dem Auge. Letzte Sicherheit würden wir erst haben, wenn wir sein Bild auf unserem Computerschirm vor uns sahen.

"Ihr habt verdammtes Glück gehabt", meinte Agent Medina.

Ich zuckte die Achseln.

"Ich hoffe, dieser Kochgehilfe hat es auch." In den Händen hielt ich noch die Einzelteile meiner zertrümmerten P226, die ich inzwischen aufgesammelt hatte. Ich würde mir eine neue Dienstwaffe besorgen müssen.

Im nächsten Moment klingelte Medinas Handy.

Er machte ein ziemlich deprimiertes Gesicht, als er den Apparat wieder sinken ließ.

"Das war Agent LaRocca! Unsere Leute haben den Wagen verloren..."

Ich fluchte innerlich.

Es war ein scheußliches Gefühl, nichts tun zu können.

"Die werden uns schon ins Netz laufen, Jesse," war Medina recht zuversichtlich.

Milo und ich fuhren zurück zum Hauptquartier in der Federal Plaza. Es war um diese Zeit kaum noch jemand da und auch wir hätten eigentlich längst Feierabend gehabt.

Mr. McKee hörte sich unseren Bericht an.

"Niemand macht Ihnen beiden einen Vorwurf", meinte er.

"Ich weiß", sagte ich. "Dieser Blonde war nahe davor durchzudrehen. Wir konnten kein Risiko eingehen."

"Ich hoffe nur, dass er inzwischen nicht durchgedreht hat", ergänzte Milo.

Mr. McKee war trotz allem zuversichtlich - zumindest, was die Chance anging, die beiden zu kriegen.

"Von Walid Kerim werden die Fahndungsfotos schon gedruckt. Der kann sich ab jetzt nirgends mehr sehen lassen. Und zwei unserer Agenten warten ständig vor seiner Wohnung."

"Er wird kaum so dumm sein, dorthin zurückzukehren," meinte ich.

"Weiß man nie, Jesse."

"Was ist eigentlich mit dem Kerl, den man in New Jersey festgenommen hat?"

"Wird noch verhört. Aber die Bazooka ist aller Wahrscheinlichkeit nach bei dem Überfall benutzt worden. Was das angeht, wissen wir morgen mehr."

In diesem Moment betrat Max Carter das Büro. In seinem Gefolge kam Ronald Figueira, unser Falschgeldspezialist herein. Figueira hatte bereits ein Dossier über Walid Kerim unter dem Arm. Er legte es Mr. McKee auf den Tisch.

"Kerim könnte ein vielversprechender Ansatzpunkt sein", meinte Figueira. "Allerdings halte ich ihn für ein zu kleines Licht, als das der Überfall auf den Transporter allein auf seinem eigenen Mist gewachsen sein kann."

"Immerhin hatte er doch eine äußerst wichtige Aufgabe bei der Sache", gab ich zu bedenken. "Auch, wenn er wohl kaum an dem Überfall selbst beteiligt gewesen sein kann."

"Kerim hat gewisse Kenntnisse, was Computer angeht", sagte Figueira. "Aber ich glaube nicht, dass die ausgereicht hätten, um so ein Ding durchzuziehen."

"Das heißt, der zweite Mann muss der Spezialist sein", schloss ich.

"Du sagst es, Jesse."

Mörder mit Hut & Killer ohne Namen

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