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Lob aus der Gerüchteküche

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Mit »Lob aus der Gerüchteküche« meine ich, dass ein Erwachsener, statt mithilfe eines direkten Lobes, das Kind durch eine dritte Person indirekt lobt. Zum Beispiel lobt die Mutter ihr Kind dem Vater gegenüber, die Oma gegenüber dem Opa oder ein Lehrer gegenüber den Eltern – und zwar so, dass das Kind mithören kann:

Die Mutter erzählt der Großmutter am Telefon, während das Kind in Hörweite ist: »Ich bin stolz auf Marie. Sie hat sich um ihren kleinen Bruder gekümmert, als ich am Computer was arbeiten musste.«

Der Vater zu seinem Kind:

»Du hast deine Hausaufgaben schnell erledigt, als du von der Schule nach Hause gekommen ist. Gut gemacht! Ich werde es der Mama gleich erzählen, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt.«

Kindergartenerzieherin zur Mutter: »Daniel, darf ich deiner Mama die Neuigkeiten erzählen? Daniel hat heute zum ersten Mal ganz toll mitgegessen. Er hat seinen Teller aufgegessen und sogar ein bisschen Salat genommen. Das war einfach super!«

Englischlehrer zu einem Schüler:

»Dein Mathelehrer hat mir erzählt, dass du in der Algebraarbeit gut abgeschnitten hast. Herzlichen Glückwunsch!«

Übung: Probieren Sie es aus, zu loben, indem Sie äußern, was andere ihnen zugetragen haben. Sie können

1.das Kind gegenüber einem anderen Erwachsenen loben, während das Kind zuhören kann,

2.ihm etwas Gutes erzählen, das ein anderer Erwachsener Ihnen über das Kind gesagt hat, oder

3.ihm mitteilen, dass Sie vorhaben, einem anderen Erwachsenen etwas Gutes über das Kind zu erzählen.

Wenden Sie das Lob aus der Gerüchteküche auch auf Erwachsene an – zum Beispiel, indem sie Ihren Ehepartner gegenüber Ihrer Schwiegermutter loben oder einen Kollegen gegenüber einem anderen Kollegen. Sie werden sehen, dass diese Art, durch Weitererzählen zu loben, auf Erwachsene ähnlich positive Effekte hat wie auf Kinder.

Gut gemacht!

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