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Einleitung

Deutsche und Chinesen sind in ihrem Denken und Verhalten sehr unterschiedlich. Das ist grundsätzlich bekannt und wird in einer Reihe von Publikation über interkulturelle Kommunikation beschrieben. In der Regel beschränken sich diese Bücher allerdings auf die theoretische Begründung der kulturellen Phänomene und auf vereinzelte Anekdoten. Nur selten wird dem westlichen Leser anhand konkreter Beispiele dargelegt, wie er typische schwierige Situationen Schritt für Schritt meistern kann.

Dieses Buch möchte die Lücke für all diejenigen schließen, die in China sind, um nachhaltig und schnell Trainingsinhalte zu vermitteln. Häufig wird hier der falsche Ansatz gewählt, denn die Reisekosten sind hoch, das chinesische Team arbeitet unter voller Auslastung und hat eigentlich keine Zeit für ein Training. Außerdem gibt es die Standard-Trainingsunterlagen im Unternehmen nur auf Deutsch und Englisch, nicht jedoch auf Chinesisch. Da ist man versucht, „Abkürzungen“ zu nehmen – um dann enttäuscht feststellen zu müssen, dass das Training überall auf der Welt funktioniert, nur nicht in China.

Brigitte Neumann verfügt über zehn Jahre Führungs- und Trainingserfahrung in China und mit deutsch-chinesischen Teams. Ihre Kunden bestätigen, dass sie in den jeweiligen Unternehmen den Umgang zwischen Deutschen und Chinesen langfristig verbessert hat – und dass die Teams messbar agiler und leistungsfähiger wurden.

Um dieses Ergebnis für ihre Kunden zu erreichen, hat sie über die Jahre hinweg einen wahren Schatz an Workshop-Elementen entwickelt und getestet. Er wird in diesem Buch beschrieben, einzelne Elemente können auf folgender Website heruntergeladen werden: bn-beratung.de

Warum denken wir
eigentlich anders?

Die deutsche und chinesische Kultur ist verschieden. Dies lässt sich unter anderem auf die jeweiligen geistesgeschichtlichen Wurzeln zurückführen. Wir versuchen einmal eine (wenn auch einfache) Verallgemeinerung: Für uns Deutsche, Europäer, „Westler“ im Allgemeinen verlaufen Entwicklungen linear. Wir gehen davon aus, dass sich ein Trend grundsätzlich fortsetzen muss, bis ein Ereignis die Richtung der Trendlinie verändert. Dies gilt für die globale Erderwärmung und die Korrelation von Urbanisierung und Wohlstand ebenso wie für eine Schwäche im Automobilabsatz deutscher Hersteller in China.

Seit den „alten Griechen“ wurde uns eine Reihe von Techniken an die Hand gegeben, die Welt modellhaft zu beschreiben, sie zu sezieren und die einzelnen Teile wieder zusammenzusetzen. Wir sind geübt darin, komplexe Sachverhalte so lange zu bearbeiten, bis wir glauben, sie verstanden zu haben. Im „Westen“ tendiert man dazu, die Welt zu vereinfachen, Komplexität herauszunehmen, um sie zu beherrschen – oder schlicht, um nicht zu verzweifeln. Das nennen wir „Logik“.

Die Welt ist eine Brezel

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