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Auf der Erde

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Brummel war heute in Eile. Die Verabredung mit Sumsel und Imsa wollte er nicht verschusseln. Fröhlich flog er immer wieder kurz hoch, um nach den schönsten Blüten Ausschau zu halten. Die sind am Besten zu finden, wenn man kurz auffliegt, und dann aus einer gewissen Höhe das Blütenfeld betrachtet. Auch kann in einer gewissen Höhe ein Busch angesteuert werden. In dieser Zeit lockten viele Büsche mit einer Blütenpracht, dass keine Hummel denen widerstehen konnte. Nektar und Pollen im Überfluss machten die gesamte Wiese zu einem Paradies.


Brummel entdeckte gerade eben einen solchen Holunderbusch. Heute war wirklich ein guter Tag. Die Sonne schien, kein störender Regen, kein Wind, der Brummel hätte fortreißen können. Die weißen Holunderblüten sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch reich an süßem Nektar. Sogar die Menschen sind interessiert an den Holunderblüten. Saft, Wein und Sekt machen sie daraus. Aber Sorgen macht sich im Hummelreich niemand darüber. Die Menschen nehmen nur ganz wenig Blüten dafür. Für die Hummeln bleibt immer noch genug. Ausreichen für die Fruchtbildung wird es ebenfalls und damit ist der Fortbestand und die Vermehrung der Holunderbüsche gesichert.

Neben dem Holunder stehen auch noch andere Büsche und Blumen. Alle haben Blüten, die bestäubt werden müssen, damit sie sich vermehren können.

Brummel hört plötzlich ein Summen über seinem Kopf.

„Bist du denn immer noch nicht fertig?“ Sumsel flog mit lautem Gebrumm einige Runden zwischen einem Holunder und den Blüten einer Wiesenblume um Brummels Kopf herum. „Beeil dich doch ein bisschen!“

„Meine Aufgabe muss ich aber zu Ende bringen. Es ist nicht die feine Hummelart, einfach die Arbeit im Stich zu lassen!“

„Och, wenn es ums Spielen geht, kann man schon mal früher Schluss machen.“

Brummel steckte so weit in der Blüte, dass nur noch sein Hinterteil herausragte. Fast schon böse wollte er seinen Freund zurechtweisen, aber alles was er sagte konnte niemand verstehen. Er steckte ja so weit in der Blüte, dass die Worte an seinem Körper vorbei nicht zu verstehen waren. Sumsel hörte nur verwaschene Laute, nichts Verständliches. Trotzdem wusste er genau, was die Bedeutung der unverständlich gebrummelten Worte waren. Er kannte seinen Freund nun schon lange genug. Er grinste schelmisch vor sich hin, sagte aber erst einmal nichts.

Brummel kletterte umständlich rückwärts heraus. Nun konnten sie sich in die Augen sehen. Sumsel grinste nicht mehr, jetzt schaute er seinen Freund ernst an und nickte mit dem Kopf, als hätte er die kurze Strafpredigt gehört und auch verstanden. Niemand war dem anderen böse. Sie lachten sich an, flogen gemeinsam zur nächsten Blüte und, wie es sich für Freunde gehört, machten sie den Rest der Arbeit zusammen.

Nun, endlich, konnten sie ihren Treffpunkt anfliegen.

Imsa wartete schon. Auch sie war etwas früher hierher gekommen. Jetzt tollten sie ausgelassen herum. Vorbei an den Büschen, an denen sie noch vor einigen Minuten Vorräte sammelten, im Sturzflug sausten sie hinab bis kurz vor die Tausende von Blüten um dann wieder steil bis über die Holunderbüsche hinauf zu steigen. Sie spielten, hüpften und purzelten.

Brummel und die außerirdischen Wabbels

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