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Saftfastentage sind Entlastungstage

Wenn Sie sich zwei Tage lang nur von gesunden Säften »ernähren«, geben Sie Ihrem Körper die Chance, Gift- und Abfallstoffe schneller loszuwerden. In der flüssigen Nahrung stecken die Nährstoffe in so konzentrierter Form, dass sie der Körper bestens verwerten kann. In Flüssigkeit gelöst gelangen sie bereits nach ein paar Schlucken vom Magen in den Dünndarm und werden von dort über die Blutbahn in die Zellen und Organe geschleust.

Bei fester Kost hingegen kann es Stunden dauern, bis die Zellen von den Nährstoffen profitieren. Beim Saftfasten bleiben dem Körper auch Fette und Eiweiße weitgehend erspart. So kann der Organismus Energien, die er sonst darauf verwenden muss, die tägliche Nahrung zu verarbeiten, zum Entgiften und Entschlacken nutzen.

Was es mit den Schlacken auf sich hat

Mit »Entschlacken« ist hier der Vorgang gemeint, mit dem sich der Organismus von seinen Altlasten befreit, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Normalerweise kann der Körper in einer Art Selbstregulation die Rückstände über die Entschlackungsorgane loswerden. Die Ausleitung giftiger und nicht verwertbarer Endprodukte der Verdauung erfolgt mithilfe von Wasser über die Entgiftungssysteme: Die Nieren scheiden die Stoffe über den Urin aus, die Lunge mit dem Wasserdampf über die Atemluft, die Haut über den Schweiß und der Darm über den Kot.

Überlastete Entgiftungssysteme

Die Entschlackungsorgane sind jedoch überfordert, wenn sich zu viele Stoffwechselabfälle und von außen zugeführte Giftstoffe im Organismus angesammelt haben. Diese setzen sich nicht nur in den Ausleitungsorganen selbst fest, sondern lagern sich auch in den Blutgefäßen, den Binde- und Stützgeweben, den Muskeln, Gelenken und Organen ein.

Zu diesen »Schlacken« zählen auch die allgegenwärtigen Schadstoffe und Umweltchemikalien, die mit der Nahrung, dem Trinkwasser sowie der Atemluft über die Haut aufgenommen werden und dem körpereigenen Entgiftungssystem erheblich zusetzen.

Saftfasten hilft gegen Müdigkeit und Erschöpfung!


Auch wenn diese Giftstoffe im eigentlichen Sinn nicht zu den vom inneren Stoffwechsel produzierten Abfällen zählen, belasten sie den Organismus und müssen ausgeschieden werden.

INFO

BEI DER VERDAUUNG ENTSTEHEN ABFALLPRODUKTE

Dass diese Stoffe populärwissenschaftlich als »Schlacken« bezeichnet werden, löst bei so manchen Experten Kopfschütteln aus. Die Vorstellung, dass – ähnlich wie bei einem Kohleofen – bei der Verdauung, dem Verbrennungsprozess von Nahrung also, im Körper bestimmte Rückstände anfallen, trifft ihrer Ansicht nach nicht zu. Schließlich scheide der Körper nicht verwertbare Stoffwechselabbauprodukte und Gifte umgehend auf natürlichem Weg aus. Dass dies aber nicht ohne Folgen bleibt, zeigen neuere wissenschaftliche Erkenntnisse.

Was in den Depots steckt

Wenn unverdaute Nahrung im Körper bakteriell zersetzt wird, entsteht eine Vielzahl von Stoffen (wie beispielsweise Phenole, Indole, Amine, Polyamine, Nitrosamine, Formaldehyd, Alkohole und Fuselöle), mit teilweise giftigen, erbgutverändernden oder krebserregenden Eigenschaften. Diese heiklen Stoffe lassen sich mit ausgeklügelten Analyseverfahren im gesamten Körperraum nachweisen.

Obwohl die giftigen Substanzen, ähnlich wie Medikamente, aus dem Körper »ausgewaschen«, also nicht deponiert werden, können sie erheblichen Schaden an zellulären Strukturen und biochemischen Funktionssystemen anrichten.

Dass es dessen ungeachtet tatsächlich schädliche »Ablagerungen« geben kann, belegen die Verfechter der Entschlackungstheorie mit einem simplen Beispiel: der Gicht. Hier werden Harnsäurekristalle in den Gelenken, Ohren, Schleimbeuteln, Muskeln und Sehnenscheiden abgelagert und eben nicht ausgeschieden, wie das die Natur »normalerweise« vorgesehen hat.

Unübersehbare Folgen

Ob es sich bei den körperlichen Vorgängen nun um ein »Entschlacken« oder um ein »Entgiften« handelt, daran ist nicht zu rütteln: Eine unzureichende »Müllabfuhr« wirkt sich früher oder später auf die Leistungsfähigkeit des Menschen aus. Erstes Anzeichen dafür kann beispielsweise grundlose Müdigkeit sein. Über kurz oder lang wird der ganze Organismus in Mitleidenschaft gezogen, wenn die körpereigenen »Kläranlagen« überlastet sind.

Die Folgen kann man sehen und spüren: Übergewicht, unreine Haut, aufgeschwemmtes Gewebe, Blähungen, Verstopfungen, Unwohlsein. Außerdem sind überforderte Entgiftungssysteme ein gesundheitliches Risiko, an sogenannten Zivilisationsleiden wie Herz-Kreislauf- Störungen, Rheuma, Gicht, Diabetes und sogar Krebs zu erkranken.

Den Körper wirksam entlasten

Sie können etwas gegen die zunehmende Vergiftung und Verschlackung tun. Zum einem vorbeugend, indem Sie gesünder leben und dafür sorgen, dass diese Stoffe nicht entstehen. Und zum anderen, indem Sie dem Körper möglichst mehrmals im Jahr die Gelegenheit zur inneren Reinigung geben – zum Beispiel durch sanftes Saftfasten an einem Wochenende. Damit entlasten Sie Ihren Stoffwechsel und die Verdauung, stärken Ihre Abwehrund Selbstheilungskräfte, beugen Erkrankungen vor und verbessern Ihr Allgemeinbefinden.

Säfte sind echte Nährstoffbomben.


Saftfasten. Kompakt-Ratgeber

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